DE835301C - Verfahren zur Verbesserung von Sulfochlorierungserzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Sulfochlorierungserzeugnissen

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DE835301C
DE835301C DEB115A DEB0000115A DE835301C DE 835301 C DE835301 C DE 835301C DE B115 A DEB115 A DE B115A DE B0000115 A DEB0000115 A DE B0000115A DE 835301 C DE835301 C DE 835301C
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Germany
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sulphochlorination
improving
ammonia
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Expired
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DEB115A
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DE1627470U (de
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Dr Werner Kunzer
Dr Fritz Leutert
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BASF SE
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BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Sulfochlorierungserzeugnissen 1)ie bei der bekannten Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf KohlenNvasserstoffe aller Art, beispielsweise solche aus der Kohlenoxydhydrierunf; oder Hrdölfraktionen, erhältlichen Gemische von @ulfohalogeniden sind häufig für technische \ envenduilgszh'ecke nicht befriedigend geeignet, weil sie mehr oder weniger stark gefärbt sind und vielfach auch einen unangenehmen Geruch zeigen. 1)ie mitunter recht unansehnlich gefärbten Erzeugnisse erteilen beispielsweise bei der Verwendung als Gerbinittel den damit erhaltenen Ledersorten mehr oder weniger stark in Erscheinung tretende Verfärbungen. Dies ist auch häufig der 1a11 bei der Herstellung von Verseifungserzeughissen, die z. 13. als `'Waschmittel oder Textilhilfsmittel dienen sollen. Die Eigenschaft eines stechenden oder sonst sich stark bemerkbar machenden unangenehmen Geruchs ist ebenfalls bei vielen Verwendungsarten. insbesondere auch wieder auf dem Gebiet des Gerbens, ein erheblicher Nachteil.
  • Es wurde nun gefunden, daB man sowohl die unerwünschte Dunkelfärbung, wie sie vorzugsweise bei der Sulfohalogenierung natürlicher Kohlenwasserstoffe auftritt, sowie die Eigenschaft des unangenehmen Geruchs weitgehend oder völlig beseitigen kann, wenn man den Sulfohalogenierungserzeugnissen Ammoniak und niedrigmolekulare aliphatische Aldehyde zusetzt. Die Mengv dieser Zusatzstoffe richtet sich nach der Stärke der zu beseitigenden Verfärbung bzw. des Geruchs. Im allgemeinen genügen wenige Gewichtsprozent, etwa zwischen o,i Und 3% allenfalls etwa 5% oder darüber. Das Ammoniak wird am einfachsten in Form von Ammoniakwasser angewandt, der Formaldehycl als handelsüblidhe, etwa 30%ige wäßrige I.üsung. Man kann aber auch einen oder beide Zusatzstoffe in Gasform in die Sulfohalogenierungserzeugnisse einleiten. Das Verhältnis zwischen Ammoniak und Aldehyd kann in gewissen Grenzen schwanken. Ein geringer Üherschuß an Ammoniak ist mitunter vorteilhaft, um in den Sulfohalogenierungserzeugnissen vorhandene Säuren zu binden. Ein wesentlich darüber hinausgehender Überschuß soll vermieden werden. Gegebenenfalls kann man auch fertiges Aldehydammoniak anwenden; auch hierbei ist es zweckmäßig, außerdem eine. gewisse .Menge zusätzliches Ammoniak zuzugeben.
  • Die auf diese Weise behandelten Sulfohalogenierungserzeugnisse zeigen nicht nur gegenüber den ohne diese Zusätze gewonnenen eine wesentlich hellere Farbe und nicht mehr die unerwünschten Geruchseigenschaften, sondern zeichnen sich auch durch sehr gute Lagerbeständigkeit und Haltbarkeit, selbst in eisernen Behältern, aus. Besonders vorteilhaft wirkt sich die beschriebene Verbesserung bei ihrer Anwendung als Gerbmittel aus: Vor allem gelingt es, auch aus Erdölfraktionen, die bei der Stilfolialogenierung sehr stark verfärbte unansehnliche Endstoffe liefern, durch die genannten Zusätze eine derartige Verbesserung zu erzielen, daß man sie ohne weiteres auch als Gerbmittel verwenden kann, was andernfalls nicht zweckmäßig wäre.
  • Das nachstehende Beispiel erläutert einige Ausführungsformen der Erfindung. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 5oo Teile eines Sulfochloridgemisches, das durch Behandeln einer zwischen 210 bis 35o° siedenden Erdölfraktion mit Schwefeldioxyd und Chlor erhalten wurde, werden mit 15 Teilen 30%iger wäßriger Formaldehydlösung und 8,3 Teilen 25%igem %väßrigem Ammoniak gemischt. Aus der entstandetien Emulsion wird der ölige Anteil abgetrennt. Er ist neutral und dunkelt auch bei langem Stehen nicht nach, selbst wenn man eiserne Behälter hierfür verwendet.
  • Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man ein synthetisches Kohlenwasserstofföl aus der Kohlenoxydhvdrierung von ähnlichen Siedegrenzen wie die obenerwähnbe Erdölfraktion anwendet.
  • Die so erhältlichen öligen Stilfochlorierungserzeugnisse können in folgender Weise als Gerbmittel verwendet werden.
  • ioo Teile entkälkte und gebeizte Zickelblöße werden mit i Teil 30%iger wäßriger Formaldehydlüsung unter Zugabe von o.5 Teilen Natriumbicarbonat vorgegerbt, gereckt und gefalzt. Die Blößen werden dann im Warmluftfaß mit 15 Teilen des Sulfochlorierungserzeugnisses unter Zugabe voll 3 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat behandelt. Nach 3- bis ständiger Behandlung unter Einblasen von warmerLuft ist das 01 aufgenommen und das Wasser im wesentlichen verdampft. Das Leder wird nun in einem Trockenraum etwa 2 Tage lang aufgehängt, dann getrocknet, in schwach feuchtem Zustand gestollt und wiederum getrocknet. Man erhält so ein rein weißes, zügiges und völlig lichtechtes Glaceleder. In entsprechender Weise kann man auch Leder ohne Narben herstellen.

Claims (1)

  1. hATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung voli Sulfohalogenierungserzeugnissett, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf Kohlenwasserstoffe erhältliche Sulfohalogenidgemische mit Ammoniak und niedrigmolekularen aliphatischen Aldehyden behandelt.
DEB115A 1949-10-13 1949-10-13 Verfahren zur Verbesserung von Sulfochlorierungserzeugnissen Expired DE835301C (de)

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