DE925226C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von organischem Fasermaterial, wie Textilien oder Papier - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von organischem Fasermaterial, wie Textilien oder Papier

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DE925226C
DE925226C DEW7213A DEW0007213A DE925226C DE 925226 C DE925226 C DE 925226C DE W7213 A DEW7213 A DE W7213A DE W0007213 A DEW0007213 A DE W0007213A DE 925226 C DE925226 C DE 925226C
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DEW7213A
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Gustav Weissenberg
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/59Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/643Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
    • D06M15/6436Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain containing amino groups

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Description

  • Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von organischem Fasermaterial, wie Textilien oder Papier Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von organischem Fasermaterial, wie Textilien oder Papier, unter Benutzung siliciumorganischer Substanzen.
  • Es wurde gefunden, daß gewisse wasserlösliche siliciumorganische Substanzen sich vorzüglich zum Wasserabstoßendmachen von Textilien aus beliebigen Rohstoffen, Papier u. dgl. eignen. Die wasserlöslichen siliciumorganischen Substanzen werden aus mit organischen Resten mono-, di- oder tri-substituierten Siliciumhalogeniden, insbesondere Chloriden, durch Umsetzung mit Urethan, insbesondere carbamidsaurem Äthyl, anschließendes Verseifen und Umwandlung in Alkalisalze erhalten. Letztere sind sehr gut wasserlöslich und beständig. Durch Behandlung mit Säure, beispielsweise Essigsäure, werden sie leicht wieder in. die nicht wasserlöslichen Säuren, die stark wasserabstoßend sind, umgewandelt. Die Alkalisalze werden im Wasser gelöst und beispielsweise Textilien mit dieser wäßrigen Lösung benetzt. Durch Einwirkenlassen von Säuren, sauren Salzen oder Alkoholen, wobei die Einwirkung im flüssigen Medium oder in der Dampfphase erfolgen kann, werden wieder wasserunlösliche siliciumorganische Verbindungen auf den Geweben erzeugt. Es kann sehr zweckmäßig sein, nach Imprägnierung der Textilien, insbesondere bei Verwendung nur zum Teil mit Urethan umgesetzter Siliciumhalogenide, durch eine Wärmebehandlung eine Kondensation zu erzielen, wodurch die Haftfestigkeit wesentlich erhöht wird.
  • Durch die Behandlung des Fasermaterials mit den erfindungsgemäßen Substanzen sinkt auch die elektrische Oberflächenleitfähigkeit, so daß die erfindungsgemäße Behandlung auch für tec'hnisc'he Textilien und Papier, insbesondere.,für die Elektrotechnik, von Bedeutung .ist.
  • Beispielsweise wird ein tri-subsitituiertes Siliciumchlorid (R3 Si C1, wobei R gleiche oder verschiedene organische Radikale bedeuten kann, wie Alkyl; oder sonstige aliphatische Radideale) mit carbamidsaurem Äthyl (N H2 C O O C2 H5) in einem neutralen Lösungsmittel umgesetzt. Es bildet sich dann mit guter Ausbeute eine Verbindung des Typus R3 Si N H C O O C2 H5. Diese Verbindung wird nun verseift, beispielsweise durch Kochen mit Wasser oder verdünnter Natronlauge, wodurch eine wasserunlösliche Säure R3Si NHCOOH sich bildet. Diese Säure ist in Äther und ähnlichen Lösungsmitteln gut löslich und kann daher gut abgetrennt werden. Durch Behandeln dieser Säure mit der entsprechenden Menge Natronlauge entsteht das Natriumsalz. Dieses Salz, das durch mehrfaches Umkristallisieren aus Wasser als schneeweißes Pulver anfällt, ist in Wasser sehr gut löslich. Da die Säure (R3 Si N H C O O H) an und für sich nicht stark ist, kann das Natriumsalz leicht durch etwas stärkere Säuren wieder zerlegt werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß statt des. carbamidsauren Äthyls auch andere Urethane Verwendung finden können. Statt des tri-substituierten Siliciumhalogenids können, wie schon oben erwähnt, auch di- und monosubstituierte SiliciumhalogenideVerwendung finden. Statt eines bestimmten, beispielsweise tri-substituierten Siliciumhalogenids können Gemische mit verschiedenen organischen Resten substituierter Siliciumhalogenide, beispielsweise (C H3) 3 Si Cl und (C2 H5) 3 S i Cl, verwendet werden. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, auch Gemische mit gleichen und/oder verschiedenen organischen Resten, aber in verschiedener Zahl. substituierter Siliciumhalogenide zu verwenden. Beispielsweise soll der Fall angeführt werden, mit gleiehen.organischen Resten, aber in verschiedener Zahl substituierter siliciumorganischer Verbindungen: io0/a (C2 H5) 3 S.1 Cl, 2o % (C2 H5) 2 Si C12 und 700/0 C2 H5 Si C13, eine Zusammensetzung der Siliciumhalogenide, wie sie vor der fraktionierten Destillation bei deren Herstellung oft anfällt. Ferner ein weiteres Beispiel mit verschiedenen organischen Resten: 5% (C2 H5) 3 S i Cl, 100/0 (C2 H5)2 S' C12, 35 0/0 C2 H5 Si C13, 5 0/0 (C, H5)3 Si Cl, i o o/o (C6 H5) 2 S i C12 und 350/0 C6 H5 S i C12. In der Mischung mit organisch substituierten Siliciumverbi.ndungen soll keine Beschränkung bestehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von organischem Fasermaterial, wie Textilien oder Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man mit organischen Resten substituierte Siliciumhalogenide mit Urethanen umsetzt, die Umsetzungsprodukte verseift, in Alkalisalze umwandelt, diese leichtlöslichen Salze auf Fasermaterial, wie Textilien oder Papier, aufbringt und anschließend das beladeneMaterial zur Erzeugung wasserunlöslicher siliciumorganischer Verbindungen reit Säuren, sauren Salzen oder Alkoholen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Säuren, sauren Salzen oder Alkoholen dampfförmig erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den wasserunlöslichen silicumorganischen Verbindungen beladene Fasermaterial einer Wärmenachbehandlung unterzogen wird.
DEW7213A 1951-01-04 1951-01-04 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von organischem Fasermaterial, wie Textilien oder Papier Expired DE925226C (de)

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