DE872827C

DE872827C - Hautpflegemittel und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE872827C
Application number: DEB2690A
Authority: DE
Inventors: Franz Burger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-24
Filing date: 1950-03-24
Publication date: 1953-04-09

Description

Hautpflegemittel und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Hautpflegemittel, das sich durch besondere Wirksamkeit auszeichnet.
Das Hautpflegemittel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung mit Grundbestandteilen üblicher Ilautpfiegemittel Inhaltsstoffe von Birkenblättern, Schafgarbe und Schlüsselblume enthält.
Ein solches Hautpflegemittel hat eine hohe hautreinigende Wirkung, außerdem aber auch eine stark nervenberuhigende Eigenschaft. Es wirkt auf die Hautuerven entspannend, beseitigt Juckreiz, örtliche Hitze der Haut u. dgl. Es fördert auf diese Weise eine gleichmäßige und regelmäßige Durchblutung der Haut, erhält bzw. vermittelt Elastizität und Straffheit der Haut. Diese der Schönheit dienenden Wirkungen des Hautpflegemittels sind sehr nachhaltig, gleichgültig ob es in flüssiger Form, z. B. als Gesichtswasser, in Pastenform, z.B. als Hautkrem, oder in Pulverform, z. B. als Hautpuder, verwandt wird.
Vorteilhaft versieht man das Hautpflegemittel gemäß der Erfindung mit einem Gehalt an Äthylalkohol. Statt dessen oder daneben empfiehlt sich ein Gehalt an Glvcerin.
Die Herstellung des Hautpflegemittels gemäß der Erfindung kann in der Weise geschehen, daß ein Gemisch aus Blirkenblätter, Schafgarbe und Schlüsselblume mit heißem Wasser angesetzt und extrahiert wird. Das Gemisch kann zunächst einer Kochbehandlung unterworfen werden, an die sich Filtration und heißes Auswaschen des Gemisches anschließt. Die erhaltene Flüssigkeit wird alsdann den Grundstoffen üblicher flüssiger oder pastenförmiger kosmetischer Mittel zugemischt.
Das mit Wasser angesetzte Pflanzengemisch kann einer Destillation unterworfen werden oder im Wege einer Wasserdampfdestillation extrahiert werden. Das Destillat wird dann den Grundstoffen üblicher Ikosmetischer SMittel zugemischt.
Das Pflanzenausgangsgemisch kann die Bestandteile Birkenblätter, Schafgarbe und Schlüsselblume in etwa gleichen Gewichtsmengen enthalten. lMan geht beispielsweise von einem Gemisch aus, welches die genannten Pflanzen bzw. Pflanzenteile im luftgetrockneten Zustand enthält. Die Schafgarbe kann man als ganze Pflanze, d. h. dessen Blattwerk mit Blüten, verwenden. Von der Schlüsselblume benutzt man vorzugsweise die Blüten.
Das angesetzte Pflanzengemisch oder das daraus gewonnene Extràktions- bzw. Destillationsgut kann mit Äthylalkohol versetzt werden.
Dem Auszug oder Destillat kann Glycerin beigemischt werden.
Die Zumischung des Pflanzenauszugs oder -destillats zu den Grundstoffen üblicher kosmetischer Mittel geschieht beispielsweise in solcher Menge, daß die Pflanzeninhaltsstoffe in einer Gewichtsmenge von etwa 0,5 bis ,I°/o in dem Endprodukt enthalten sind. Hautpuder gemäß der Erfindung werden beispielsweise in der Weise hergestellt, daß Grunllstoffe pulverförmiger kosmetischer Mittel in einem Trockenzustand von etwa 3 <)/o Feuchtigkeit mit solcher Menge Auszugsflüssigkeit oder Destillat getränkt und durchgearbeitet werden, daß das Gait etwa 8 bis I0°/o Feuchtigkeit enthält. Grundsätzlich ist eine besondere Nachtrocknungsbehandlung möglichst zu vermeiden. Beispielsweise belädt man auf diese Weise Mandelkleie oder ein Gemisch von etwa 1 Teil Stärkemehl und 9 Teilen Talkum, welches Salicylsäure enthalten kann.
PATENTNspRÜcliE: I. Hautpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung mit Grundbestandteilen üblicher Hautpflegemittel Inhaltsstoffe von Birkenblättern, Schafgarbe und Sohlu6selblume enthält.
2. Hautpflegemittel nachAnspruchtI, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Athylalkdhol.

Claims

3. Hautpflegemittel nach Anspruch 1 oder/ und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Glycerin.

4. Verfahren zur Herstellung eines Hautpflegemittels nach einem der Ansprüche.I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Gemisch aus Birkenblättern, Schafgarbe und Schlüsselblume, gegebenenfalls nach einer Kochbehandlung, heiß ein wäßriger Auszug bereitet und dieser den Grundstoffen üblicher flüssiger oder pastenförmiger kosmetischer Mittel zugemischt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasser angesetzte Pflanzengemisch einer Destillation unterworfen und das Destillat den IGrundstoffen üblicher kosmetischer Mittel zugemischt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder/und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflanzenaus gangsgemisch etwa aus gleichen Gewichtsmengen Birkenblätter, Schafgarbe und Schlüsselblume besteht.

7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüohe 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem angesetzten Pflanzengemisch oder dem daraus gewonnenen Auszug bzw. Destillat Äthylalkohol beigemischt wird.

8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß demAuszug oder DestillatGlycerin beigemischt wird.

9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmige Grundstoffe kosmetischer Mittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 o durch Tränkung mit Auszugsflüssigkeit oder Destillat auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 8°lo gebracht werden.