DE758504C - Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel - Google Patents

Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel

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DE758504C
DE758504C DEM146679D DEM0146679D DE758504C DE 758504 C DE758504 C DE 758504C DE M146679 D DEM146679 D DE M146679D DE M0146679 D DEM0146679 D DE M0146679D DE 758504 C DE758504 C DE 758504C
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wetting
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penetrating
washing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel Bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, von Netz- und Textilhilfsmittel,n wurden in der Regel Fette und Fettsäuren, verwendet, die die Natur darbot, also solche mit einer Kohlenstoffzahl von im wesentlichen über io. Niedermolekulare Fettsäuren besitzen eine zu kleine Kettenlänge, um kolloide Eigenschaften entfalten zu können, die, Voraussetzung für die gewünschten Wirkungen sind. Es wurde nun erkannt, daß hian zu wertvollen Verbindungen gelangen kann, die die gewünschten Eigenschaften aufweisen, um für die obengenannten Verwendungszwecke benutzt zu werden, wenn man die Moleküle der niedermolekularen Fettsäuren vergrößert. Erfind-ungsgemäßwerden deshalb Erzeugnisse als Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel veT-wandt, die durch Umsetzung der Chloride oder Anhydride von Mischungen niedermolektäarer Fettsäuren von der Valeriansäure bis zur Caprinsäure, also mit 5 bis io Kohlenstoffatomen, init Eiweißabbauerzeugnissen hergestellt sind.
  • E# ist zwar l)ekannt, daß inan Textilhilfs-und Veredlungsmittel durch Einführung" von Acylresten in Aminosäuren und Eiweißspaltstoffen erhalten. kann. Diese Erzeugnisse sollen je nach der Art der Acylreste Wasch-, Dispergier-, Egalisiermittel u. dgl. darstellen. Als Acylreste werden he-ispielsweise die der Propion-, Valeriansäure und die der höheren Fettsäuren, wie Undccvlsäure, l'almitinsäure usw.# angegel)en. Auch Harzsäuren, ebenfalls höhermolekulare Verbindungen, wurden herangezogen. Die höheren Säuren sind aber sämtlich geeignet, bereits für sich allein in verseiftern Zustand wertvolle Wasch- und Netzmittel zu -eben, die Kondensation hat daher nur den Zweck, Stoffe zu erzeugen, die gegen Härtebildner, Salze u. dgl. unempfindlich sind. Die Erzeugnisse mit Propion- und Valeriansäure als Acylrest sind aber im Gegensatz zu solchen mit einem Gemisch der Säuren C, bis Cl,) als Waschmittel ungeleignet.
  • Es konnte nicht erwartet werden, daß niedermolekulare Fettsäurcn von der Valeriansäure bis zur Caprinsäure, die in verseiftem Zustand keine vollwertigen Seifen und Waschmittel darstellen, in hochwertige Wasch-, Netzmittel usw. verwandelt werden, wenn Chloride oder Anlivdrid,- -von Mischungen dieser niedermolekuiaren Fettsäuren mit Eiweißabbauprodukten zurReaktion gebracht werden. Diese Wirk-ung war nicht ohne #vciteres etwa mit Rücksicht auf das Verhalten der entsprechenden Fettsäuren gegeben, denn weder aliphatische Carbonsäuren mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen noch solche mit 5 bis io Kohlenstoffatomen bzw. deren Gemische bilden vollwertige Seifen- oder Waschmittel, dies ist vielmehr erst bei den höheren Fettsäuren der Fall.
  • Einee neuartige und fortschrittliche Wirkung der für die Verwendung als Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel beanspruchten Kondensationsprodukte liegt ferner darin, daß sie nicht mehr den unangenehmen Geruch besitzen, der den entsprechenden Fettsäuren von 5 his io Kohlenstoffatomen anhaftet.
  • Aus welchenQuellen die niedermolekularen Fettsäuren stammen, ist an sich gleichgültig, ,es haben sich jedoch diejenigen niedermolekularen Fettsäuren bestens bewährt, die aus einem Fettsäuregemisch abgetrennt wurden, das durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen entstanden ist. Auch die Herkunft der Eiweißabbauprodukte: ist von sekundärer Natur. Zweckmäßig verwendet man solche, die in der Technik und der Praxis als _Neben-oder Abfallstoffe anfallen, z. B. aus der S S tärke-, Zucker- und Milchverwertungsindustrie. Es ist iii#,#licli, in diz!s##r oder äliiie" lichen Industrien d iv- E#iweie)stil)staiiztii nach niamihrfalti-Sten Methoden zu e7' b gewinnen, z. B. durch 7yerschätimung der E#Xweiß enthaltenden durch Koag lation u. dgl. Die Koiidetisation der Eiweißabhaustoffe " u und der -Mischungen der niedermolekularen Fettsäuren erfolgt nach, bekannten -Methoden über die Säurehalogenide oder -anhydride.
  • Bemerkenswert ist noch, ddh' die vou der indui;triellen Gewinnung her in den Eiweißstoffen vorhandenen Beiniviigungen, "vie Stärke u. dgl., das Verfahren nicht störend beeinflussen. Die Erzeugnisse zeichnen sich durch 1)esondere Beständi-keit -regen Härtebildner aus. Es zeigt sich so-ar der überraschende Effekt, daß verschiedene Eigeilscha#ten, wie z. B. das Schaunivermögvii, durch Zusatz von hartein Wasser oder Wäss..-rii, die Härtehildner enthalten, verbessert #v."-rdeli.
  • Die Herstellung der Erzeugnisse erfolgt Z. B. wie folgt: Aus dem Fettsäuregeinisch. hergestellt durch Oxydation von Kohlenwasserstoffeu mittels Luft oder Sauerstoff al)spalteiideii Gasen, wird der bis etwa 14o- (bei 2 bis 8 miii) siedend,- Anteil al)destillicrt. Dieses Fettsäuregemisch mit der ungefähren Verseifungszahl von 4oo wird nun mit der 2V2fachen Menge Thionylchlorid 4ehaudelt und danach der Cberschuli von letzterem al)-destilliert. Auf der anderen Seite wird E#iweiß, gewonnen durch Hit7.eloagtilatioii der bei der Stärkegewinnung anfallenden \\,'äss#c.r, mit der halben Menge Natronlauge unter Zusatz von etwa der dreifachen Menge Wasser glekocht. Die Lösung wird so ein-Crestellt, daß wenigstens die Hälfte der zuges.etzten Wassermenge verdampft. iool,-dieser Eiweißlösung werden nun mit 30 1,9 des hergestellten Säurechlorides bei einer Temperatur zwischen -jo bis 6o" behandelt, wobei als Salzsäure abspaltendes -Mittel die von dem Eiweißabbau vorhandene Natronlange wirkt. Die Reaktion dauert ungefähr i Stunde. Das Reaktionsprodukt wird. wenn nötig, durch Eindampfen, durch Versprühen oder durch Trocknung auf Wärmewalzen u. dgl. in eine feste Form überführt. Es stellt ein hervorragendes Wasch-, Netz-und Textilhilfsmittel dar, das eine gute, Bestandi- it _yeLrenüber Härtehildnern auf-Ike weist.

Claims (1)

  1. PA MXTANS PR UC 11. Verwendung von Reaktionserzeugnissen aus Chloriden oder Anhydriden von _Mischungen niedermokkularer Fettsäureil von der Valeriansätire bis zur Caprinsäure, vornehmlich von solchen aus dei Kohlenwasserstoffoxydation und Ei-,veiß abbaup#rodukten, als.Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsv-,#rf ahren folgende Druckschrif ten in Betracht gezogen worden: Französische Patentschriften Nr. 749 2:28, 77o 636; Zeitschrift für Immunitätsforschung u. experimentelle Therapie, I. Teil, Bd.:26, S.258.
DEM146679D 1939-12-13 1939-12-13 Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel Expired DE758504C (de)

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