DE365806C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von rohen oder vorgereinigten Kienoelenund kienoelartigen Rohprodukten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von rohen oder vorgereinigten Kienoelenund kienoelartigen Rohprodukten

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DE365806C
DE365806C DET24708D DET0024708D DE365806C DE 365806 C DE365806 C DE 365806C DE T24708 D DET24708 D DE T24708D DE T0024708 D DET0024708 D DE T0024708D DE 365806 C DE365806 C DE 365806C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; DRIERS (SICCATIVES); TURPENTINE
    • C09F3/00Obtaining spirits of turpentine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von rohen oder vorgereinigten Kienölen und kienölartigen Rohprodukten. Die Kienöle unterscheiden sich vom Terpentinöl ungünstig durch Farbe, Geruch und leichte Verharzungsfähigkeit. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, insbesondere die schlechte Farbe und den durchdringenden unangenehmen Geruch des Kienöls zu beheben.. Man hat zu diesem Zweck die verschiedensten Reinigungsverfahren zur Durchführung gebracht und insonderheit mit diesen Oxydationsverfahren- kombiniert. So empfiehlt z. B. das Patent T7054.2 die Behandlung mit Kaliumpermanganat; das Patent 170543 und das Patent 180207 wollen die unangenehm riechenden Verbindungen mittels alkoholischer Alkalilösung entfernen. Auch ist es durch das Patent 18o4.99 versucht worden, eine genügende Reinigung mit metallischem Natrium zu erreichen, und das Patent 196907 schützt die Geruchsverbesserung durch feine Zerstäubung im Luftstrom. Durch keines dieser Verfahren ist es jedoch bisher gelungen, in technisch brauchbarer Weise zu einwandfreien Produkten zu gelangen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Kienöle durch die katalytische Anlagerung von Wasserstoff in Produkte überführen kann, die ganz oder teilweise gesättigte Kohlenwasserstoffe, Alkohole, deren Ester und andere sauerstoffhaltige Verbindungen enthalten. Die so gewonnenen Produkte zeichnen sich dem unangenehm riechenden und leicht verharzenden Ausgangsmaterial gegenüber durch einen äußerst angenehmen ätherischen Geruch sowie durch ihre Luft- und Lichtbeständigkeit in vorteilhafter Weise aus.
  • An sich war die leichte Hydrierbarkeit des Kienölsdurchaus überraschend, weil alle Prozesse der katalytischen Wasserstoffanlagerung in stärkster Weise durch die kleinsten Verunreinigungen behindert werden und man von vornherein in den harzigen Verunreinigungen des Kienöls Kontaktgifte vermuten mußte. In der Tat gelingt die Durchführung des Hydrierungsprozesses auch in kürzerer Zeit und mit weit geringerem Verbrauch an katalytischer Substanz, wenn man zuvor für eine entsprechende Vorreinigung des Rohproduktes sorgt.
  • Beispielsweise wird Kienöl in an sich bekannter Weise mit Kalk verrührt und mit Wasserdampf destilliert, sodann wird das so erhaltene Öl unter Zusatz eines technisch brauchbaren Katalysators, z. B. eines aus Nickelsalzen mit oder ohne Zusatz anderer Metallverbindungen in bekannter Weise hergestellten Metall- oder Metalloxydpulvers mit Wasserstoff vorzugsweise unter Druck in der Wärme behandelt. Wenn 1 bis 2 Mol. Wasserstoff aufgenommen sind, erhält man ein hydriertes Produkt, das völlig farblos auch dauernd farblos bleibt, einen angenehmen ätherischen Geruch besitzt, nicht verharzt und zu 8o Prozent bei 15o bis 18o°, also weit niedriger als das Ausgangsmaterial, übergeht. Das spei. -Gewicht beträgt etwa o,83o bei 15°, kann aber auch dem Hydrierungsgrad entsprechend höher oder niedriger sein. Die so gewonnenen Hydrierungsprodukte sollen als Lösungs- und Extraktionsmittel sowie als Ausgangsstoffe für Riechstoffe, H°ilmittel u. dgl. dienen.
  • Wie das im obigen Beispiel genannte Kienöl, verhalten sich auch russische, polnische oder schwedische kienölartige Terpentinöle, das sogenannte Wood oil und pine oil, das Fichtennadelöl u. a. Auch das gewöhnliche Terpentinöl kann durch den gleichen Prozeß in ein ähnliches Hydrierungsprodukt überführt werden.
  • Eine Vorreinigung der Rohprodukte ist, wie bereits erwähnt, nicht immer notwendig, ist jedoch unter Umständen aus wirtschaftlichen Gründen von Vorteil. Sie kann, wie oben erwähnt, durch eine Behandlung mit Alkalien, wie Kalk, Natronlauge u. dgl. vor oder nach einer Wasserdampfdestillation, durch Behandlung mit metallischem 'Natrium (Patent 18o499) oder anderen leicht schmelzbaren oder feinverteilten Metallen, durch Behandlung mit konzentrierter oder verdünnter Schwefelsäure oder in jeder sonst geeignet erscheinenden Weise zur Durchführung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von rohen oder vorgereinigten Kienölen und kienölartigen Rohprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man diese einer katalytischen Wasserstoffeinwirkung unterwirft.'
DET24708D 1920-12-09 1920-12-09 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von rohen oder vorgereinigten Kienoelenund kienoelartigen Rohprodukten Expired DE365806C (de)

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