DE767827C - Verfahren zur Gewinnung eines OElsaeureersatzes - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines OElsaeureersatzes

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DE767827C
DE767827C DEI63922D DEI0063922D DE767827C DE 767827 C DE767827 C DE 767827C DE I63922 D DEI63922 D DE I63922D DE I0063922 D DEI0063922 D DE I0063922D DE 767827 C DE767827 C DE 767827C
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fatty acid
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pressure
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Expired
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DEI63922D
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Martin Dr Luther
Bruno Von Dr Reibnitz
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/08Refining
    • C11C1/10Refining by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines Ulsäureersatzes Die bei der Oxydation von höhermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen gebildeten Fettsäuren werden meistens in der Weise gewonnen, daß man das rohe Oxydationserzeugnis verseift, die unverseifbaren Bestandteile von den Seifen abtrennt und dann durch Ansäuern der Seifen die Fettsäuren in Freiheit setzt. Das erhaltene Fettsäuregem.isch wird danach meistens der Destillation unterworfen, wobei als Vorlauf eine niedrigermolekulare Fettsäurefraktion erhalten wird, die für die Herstellung von Seifen im allgemeinen wenig geeignet ist. Es ist auch bekannt, diesen - Vorlauf einer noch weitergehenden Fraktionierung zu unterwerfen.
  • Es würde nun gefunden, d.aß man aus dem aus Paraffinoxydationser zeugnissen erhaltenen Fettsäuregemisch bei der Destillation außer der eigentlichen Seifenfettsäurefraktion einen Olsäureersatz in Gestakt von höhermolekularen flüssigen Fettsäuregemischen gewinnen kann, wenn man, bei der fraktionierten Destillation des Fettsäuregernischs unter vermindertem Druck Fraktionen, die bei i mm Druck etwa zwischen ioo und 14o° bz.w. unter anderen verminderten Drucken bei entsprechenden anderen Temperaturen übergehen und einen Siedebereich von mindestens 2o° haben, getrennt auffängt. Die so gewonnenen Fettsäuregemische sind bei gewöhnlicher Temperatur flüssig und bestehen im wesentlichen aus Fettsäuren mit io und i i, neben geringeren Mengen solcher mit 9 oder 12 Kohlen.stoffatomen im Molekül. In vielen Fällen erhält man die erwähnten Fettsäuregetnische in ausreichender Reinheit schon unmittelbar durch fraktionierte Destillation der rohen Fettsäuregemische unter vermindertem Druck. Man kann aber auch den bei der Destillation der rohen Fettsäuregemisclie in üblicher Weise bis zum Übergehen der Fettsäuren mit 12 und mehr Kohlenstoffatomen erhaltenen Vorlauf für sich nochmals .einer fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck unterwerfen, wobei die Fettsäuren mit 9 bis i#-, Kohlenstoffatomen als höhersiedende Fraktion unter i mm Druck bei etwa ioo bis i4o' übergehen. Vorteilhaft führt mari die Destillation zur Gewinnung des Ölsäureersatzes unter Anwendung von Fraktionierkolonnen durch, wobei es möglich ist, ein Fettsäuregernisch zu erhalten. das fast nur Fettsäuren mit io und i i Kohlenstofatomen enthält.
  • Das erhaltene Säuregemisch ist ein farbloses bis gelbliches ü1, das in wäßrigen Alkalien sehr leicht löslich ist und folgende Kennzahlen besitzt: Stockpunkt etwa obis 2o= (gewöhnlich 5@), 'Verseifungszahl 29o bis 340 (in der Regel 300 bis 325).
  • Je nach der Art der für die Oxydation der Paraffinkohlenwasserstoffe angewandten Arbeitsbedingungen kann das Fettsäuregemisch auch eine Esterzahl bis etwa ;7o aufweisen, die auf einen Gehalt an L.aktonen und ähnlichen Verbindung°n zurückzuführen ist. Gegenüber der Olsäure hat das beschriebene Fettsäuregemisch den Vorteil, daß es keine oder nur eine niedrige Jodzahl besitzt und daher nicht zur Selbstentzündung oder Verharzung neigt.
  • In der beschriebenen Weise gewonnene Fettsäuregemische können entweder unmittelbar Verwendung finden oder nach einer Reinigung, z. B. durch Behandeln mit Dampf, Bleichmitteln, wie Bleicherde, oder mit aktiver Kohle oder mit hydrierend oder oxydierend wirkenden Mitteln.
  • Die erhaltenen Fettsäuregemische können sowohl für sich allein als auch in Mischung mit (Ölsäure oder anderen Fettsäur:n oder gelöst in Kohlenwasserstoffen oder Chlorkohlenwasserstoffen angewandt werden.
  • Die iil den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i ioo Teile eines nach Beispiel i der Patentschrift 559 632 erhaltenen Fettsäuregemischs werden unter vermindertem Druck destilliert. Dabei gehen bei i mm Druck bis i5o° etwa 15 Teile eines Vorlaufs über. Dieser wird für sich nochmals unter i mm Druck aus einer Fraktionierkolonne aus Chromnickelstahl destilliert. die mit Raschigringen aus dem gleichen @Verhstoff gefüllt ist.
  • \ach einem Torlauf geht zwischen 120 bis i4o - ein farbloses Ül über, das die Säurezahl 309 und die Verseiftingszahl3i2 besitzt. Die Ausbeute beträgt 3o 0;'o des erwähnten Vorlaufs. Das erhaltene Särregemiscli läßt sich vorteilhaft als Ersatz für Ölsäure verwenden. Beispiel Ein öliges Destillat, das bei der Oxydation voll Hartparaffin mit Luft aus deii Abgasen durch Kondensation erhalten wird und die Säurezahl 148 und die Verseifungszahl 197 besitzt. wird mit -Natrotilauge verseift. Das Verseifungserzeugnis wird nach denn Entfernen der unverseifbareil Bestandteile durch Zusatz verdünnter Schwefelsäure gespalten.
  • Man erhält so ein mit der Säurezahl 315 und der Verseifungszahl372. Dieses wird unter einem Druck von 16 mm destilliert. Zunächst erhält man einen Vorlauf (etwa 650/0 des Säuregemischs), der Säuren mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen im 1lolekül enthält. Zwischen i55 und i8o° geht in einer 'Menge von etwa 200.'o ein Fettsäuregeinisch mit der Säurezahl 245 und der Verseifungszahl 310 über. Dieses ist ein gelbliches, bei 2o = flüssiges i_)1, das sich vorzüglich als Ersatz für technische Ölsäure eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines ölsätireersatzes, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Oxydation von Paraffinkohlenwasserstottenhergestellten Fettsäuregemische unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert und die bei i mm Druck etwa zwischen 1no und i4o" bzw. unter anderen verminderten Drucken bei entsprechenden anderen Temperaturen übergehenden Anteile mit einem Siedebereich von mindestens 2o' getrennt auffängt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 32 705; britische Patentschrift N r. d.86 317 ; »Fette und Seifen«, 1938, S. 388 bis 393, i939 S. 24 und a5; Zeitschrift für angewandte Chemie, 1938, S. 531 bis 537; Gattermann, DiePrazis des organischen Chemikers, 1925, S. ig bis 22.
DEI63922D 1939-02-25 1939-02-25 Verfahren zur Gewinnung eines OElsaeureersatzes Expired DE767827C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE32705C (de) * Dr. E. SCHAAL in Stuttgart Verfahren zur Oxydation von Petroleum und ähnlichen Kohlenwasserstoffen zu Säuren und zur Herstellung von Seifen und Estern dieser Säuren
GB486317A (en) * 1936-12-04 1938-06-02 Metallgesellschaft Ag Method of and apparatus for the continuous steam distillation of high boiling point liquids

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE32705C (de) * Dr. E. SCHAAL in Stuttgart Verfahren zur Oxydation von Petroleum und ähnlichen Kohlenwasserstoffen zu Säuren und zur Herstellung von Seifen und Estern dieser Säuren
GB486317A (en) * 1936-12-04 1938-06-02 Metallgesellschaft Ag Method of and apparatus for the continuous steam distillation of high boiling point liquids

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