DE408512C - Verfahren zur Herstellung fett- oder seifenartiger Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fett- oder seifenartiger Produkte

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DE408512C
DE408512C DET26944D DET0026944D DE408512C DE 408512 C DE408512 C DE 408512C DE T26944 D DET26944 D DE T26944D DE T0026944 D DET0026944 D DE T0026944D DE 408512 C DE408512 C DE 408512C
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DET26944D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • C11B13/005Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials of residues of the fabrication of wood-cellulose (in particular tall-oil)
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

Description

  • Verfahren zur Herstellung fett- oder seifenartiger Produkte. Es ist bekannt, daß bei der Behandlung des bei dem Natronsulfatverfahren entstehenden flüssigen Harzes (Tallöl) mit Wasserstoff hartfettsäureälinliclie Körper entstehen können. Bei dem erwähnten Verfahren wird das übelriechende, .dunkle, stärk saure Rohharz (Säurezahl 16o bis 17o) entweder ohne jede Vorbehandlung der Hydrierung unterworfen oder aber (vgl. britisches Patent 170562) vor der Hydrierung durch einen Destillationsprozeß gereinigt, welcher jedoch an der Zusammensetzung des Tallöles, das aus einem Gemisch von freien, ungesättigten Fettsäuren mit festen und flüssigen Harzsäuren besteht, nichts ändert. Auf diese Weise erhält man bei der :Härtung nur ein in seinen Eigenschaften inkonstantes Reaktionsprodukt, da bekanntlich .die Einwirkung von Wasserstoff besonders in Gegenwart eines bzw. aus Nickelsalzen bzw. -oxyden hergestellten l@atalysators auf organische Körper nur dann in üblicher Weise glatt erfolgt, wenn diese in möglichst reiner und neutraler Form zur Verarbeitung kommen. Dagegen hat man beobachtet, daß beispielsweise bei der Härtung stark saurer Fette und öle die freien Fettsäuren sich mit dem Katalysator zu Metallseifen verbinden und daß dadurch die Wirksamkeit des Katalysators aufgehoben wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus dem flüssigen Harz (Tallöl) in jedem Falle ein gutes, helles, fettartiges Produkt erhält, wenn man den sauren Charakter des Tallöles daAtirch aufhebt, rlaß man-die' Carboxvlgruppen neutralisiert oder verestert. Durch die Darstellung von Seifen oder Estern des flüssigen Harzes kommt man zu Produkten, welche nun befähigt sind, außerordentlich leicht Wasserstoff - gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren - anzulagern und in fettartige bzw. seifenartige Körper überzugehen.
  • Beispiel z.
  • zoo kg Tallöl werden mit 1z kg Ätznatron, welche in d.oo kg Wasser gelöst sind, neutralisiert und in einem Autoklaven in Gegenwart von i bis 3 Prozent eines Nickelkatalvsators bei r80 bis aoo° während i Stunde mit etwa io Atin. Wasserstoffüberdruck behandelt. Nachdem sich der Katalysator abgesetzt hat, wird die Seifenmasse aus dem Autoklaven heraus- und durch eine Filterpresse hindurchgedrückt. Hierdurch erhält man eine helle Seife, .deren Fett- und Harzsäuren jetzt nur noch eine Jodzahl von etwa 4.o gegenüber 13d.,5 des Ausgangsmaterials aufweisen. Der in dem Autoklav en verbleibende Katalysator ist für weitere Chargen sogleich verwendbar.
  • An Stelle der wäßrigen Alkalisalzlösun:gen lassen sich mit dem gleichen Erfolge auch die Lösungen anderer Salze gegebenenfalls auch in organischen Lösungsmitteln verwenden.
  • Beispiel a.
  • zoo kg rohes Tallöl werden mit 25 kg Methylalkohol versetzt und unter lebhaftem Sieden trockenes Chlorwasserstoffgas bis zur Sättigung eingeleitet. Nach beendeter Veresterung wird der überschüssige Methylalkohol abdestillier t und das Veresterungsprodukt gewaschen und im Vakuum destilliert. Der Tallölmethylester (Verseifungszahl '16o, Säurezahl 4,7, Jodzahl 125,1) siedet unter einem Druck von 15m111 von 200 his 25o° und ist der Hydrierung besonders leicht zugänglich.
  • 1 oo kg Tallölmethy fester werden mit 2 -kg eines Nickelkatalysators in einem Autoklaven auf 18o bis 2oo° erhitzt und Wasserstoff mit 15 Atm. Überdruck während i Stunde eingeblasen. Darauf wird der Katalysator auf bekannte Weise abgetrennt. Man erhält ein hartes, helles Fett, das für alle Seifen und kosmetischen Zwecke Verwendung finden kann.
  • Bei Anwendung eines Arbeitsdruckes von etwa 15o Atmosphären ist die Mitwirkung eines Katalysators entbehrlich. An Stelle des in diesem Beispiel verwandten Methvlesters lassen sich mit dem gleichen Erfolge auch durch Verwendung anderer Alkohole gebildete Tallfester verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung fett- und seifenartiger Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man das beim Natr onsulfatverfahren anfallende flüssige Harz zwecks Aufhebung seines Säurecharakters in Ester oder Salze überführt und die so erhaltenen Produkte - gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators - der Einwirkung von `Wasserstoff unterwirft.
DET26944D 1922-09-14 1922-09-14 Verfahren zur Herstellung fett- oder seifenartiger Produkte Expired DE408512C (de)

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