DE501625C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE501625C
DE501625C DEI33009D DEI0033009D DE501625C DE 501625 C DE501625 C DE 501625C DE I33009 D DEI33009 D DE I33009D DE I0033009 D DEI0033009 D DE I0033009D DE 501625 C DE501625 C DE 501625C
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DE
Germany
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dye
parts
black
preparation
blue
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Expired
Application number
DEI33009D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Max A Kunz
Dr Hugo Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE501625C publication Critical patent/DE501625C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/24Preparation by synthesis of the nucleus
    • C09B3/26Preparation by synthesis of the nucleus from dibenzanthronyls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen In dem Hauptpatent - 489 9 57 ist ein Verfahren zur Darstellung von wertvollen schwarzen Küpenfarbstoffen beschrieben, bei dem mm i'-Anthrachinonyl-6-aminobcmanthron mit Ätzalkalien behandelt. Das i'-Anthrachin#onyl-6-gmüiobenzanth-ren ist z. B. durch Kondensation von 6-Halogenbenzanthron mit i-Anünoanthradhinon erhältlich.
  • Gemäß dem Zusatzpatent 493 812 werden an Stelle der in dem Hauptpatent angewandten i'-Anthradhinonyl-6-an-dnob#enzanthrone andere Anthradhineo.,nylaminob,enzanthrone mit freien Peristellungen in der oben angegebenen Weise behandelt.
  • In dem Zusatzpatent 495 974 und in dem Zusatzpatent 498 o65 wird das Verfahren auf die Kondensationsprodukte aus Halogen-2-:2'-dibenzanthronylen oder Halogen-Bz i - Bz i'-dibenzanthronylen mit i-Aminoanthrachinon und seinen Derivaten ausgedehnt.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch. die Anthrachinonylamino - 2 - Bz - i'- dibenzanthronyle, die man z. B. durch Kondensation von 1-Ialogen-2-Bz-i'-dibenzanthronylen mit beliebigen Aminoanthrachinonen oder ihren Derivaten erhalten kann, beim Behandeln mit alkalischen Mitteln in wertvolle Küpenfarbstoffe von hervorragenden Echtheitseigenschaften übergehen.
  • Die HalOgen-2-Bz-i'-dibenzanthronvle können z. B. gemäß Patent 468 475 oder durch direkte Halogenierung von 2 - Bz-i'-Dibenzanthronylen dargestellt werden. Beispiel i ioTeile des Kondensationsproduktes aus 6-Chlor-2.Bz-i'-dibenzanthronyl mit i Mol. i-Aniinoanthrachinon werden mit 4o bis 5o Teilen Ätzkali und 3o bis 4o Teilen Alkohol so lange bei 17o bis i8o' verschmolzen, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Die Schmelze wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Der so erhaltene Farbstoff stellt einen schwarzen Teig, in trockenem Zustand ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst; auf Zusatz von etwas Salpetersäure geht die Farbe in ein trübes Olivbrann über. Mit Natronlauge und Hydrosulfit - f ibt der Farbstoff eine blaue Küpe, aus der die vegetabilische Phase in dunkelblauen 'fönen gefärbt wird, die nach dem Waschen und Trocknen in ein sehr echtes, dunkles Violett übergehen. In hochsiedenden organischen Lösungsmitteln ist der Farbstoff äußerst schwer löslich; so löst er sich z. B. in siedendem Nitrobenzol nur spurenweise mit blauer Farbe und intensiv rotbrauner Fluoreszenz, Beispiel 2 Es werden io Teile des Kondensationsproduktes aus bromierteln 2-Bz-i'-Dibenzanthronyl (erhalten z. B. durch Eintragen von :2-Bz-i'e-Dibenzanthronyl in überschüssiges Brom und längeres Stehenlassen bei 4o bis 45'; das Bromprodukt stellt der Hauptsache nach ein Dibromderivat dar) Mit 2 MOI. i-Amino-4-niethoxyanthrachirion, wie in Beispiel i beschrieben, mit alkoholischem Kali bei 17o bis i8o' verschmolzen. Man erhält nach dem Aufarbeiten der Schmelze in üb- licher Weise einen Farbstoff in Form eines schwarzen Teiges, der mit Natronlauge und Hydrosulfit eine graublaue Küpe gibt, aus der die Faser in sehr echten dunkelblauen Tönen gefärbt wird. Die Färbungen zeigen die für einen Farbstoff der Isodibenzanthronreihe bemerkenswerte Eigenschaft, beim Befeuchten mit Wasser praktisch nicht nach Rot umzuschlagen. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit flaschen-,grüner Farbe, die auf Zusatz einiger Tropfen Salpetersäure nach Schmutzigbraun umschlägt. Beispiel 3 ioTeile des Kondensationsproduktes aus bromiertem 2-Bz-i'-Diibenzanthronyl mit 2 Mol. i - 6-Diaminoanthrachinon werden, wie in Beispiel i beschrieben, mit alkoholischem Kali so lange bei 17o bis i8o' verschmolzen, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Der in der üblichen Weise aufgearbeitete Farbstoff stellt einen schwarzen Teig, in trockenem Zustand ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit flaschengrüner Farbe löst, die mit wenig Salpetersäure nach Schmutzigbraun umschlägt. Mit Natronlauge und Hydrosulfit gibt der Farbstoff eine graublaue Küpe, aus der die pflanzliche Faser in echten blaustichigschlwarzen Tönen gefärbt wird.
  • Beispiel 4 ioTeile des Kondensationsproduktes aus 6-C#lor-2-Bz##i'-dibenzanthronyl und iMol. i-Aminoanthrachinon werden bei etwa 230' in die 6- bis iofache Menge geschmolzenes Ätzkali eingetragen und so lange bei 23o bis 2So' verschmolzen, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Die erkaltete Schmelze wird in Wasser aufgenommen, heiß filtriert und gewaschen. Der so erhaltene Farbstoff ist seinen chemischen und färberischen Eigenschaften nach anscheinend mit dem in Beispieli beschriebenen identisch. Beispiel 5 ioTeile des Kondensationsproduktes aus bromiertem :2-Bz-i'-Dibenzanthronyl mit 2 Mol. P-Aminoalizarin werden mit alkoholischem Kali in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise verschmolzen. Der so erhaltene rohe Farbstoff stellt einen schwarzen Teig dar, in trockenem Zustand ein schwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivbrauner Farbe löst; auf Zusatz einiger Tropfen Salpetersäure geht die Farbe in Braun über. Mit Natronlauge und Hydrosulfit gibt der Farbstoff eine grünlichgraue Küpe, aus der die pflanzliche Faser in echten violettstichigschwarzen Tönen gefärbt wird. Beispiel 6 In eine Lösung bzw. Suspension von 15 Teilen Anilinnatrium in:2oo Teilen wasserfreiem Anilin werden im Stickstoffstrom bei etwa i5o bis i6o' unter gutem Rühren 4Teile des Kondensationsproduktes aus bronliertem 2 - Bz-i'-Dibenzanthronyl mit 2 Mol. i -Aminoanthrachinon eingetragen. Man erhöht dann die Temperatur bis zum Siedepunkt des Anilins und rührt einige Stunden we-iter, bis kein unverändertes Aus- gang 's material mehr nachzuweisen ist. Nach dem Abkühlen auf 8o' wird die Schmelze abgesaugt, der anilinhaltige Rückstand in verdünnte Salzsäure gegeben und der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Durch Auskochen mit wenig Nitrobenzol oder anderen geeigneten Lösungsmitteln kann der Farbstoff gereinigt werden. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure in rohem Zustande mit rotbrauner, in reiner Form mit grüner Farbe löst und mit Natronlauge und Hydrosulfit eine graublaue Küpe gibt, aus der die pflanzliche Faser in sehr echten blaustichigschwarzen Tönen gefärbt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH - Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 489 957 und der Zusatzpatente 493 812, 495 974 und 498 o65, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonylamino - 2 - Bz - i'- dibenzanthronyle mit alkalischen Mitteln behandelt.
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