DE644070C - Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren

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DE644070C
DE644070C DEG88543D DEG0088543D DE644070C DE 644070 C DE644070 C DE 644070C DE G88543 D DEG88543 D DE G88543D DE G0088543 D DEG0088543 D DE G0088543D DE 644070 C DE644070 C DE 644070C
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formaldehyde
sodium
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/147Disazo dyes in which the coupling component is a bis -(-o-hydroxy-carboxylic- acid amide)

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren Gegenstand des Patents 638878 ist- ein Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren, darin bestehend, daB die Faser mit Gemischen von Azokomponenten und Alkalien oder aus Alkalisalzen von Azokomponenten, aus diazotierbaren Aminen, die weder flüssig noch tiefschmelzend noch leichtflüssig sein sollen und in Essigsäure ohne Bildung nennenswerter Mengen Diazoaminoverhindungen diazotierbar sind und aus Alkalinitriten bedruckt oder geklotzt und nach dem Trocknen zuerst zur Diazotierung des Amins durch Säuren und dann zur Kupplung durch säurebindende Mittel hindurchgeführt wird.
  • Bei der Durchführung dieses Verfahrens hat es sich in manchen Fällen als vorteilhaft erwiesen, der Druckpaste Formaldehyd zuzusetzen, um. eine gute Entwicklung des Farbtones zu erzielen. Dieser Zusatz kann indessen die Haltbarkeit der Druckpasten beeinträchtigen. Es wurde nun gefunden, daB dieser Formaldehydzusatz mit Erfolg durch Anwendung der bekannten Formaldehydkondensationsprodukte aus 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden entbehrlich gemacht werden kann. Derartige Kondensationsprodukte sind z. B. aus den Berichten der deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 61, 19,28, Teil I, S.998, bekannt. Die mit Hilfe derartiger Formaldehydkondensationsprodukte hergestellten Druckpasten zeichnen sich durch sehr gute Haltbarkeit aus. Die Herstellung von Eisfarben nach dem vorliegenden Verfahren kann wie beim Verfahren nach Hauptpatent in Verbindung mit der Herstellung anderer Farbstoffe, z. B. mit der Herstellung von Anilinschwarz, von Effekten mit Küpenfarbstoffen oder deren Leukoschw:efel,es,tern, durchgeführt werden. Beispiel i 22o Teile q., q.'-Dichlor-2-amino-i, i'-diphenyläther werden mit 25o Teilen des Dinatriumsalzes des Kondensationsprodukts aus Formaldehyd und i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino) -2-methoxybenzol und i8o Teilen Natriumnitrit gut vermischt. Die Druckpaste wird, wie folgt, hergestellt: io g dieses Gemisches werden mit 3 ccm Natriumhydroxydlösung 3q.° Be, 3 ccm Türkischrotöl, 4.o ccm Wasser, 4 ccm Glycerin, 4o g neutraler Stärketragantverdickung sehr gut vermischt. Der Stoff wird mit der Druckpaste bedruckt, getrocknet, durch eine 2proI
    hierauf mit einer 3- bis 5prozentigen wäsS-@ rigen Natriumcarbonat- oder Natritnnbica bonatlösung behandelt, wobei sich eine echte, tiefe. reine, rote Färbung entwickelt. Man spült und behandelt in einen kochenden Seifenbade. Die Druckpate ist mehrere Tage haltbar.
  • Das Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und 1 -(2'. 3'-Oxnaphthoylamino)--inetlioxvbenzol kann wie' folgt hergestellt «erden: 3o Teile 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamilio)-2-nietlioxybetizol werden mit 30 Raumteilen Alkohol und 6o Raumteilen Natriumlivdroxydlösung von 34-' Be gut angeteigt. Hierauf setzt man unter Rühren 30 Raumteile 4oprozentige Formaldehydlösung zu. Nach kurzer Zeit scheidet sich das Dinatriumsalz der neuen Verbindung aus. Der dünne Brei wird, mit gesättigter Natriumchloridlösung versetzt, einige Zeit verrührt. Das abgeschiedene Dinatriumsalz wird dann abfiltriert und getrocknet.
  • Diese Verbindung kann auch, wie folgt, hergestellt werden: 293 Teile 1-(2', 3'-Oxynaplithoylainitio)-2-lnethoxybenzol werden mit 532 Teilen 3oprozentiger Natriumhydroxy dlösung gut angeteigt. Diese feine Paste wird in 6ooo Teile Wasser bei 6o bis 65' C unter Rühren eingetragen. Bei 4o bis 5o° C läßt nian 41,2 Teile 40prozentige Forinaldehydlösung in diese klare Lösung zutropfen und rührt während einiger Stmiden bei gewöhnlicher Temperatur weiter. Hierauf werden etwa vorhandene Verunreinigungen abfiltriert. Aus dein Filtrat scheidet sich durch vorsichtigen Zusatz von Natriuinchlorid das Natriumsalz des Formaldehydkondensations-Produkts aus. das abgenutscht und getrocknet wird. Es bildet ein grüngelbes Pulver. Beispiel 2 Man stellt eine 'Mischung aus 29,6 Teilen 4, 4'-Diclilor-5-acetylaini11o-2-amino-i, i'-diplieiiyl:,ither, 3o Teilen des Dinatriumsalzes des Kondensationsprodukts aus Formaldehyd und 1-(2', 3'-OxYnaplitlioylainino)-4-äthoxybenzol und ig,7 Teilen Natriuinnitrit her. Dann wird, wie in Beispiel i angegeben, eine Druckpaste hergestellt, die 8 Teile dieses Gemisches in ioo Teilen enthält, nach den Angaben ini Beispiel i wie üblich gedruckt, getrocknet, durch eine 2prozentige wässerige Salzsäurelösung, die 5o g Natriulnchlorid je Liter enthält, schnell hindurchgeführt, abgequetscht und kurze Zeit hierauf finit einer 3- bis 5prozentigen wässerigen Natriumcarbonat- oder Natriumbicarbonatlösung behandelt, wobei sich eine tiefe, bordorote Fära,.bung entwickelt. Man spült und behandelt ,tzti einem kochenden Seifenbade. Die Drucku2äSte ist mehrere Tage haltbar. Beispiel 3 24,5 Teile 4'-Clilor-2-amino-i, i'-diphenyläther-4-carbons;iureäthylester werden mit 3i,5 Teilen des Kondensationsprodukts aus Formaldehyd und 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol, 17,2 Teilen Natriumnitrit, 0,2 Teilen Natriumhydroxyd und 1,6 Teilen wasserfreiem Natriumacetat gut vermischt. Die Druckpaste wird, wie folgt, leergestellt: 7,5 g dieses Gemisches werden mit 7 g Harnstoff, 3 ccm Türkischrotöl, 3 ccm Natriumhydroxydlösung 34° Be, 30 ccm Wasser und 4g g neutraler Stärketragantverdickung sehr gut vermischt. Hierauf wird, wie in Beispiel i angegeben, gedruckt und fertig gemacht, wobei beim Trocknen zu hohe Temperatur zweckmäßig vermieden wird. Man erhält eine reine, rote Färbung.
  • Die Färbung kann auch dadurch entwickelt werden, daß die Säure durch Ammoniaklösung neutralisiert wird. Beispiel 4 Man stellt einerseits eine Mischung her aus 26,3 Teilen 4-(2'-Methyl)-phenoxyacetylamino-2, 5-diätlioxy-i-aminobenzol, 26,8 Teilen der Formaldehydverbindung des 1-(2', 3'-Oxynaplitlioylainino)-3-chlorbenzols, i 5,gTeilen Natriulnnitrit, o,2 Teilen Natriumhydroxyd; o,8 Teilen Natriumacetat und anderseits aus 22,7 Teilen 4, : -Dichlor-2-aininoi, i'-diphenyläther, 30,2 Teilen der Formaldehydverbindung des 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzols, 18,5 Teilen Natriumnitrit, o,2 Teilen Natriuinhydroxyd und 3,4 Teilen Natriumacetat. Man bereitet eine feine Druckpaste durch sorgfältiges Anteigen von je 8o g dieses Gemisches mit 8o ccm Alkohol oder Sog Harnstoff, 3o ccm Türkischrotöl, 30 ccm Natriumhydroxydlösung 34° Be, 340 ccm Wasser und 44o g Stärketragantverdickung. Der Stoff wird mit der Druckpaste bedruckt, getrocknet und zwischen zwei Walzen, von denen die eine in 6prozentige Salzsäure eintaucht, die eine Verdickung enthalten kann, so hindurchgeführt, daß der Stoff nur mit der von der Walze mitgenommenen Salzsäure in Berührung kommt. Nach kurzer Zeit wird bei 15 bis 5o° C mit einer 5prozentigen NatriUmbica.rbonatlösung behandelt und mit Wasser gespült. Hierauf behandelt man in einem kochenden Seifenbade. Es entstehen neben reinen. blauen 'Mustern reine, rote Muster.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFi Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck-oder Klotzverfahren nach Patent 63887-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser hier mit Gemischen aus Kondensationsprodukten von a, 3-Oxynaphthoesäurearyliden mit Formaldehyd und Alkalien oder aus Alkalisalzen dieser Azokomponenten, aus diazotierbaren Aminen, die weder flüssig noch tiefschmelzend noch leicht flüchtig sein sollen, und aus Alkalinitriten bedruckt oder geklotzt und nach dem Trocknen zunächst zur Diazotierung des Amins durch Säure und hierauf zur Kupplung durch säurebindende Mittel hindurchgeführt wird.
DEG88543D 1934-07-12 1934-07-31 Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren Expired DE644070C (de)

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ID=4525634

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DEG88543D Expired DE644070C (de) 1934-07-12 1934-07-31 Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren

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DE (1) DE644070C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2511537A1 (de) * 1975-03-17 1976-09-30 Hoechst Ag Verfahren zum drucken mit entwicklungsfarbstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2511537A1 (de) * 1975-03-17 1976-09-30 Hoechst Ag Verfahren zum drucken mit entwicklungsfarbstoffen

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