DE599915C - Verfahren zur Darstellung von indigoiden Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von indigoiden Farbstoffen

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DE599915C
DE599915C DEI43140D DEI0043140D DE599915C DE 599915 C DE599915 C DE 599915C DE I43140 D DEI43140 D DE I43140D DE I0043140 D DEI0043140 D DE I0043140D DE 599915 C DE599915 C DE 599915C
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DE
Germany
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weight
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blue
dye
chlorobenzene
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Expired
Application number
DEI43140D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Klemme
Dr Karl Krauss
Dr Karl Thiess
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/06Indone-thionapthene indigos

Description

  • Verfahren zur Darstellung von indigoiden Farbstoffen Es wurde gefunden, daß man durch Kondensation von im Kern arylsubstituierten Isatin-a-verbindungen oder deren -Substitutionsprodukten mit Oxythionaphthenen der Benzolreihe Küpenfarbstoffe von guten Echtheitseigenschaften erhält. Die Farbstoffe besitzen im allgemeinen violettblaue bis blaue Farbtöne. Sie eignen sich zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern, die eine besondere Affinität zur Baumwollfaser besitzen.
  • Man kann die Farbstoffe auch herstellen durch Kondensation von im Kern arylsubstituierten Indoxylen mit Oxythionaphth.ena-verbindungen.
  • Beispiele i. 25,8 Gewichtsteile 5-Chlor-7-phenylisatin werden in 275 Gewichtsteilen Chlorbenzol mit 23 Gewichtsteilen Phosphorpentachlo-rid in das a-Chlorid übergeführt. Die Lösung des 5-Chlor-7-phenylisatin-a-chlorids wird bei 75° mit einer Lösung von 25 Gewichtsteilen 5-Brom-7-methyl-3-oxythionaphthen in 33o Gewichtsteilen Chlorbenzol vereinigt. Die Farbstoffausscheidung beginnt sofort. Man rührt noch ro Minuten bei 75 bis 8o°. Nach dem Erkalten wird der Farbstoff abgesaugt und mit heißem Alkohol nachgewaschen.
  • Der Farbstoff bildet ein violettblaues Kristallpulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und die Faser in marineblauen Tönen färbt.
  • 2. Zu einer 7o° warmen Lösung von 3o Gewichtsteilen 5 # 7-Dichlor-q.-methyl-3-oxythionaphthen in 33o Gewichtsteilen Chlorbenzol 'läßt man eine 70° warme Lösung von 5-Brom-7-phenylisatin-a-chlorid (hergestellt aus 3o,2Gewichtsteilen 5-Brom-7-phenylisatin finit 23 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid in 33o Gewichtsteilen Chlorbenzol) unter gutem Rühren schnell hinzufließen. Man rührt io Minuten bei 8o bis 85°. Nach dem Erkalten wird der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt- und das Chlorbenzol durch Auswaschen. mit Alkoholentfernt. Der Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt die Faser in blauen vorzüglich chlorechten Tönen.
  • 3. Ersetzt man in Beispiel i das 5-Brom-7-methyl-3-oxythionaphthen durch eine Lösung von 3o Gewichtsteilen 5 # 6 # 7-Trichlor-3-oxythionaphthen in 33o Gewichtsteilen Chlorbenzol, so erhält man einen Farbstoff, der auf Baumwolle in blauen Tönen aufzieht.
  • q.. Verwendet man nach den Angaben des Beispiels i an Stelle von 5-Brom-7-methyl-3-oxythionaphthen 26 Gewichtsteile q. # 7-Dimethyl-5-chlor-3-oxythionaphthen, gelöst in 275 Gewichtsteilen Chlorbenzol, so erhält man einen Farbstoff, der in besonders klaren blauen Tönen färbt. 5. 22,3 Gewichtsteile 7-Phenylisatin werden i1 C275 275 Gewichtsteilen Chlorbenzol mit 23 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid in das Chlorid verwandelt. Bei-75' wird eine 7o bis 8o° warme Lösung von 25 Gewichtsteilen 5-Brom-7-methyl-3-oxythionaphthen in Chlorbenzol zugesetzt. Die Farbstoffausscheidung beginnt sofort. Zur Vollendung der Kondensation erwärmt man noch einige Minuten auf etwa 85' und läßt dann erkalten. Der Farbstoff wird abgesaugt und mit heißem Alkohol nachgewaschen. Fr löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt die Faser in rotstichigblauen Tönen.
  • 6. Zu einer 75' warmen Lösung von 5-Phenylisatin-a-chlorid, bereitet aus 2a,3 Gewichtsteilen 5-Phenylisatin in 33o Gewichtsteilen Chlorbenzol mit 23 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid, läßt mari eine 70° warme Lösung von 24 Gewichtsteilen 5 # 7-Dichlor-3-oxythionaphthen in 275 Gewichtsteilen Chlorbenzol schnell hinzufließen. Die Temperatur steigt auf 8o bis 85°. Der Farbstoff scheidet sich sofort aus. Nach dem Erkalten saugt man ab und wäscht mit heißem Alkohol nach: Der Farbstoff bildet ein blaues, kristallines Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und auf die Faser in gedeckten rötlichblauen Tönen aufzieht.
  • 7. Verwendet man in Beispiel 6 an Stelle einer Lösung von 5-Phenylisatinchlorid eine Lösung von 5-Phenyl-7-methylisatin-a-chlorid, bereitet aus 23,7 Gewichtsteilen 5-Phenyl-7-methy lisatin in 275 Gewichtsteilen Chlorbenzol mit 23 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid, so erhält man ebenfalls einen blauen Farbstoff, der die Faser in gedeckten blauen Tönen färbt.
  • B. 5-Phenylisatin-a-arylid wird mit Wasser angeschlämmt und bei 6o bis 65' schwach sodalkalisch kondensiert mit einer wässerigen Lösung von oxythionaphthencarbonsaurem Natrium, so daß zum Schluß ein geringer Überschuß des letzteren verbleibt. Der abgeschiedene Farbstoff wird gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff ist in trockenem Zustande ein schwarzes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst. Aus der gelben Hydrosulfitküpe werden Baumwolle und Wolle in echten grauen Tönen angefärbt. Der Farbstoff zeigt auch gute Affinität zu Acetatseide.
  • Durch Nachbromieren des Farbstoffes in Schwefelsäure bis zur Aufnahme von i Atom Brom wird ein Produkt erhalten, das Textilfasern blaugrau anfärbt. Durch Nachbromieren in Schwefelsäure bis zur Aufnahme von 2 Atomen Brom erhält man einen Farbstoff, der Textilfasern blau anfärbt.
  • 9. 7-Phenylisatin-a-arylid wird wie in Beispiel 8 mit oxythionaphthencarbonsaurem :'Natrium kondensiert. Der trockene Farbstoff stellt ein violettes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und aus gelber Hydrosulfitküpe Baumwolle und Wolle in .echten rotstichigblauen Tönen anfärbt.
  • Durch Nachbromieren in Schwefelsäure bis zur Aufnahme von i bzw. 2 Atomen Brom werden Farbstoffe erhalten, die blaue Färbungen liefern, die in dem Maße weniger rotstichig sind, als die Farbstoffe Brom enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren- zur Darstellung von indigoiden Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man im Kern arylsubstituierte Isatin-a-verbindungen oder deren Substitutionsprodukte mit Oxythionaphthenen der Benzolreihe bzw. im Kern arylsubstituierte Indoxyle oder deren Substitutionsprodukte mit Oxythionaphthena-verbindungen kondensiert.
DEI43140D 1931-11-29 1931-11-29 Verfahren zur Darstellung von indigoiden Farbstoffen Expired DE599915C (de)

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