DE734400C - Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern mit dem Leukotetraschwefelsaeureester des Dianthrachinonazins nach dem Nitritverfahren - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern mit dem Leukotetraschwefelsaeureester des Dianthrachinonazins nach dem Nitritverfahren

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DE734400C
DE734400C DEI69401D DEI0069401D DE734400C DE 734400 C DE734400 C DE 734400C DE I69401 D DEI69401 D DE I69401D DE I0069401 D DEI0069401 D DE I0069401D DE 734400 C DE734400 C DE 734400C
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nitrite
dianthraquinone
leukotetrasulfuric
acid ester
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DEI69401D
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Walter Hees
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Cellulosefasern mit dem Leukotetraschwefelsäureester des Dianthrachinonazins nach dem Nitritv erfahren Das - N-Dihydro-i, 2- i', 2'-anthrachinonazin ist bekanntlich wegen seiner guten Echtheitseig enschaften ein sehr geschätzter riüpenfarbstoff. Die Anwendung in Form des Leukotetraschwefelsäureesters bereitete bisher technische Schwierigkeiten, weil der Ester außerordentlich empfindlich gegen überschüssige salpetrige Säure ist. Die bei ;der Entwicklung zunächst entstehende 'Dihydroazinform wird durch salpetrige Säure augenblicklich in die grünlichgelbe Azinform übergeführt, wodurch unbrauchbare Färbungen erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Tetraester des Dianthrächinonazins unmittelbar zum normalen N-Dihy dro-i, 2-i' 2'-anthracliinonazin nach dem Nitritverfahren entivikkeln kann, wenn man dem EntwickluAgs- oder Grundierungsbade oder beiden Thioharnstoff in Mengen von ungefähr 45 bis 2 g j e Liter zusetzt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Thioharnstoft bei dem Färben von tierischen Fasern mit L eukoschwefelsäureestern von Küpenfarbstoffen anzuwenden. Da tierische Fasern nitritempfindlich sind, wird dort die Verwendung dieses Mitteis für die Oxydation vermieden. Die Verhältnisse bei der Vorveröffentlichung einerseits und dem vorliegenden Verfahren andererseits sind also nicht miteinander vergleichbar. Andererseits ist bereits vorgeschlagen worden, beim Färben und Drukken von pflanzlichen Fasern mit Leukotetraschwefelsäureestern von Dianthrachinonazinen nach dem Nitritverfahren als Schutzstoffe solche Oxyverbindungen anzuwenden, die durch Oxydation leicht in Chinon oder chinonähnliche Verbindungen übergehen. In Anwendung auf den Farbstoff gemäß vorliegender Erfindung liefert von den genannten Schutzstoffen lediglich das Hydrochinon eine befriedigende Wirkung. Es hat jedoch keine praktische Bedeutung erlangt, da seine besondere Wirkung gegenüber dem vorliegenden Farbstoff nicht erkannt wurde und der verhältnismäßig hohe Preis keinen Anreiz bot. Thioharnstoff ist dagegen leicht und billig zugänglich. Außerdem war nicht voraussehbar, daß Thioharnstoff eine ähnliche und gegenüber den meisten der vorbekannten Schutzstoffe sogar verbesserte Wirkung ausüben würde, da Thioharnstoff nicht als Sauerstoffakzeptor anzusehen ist. Beispiel i Ein gebleichter, mercerisierter Baumwollsatin wird .auf dem jiggerim Flottenverhältnis i : io '/., Stunden bei 45 bis 30' wie folgt grundiert: 3,5g des Tetraschwefelsäureesters des Dianthrachinonazins, i g diisobutyInaphthalinsulfonsaures Natrium, `75 g Soda wasserfrei, z,5- Natriumnitrit, 1,5- Thioharnstoff in i 1 Grundierungslotte. Nach beendigter Grundierung quetscht man ab und entwickelt im Flottenverhältnis i : io mit 2o ec'm Schwefelsäure 96o'oig und 1,5g Thioharnstoff im Liter während 2o Minuten bei i S bis 2o-. Die Nachbehandlung der gefärbten Ware durch Spülen, Neutralisieren und Seifen erfolgt in der bekannten Weise.
  • Beispiel z Man grundiert Baumwolle auf der `Wanne im Flottenverhältnis i :2o während 3,'-1 bis i Stunde bei 30' in einem Bade, welches im Liter 2 des Tetraschwefelsäureesters des Dianthrachinonazins, i g diisobtttylnaplithalinsulfonsaures Natrium, i a Soda wasserfrei.
  • 5 g Natriumsulfat wasserfrei und 3 g Natrittmnitrit enthält. Nach voraufgehendem Schletudern entwickelt man die Färbung in frischem Bade, welches im Liter mit io ccrn Schwefelsäure 960 ()ig und i g Thinharnstolf beschickt ist.
  • Die Entwicklungstemperatur beträgt i S bis 2o' und die Entwicklungsdauer 15 Minuten. Die Fertigstellung der Färbung durch Spülen, Neutralisieren und Seifen geschieht in der üblichen Weise.
  • . Nach diesem Färbeverfahren erhält man normale Blaufärbungen, die voll entwickelt und nicht durch überoxydation gesch;icligt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Cellulosefasern mit dem LettIzotetraschwefelsi.treester des Dianthrachinonazins nach dem Nitritverfahren unter Mitverwendung von Schutzstoffen gegen Überoxydation, dadurch gekennzeichnet, daß Thioharnstoff im Entwicklungs- oder Grundierungsbadc oder in beiden Bädern verwendet wird.
DEI69401D 1941-04-13 1941-04-13 Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern mit dem Leukotetraschwefelsaeureester des Dianthrachinonazins nach dem Nitritverfahren Expired DE734400C (de)

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