DE691991C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE691991C
DE691991C DE1936I0055896 DEI0055896D DE691991C DE 691991 C DE691991 C DE 691991C DE 1936I0055896 DE1936I0055896 DE 1936I0055896 DE I0055896 D DEI0055896 D DE I0055896D DE 691991 C DE691991 C DE 691991C
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sulfonic acid
oxynaphthalene
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amino
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DE1936I0055896
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Dr Erich Fischer
Dr Walter Gmelin
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man sehr wertvolle wasserlösliche Monoazofarbstoffe erhält, wenn man Diazoverbindungen von der allgemeinen Zusammensetzung worin X Halogen oder die Sulfonsäuregruppe, Y eine Diazoniumgruppe bedeutet und R noch weiter substituiert sein kann, in alkalischem Mittel mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder deren N-Alkyl- oder N-Arylabkömmlingen oder- mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, däß mindestens zwei Sulfonsäuregruppen im Färbstoffmolekül enthalten sind.
  • Die erhaltenen Farbstoffe eignen sich ins-, besondere zum Färben von Leder. Sie sind den bekannten, durch Kuppeln von mono; dianotiertem r, 3-Diamino-4-nitrobenzol mit - Oxynaphthalin - 3, 6 - disulfonsäure oder 2-Aniino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure sowie den durchKuppeln von dianotierten, durch .eine Nitrogruppe substituierten i-Amino-3-acylaminobenzolen mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in alkalischer Lösung erhältlichen wasserlöslichen Monoazofarbstoffen im Ein- bzw. Durchfärbevermögen für Leder wesentlich überlegen. Auch vor dem bekannten, durch Kuppeln von dianotiertem z-Amino-2-nitro-4-acetylaminobenzol mit 2-Amino-8-o-xynaphthalin-3, 6-disulfonsäure in alkalischer Lösung und Verseifung der Acetylaminogruppe zur Aminogruppe erhältlichen wasserlöslichen Monoazofarbstoff zeichnen sich die neuen Farbstoffe dadurch aus, daß sie tiefer in das Leder eindringen. Beispiel r 22,25 Gewichtsteile i, q.-Diamirio-.2-chlorbenzol-6-sulfonsaures Natrium werden in etwa roo Raumteilen Wasser mit -6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit gelöst.. Diese Lösung läßt man bei o bis z o° zu einem Gemisch aus 15 Raumteilen roher Salzsäure und Eis langsam zulaufen. Die erhaltene Aufschwemmung der Diazoverbindung setzt man darin unter Rühren und guter Kühlung in kleinen Anteilen zu einer Lösung von 32 Gewichtsteilen 2-Phenylamino=8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure und 38 Gewichtsteilen Natriumcarbonat in etwa Zoo Raumteilen Wasser. Während der Kupplung fügt man allmählich ioo Gewichtsteile Natriumchlörid gum Kupplungsgemisch. Der ausgeschiedene Monoazofarbstoff stellt nach dem Absaugen und Trocknen ein dunkelbraunes Pulver dar, das chromgares Kalbleder in gut schleifbaren, blatstichig braunen Tönen kräftig einfärbt.
  • Ersetzt man die 32 Gewichtsteile 2-Phen'1! amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure durch 253 Gewichtsteile 2-Methylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, so erhält man nach der üblichen Aufarbeitung einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften.
  • Ersetzt man die 22,25 Gewichtsteile i, 4-Diamino-2-chlorbenzol-6-sulfotisäure durch die entsprechende Menge i, 4-D.iamino-2-brombenzol-6-sulfonsiiure und verwendet 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure als Azokompotiente, so erhält man gleichfalls einen Farbstoff von ähnlichen- Eigenschaften. Beispiel e 18,8 Gewichtsteile i, 4-Diaminobenzalsulfonsäure, gelöst in der äquivalenten Menge verdünnter Natronlauge, werden unter Kühlung mit 25 Raumteilen roher Salzsäure versetzt. Nach Zusatz eines Stabilisierungsmittels, wie Naphthalinsulfonsäure, läßt man bei o° 6,9 Gewichtsteile Natriumnitrit in wässeriger Lösung zulaufen. Die filtrierte Diazölösung wird allmählich mit einer Lösung von 24 Gewichtsteilen 2 Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure in 6oo Raumteilen normaler Natriumcarbonatlösung vereinigt. Der mit Natriumchlorid abgeschiedene Farbstoff stellt nach dem Absaugen und Trocknen ein dunkelbraunes Pulver dar, das Leder in blaustichig braunen Tönen färbt. Beispiel 3 14,25 Gewichtsteile i, 4-Diamino-2-chlorbenzolwerden in 3oo Gewichtsteilen 5 °/oiger Schwefelsäure gelöst und langsam bei io bis 15' mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit dianotiert. Die filtrierte Diazolösung läßt man langsam zu einer Lösung von 27,1 Gewichts-.teilen 2-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disiilfoii-.säure in 40o Raumteilen zweifach normaler Nätriumcarbonatlösung laufen. Der entstandene Farbstoff wird durch Aussalzen abgeschieden und stellt nach dem Trocknen ein dunkelbraunes Pulver dar, das Leder in blaustichig braunen Tönen sehr gut einfärbt. Beispiel 4 20,2 Gewichtsteile 1, 4-Diamino-2-inethylbenzol-6-sulfonsäure werden in üblicher Weise dianotiert und nach den Angaben des Beispiels i mit einer Lösung von 26,7 Gewichtsteilen 2-Äthylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure gekuppelt. Der wie üblich abgetrennte Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das Leder in braunen Tönen sehr gut einfärbt. Beispiel s Vereinigt man eine in üblicher. Weise aus 2i,8 Gewichtsteilen i, 4-Diamino-2-methoxybenzol-6-sulfonsäure erhaltene Diazolösung mit 35 . Gewichtsteilen 2-(4'-Methoxyphenylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäüre, so er-, hält man einen Farbstoff, der Leder in blaustichig braunen Tönen einfärbt.
  • Ersetzt man die 2-(q.'-Methoxyphenylainino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure durch 34 Gewichtsteile 2-(4'-Methylphenylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder 35,5 Ge-, wichtsteile 2-(4'-Chlorphenylamino)-8-oxy= naphthalin-6-sulfonsäure, so erhält man Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften.
  • Die folgende Tabelle beschreibt eine Anzahl von weiteren, nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Azofarbstoffen:
    i. z, 4-Diamino-2, 6-dichlorbenzol ->- 2-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure
    2. 1, 4-Diamxnobenzol-2, 6@disulfonsäure r 2 -Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure
    3- 1, 4-Diamino-2, 6-dibrombenzol ->- 2-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure
    4, i, 4-Diamino-2-äthoxybenzol-6-sulfonsäure -> 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure
    5. i, 4-Diainino-2-methoxybenzol-6-sulfonsäure -> 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure
    6. 1, 4-Diamino-2-methylbenzol-6-sulfonsäure ->- 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure
    Die erhältlichen Farbstoffe stellen braune Pulver dar, die Leder in braunen Tönen gilt ein- bzw. durchfärben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen von der allgemeinen Zusammensetzung worin X Halogen oder die Sulfonsäuregruppe, Y eine Diazoniumgruppe bedeutet und R noch weiter substituiert sein kann, in alkalischem Mittel mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder deren N-Alkyl- oder N-Arylabkömmlingen oder mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, daß mindestens zwei Sulfonsäuregruppen im Farbstoffmolekiil enthalten sind.
DE1936I0055896 1936-09-06 1936-09-06 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen Expired DE691991C (de)

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