DE19622708A1

DE19622708A1 - Phytobiologische Zubereitungen

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Publication number: DE19622708A1
Application number: DE1996122708
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-05
Filing date: 1996-06-05
Publication date: 1997-12-11

Description

Die Erfindung betrifft phytobiologische Zubereitungen für die topische und parenterale, intrakorporale Anwendung, zur Vorbeugung, Pflege und Behandlung verschiedener pathologischer und sonstiger gewebsschädigender Manifestationen und/oder zellulärer Stoffwechselstörungen, die insbesondere bei Mastistis, Diarrhöe, Magen-Darm-Erkrankungen, Warzen, Uterus-und Genital-Erkrankungen bei Tier und Mensch und/oder sonstigen durch endogene und/oder exogene Einwirkungen vorkommenden Veränderungen/Erkrankungen, sowie zur Erhaltung und/oder Wiederherstellung der Homeostase und/oder Heilung im tierischen und menschlichen Weichgewebe und/oder Organen ihre Anwendung finden, und die in den Ansprüchen angegebenen Zusammensetzungen und Anwendungen aufweisen.

Grundlage für die bekannten Mittel, insbesondere bei der Behandlung von Mastitis, Diarrhöe, Warzen, und/oder Uteruserkrankungen bei Tieren, aber auch beim Menschen bilden in der Regel Mittel die Antibiotika, Antimykotika, Kortisone und/oder andere oft sehr bedenkliche und schwach wirksame Komponenten aufweisen. Diese bekannten Mittel sind jedoch mit zahlreichen Nachteilen verbunden und verursachen häufig hohe Kosten. Oft sind diese bekannten Mittel wegen ihrer bedenklichen Zusammensetzungen mit schädlichen Nebenwirkungen, insbesondere wegen nicht abbaubaren Restbeständen im Körper, sogar kontraindiziert. Dabei können bei der Mastitisbehandlung besonders große Nachteile entstehen, indem die Milch durch die Behandlung mit den bekannten Mitteln unbrauchbar wird. Die im Weichgewebe und den tierischen Organen verbliebenen Restbestände von Antibiotika und/oder anderen Stoffe können die Fleischqualität und -verwendung in Frage stellen. Alle diese Nachteile sind auch mit großen finanziellen Verlusten verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, Zubereitungen ohne Antibiotika, Kortisone und ähnliche Stoffe/Substanzen mit bekanntlich schädlichen Nebenwirkungen, ohne Residualquote der bedenklichen Restbestände im Weichgewebe und/oder den Organen, zur Vorbeugung, Pflege, Immunisierung und/oder der Behandlung verschiedener pathologischer und sonstiger Gewebsmanifestationen, insbesondere bei Mastitis, Diarrhöe, Magen-Darm-Erkrankungen, Warzen, Uterus-und Genitalerkrankungen, zellulären Stoffwechselstörungen und/oder sonstiger durch exogene und endogene Einwirkungen entstandenen Beschwerden/Erkrankungen, sowie zur Wiederherstellung und/oder Erhaltung der Homeostase, Heilung und/oder Zustandsverbesserung im tierischen und menschlichen Weichgewebe und/oder den Organen zur topischen und/oder parenteralen/intrakorporalen Anwendung bereit zu stellen, welche sieh als phytobiololgische und/oder homöopathische Zubereitungen und durch eine rasche und große Tiefenwirkung, eine ausgezeichnete Verträglichkeit, einfache Anwendung, Kostengünstigkeit und weitgehende Unschädlichkeit auszeichnen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung und angegebenen Zubereitungen nach den Ansprüchen gelöst. Der Stand der Technik kennt ein topisches Mittel zur Behandlung mykotischer, mikrobiell verursachter Gewebsdeformationen (DE 38 16 442 C2).

Der Erfindung liegen spezielle Zusammensetzungen der Zubereitungen zugrunde. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen bestehen aus ionenhaltigen Verbindungen, Salzen, adstringierenden Komponenten, Binde-und Haftmitteln, Ätherischen Ölen, denen gegebenenfalls eine oder mehrere zweckentsprechende Komponenten, und/oder Mittel wie pflanzliche Extrakte zugefügt werden. Die Zubereitungen sind durch den synergistischen Effekt der anwesenden Ionenverbindungen und/oder anderer wirksamer Komponenten gekennzeichnet. Als Ionenverbindungen und Salze werden solche mit Na-, K-, Cl-, Mg-, Ca- und Phosphat bevorzugt. Als Bindemittel eignet sich unter anderem besonders gut das Pektin und/oder ein Hydrogel wie z. B. Agar-Gel, als Adstringent vorzugsweise Tannin, Asparginsäure, als Feuchtigkeitsmittel Glyzerin und als Ätherisches Öl Pfefferminzöl.

In den erfindungsgemäßen Zubereitungen können gegebenenfalls auch pflanzliche Mischungen/Zubereitungen und/oder Extrakte, Vitamine, Hyaluronidase, Enzyme, Emulgatoren, Aminosäure, Lanolin, Eucerin, Farbstoffe, Bakteriostatika, Wachs, Stärke, Zink, Fette, Sulphatverbindungen, Konservierungsmittel, Oxydanten, Gelatine, Kamfer, Vaseline, Harnstoff, Tenside, Säureverbindungen, Öle, und anderes beigefügt werden.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können in ihrer Konsistenz und Darreichungsform infundibile und/oder als topische Lösung, Gel, Lotion, Teig, Brei, Puder, Salbe, Pudding, Creme, Spray, Schaum, Emulsion, Dispersionslösung, Granulat, Tabletten, Würfel, Kapseln, Pulver, textile Wundauflage, Verbandsmaterial, und/oder in Kombination oder Zusammensetzung vermischt mit anderen Mitteln und/oder Stoffen sein. Der Mengenanteil unter der Komponenten der jeweiligen Zubereitung kann unterschiedlich von 0,01%-20% sein und wird je nach Anwendungszweck bestimmt. Bei den erfindungsgemäßen phytobiologischen Zubereitungen können die in den Ansprüchen angegebenen Anteile bis zu 80% nach oben oder unten schwanken und/oder es können Komponenten ausgelassen und/oder ausgetauscht werden.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, Anwendungsmöglichkeiten, Verträglichkeit, Wirkungsprinzip, Wirkungseffekt und Residualquote (Restbestände im Körper) grundlegend von allen vergleichbaren und/oder bekannten Mitteln, insbesondere solcher für die Behandlung pathologischer Vorkommnisse/Gewebsveränderungen z. B. bei Mastitis, Diarrhöe, und anderen oben erwähnten Problemfällen.

Die große und rasche Tiefenwirkung ist den anwesenden Anionen und Kationen, welche in allen erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten sind, zuzuschreiben. Es ist überraschend anzusehen, daß mit den erfindungsgemäß angegebenen Ionenkonzentrationen/Verbindungen ein zerstörtes physiologisches Gleichgewicht und energetisches Potential der Zellen bei Anwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen wiederhergestellt wird. Es ist bekannt, daß Ionen einen Einfluß auf die Zellteilung haben und daß die Depolarisierung des Membranpotentials durch die extrazellulären K⁺-Ionen stattfindet. Es wurde gefunden, daß die oben angegebenen Zubereitungen mit ganz bestimmten Ionenverbindungen/Konzentrationen überraschend starke, rasche und optimale Wirkungen zeigen, was auch neue Wege und Möglichkeiten bei der Weiterentwicklung und Förderung der Naturheilverfahren darstellt. Es ist auch betont vorteilhaft und als überraschend anzusehen, daß z. B. eine erfindungsgemäße Zubereitung sowohl topisch als auch parenteral-intrakorporal, oral verabreicht werden kann. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vor der Verabreichung/Anwendung auch mit anderen Mitteln, Zutaten, Substanzen, Futter oder ähnlichem vermischt werden.

Es ist als völlig überraschend anzusehen, daß z. B. eine erfindungsgemäße Zubereitung eine optimale therapeutische Wirkung sowohl bei der oralen Verabreichung gegen Diarrhöe bei Klein- und Großtieren, als auch bei der topischen Anwendung gegen Eutererkrankungen, Warzen, und/oder anderen gewebspathologischen Problemen aufweist. Die klinischen Resultate bestätigen diese überraschenden Wirkungen. Als überraschend und als sehr vorteilhaft ist anzusehen, daß die erfindungsgemäße Zubereitung z. B. bei der Diarrhöebehandlung eine doppelte Wirkung und Anwendung zeigt: Sie bewirkt eine rasche Heilung und substituiert gleichzeitig verlorene Mineralien im Körper.

Es ist als völlig überraschend anzusehen, daß die erfindungsgemäße Zubereitung mit phytobiologischen Komponenten gegen die Mastitis sehr wirksam ist, und zwar oft sogar schneller als die Mittel mit Antibiotika, und vor allem ohne die sog. "Wartezeit" in der Milchwirtschaft. Das ist ein bedeutender finanzieller Vorteil für Milchbauer und Milchwirtschaft.

Es ist ebenfalls als völlig überraschend anzusehen, daß die erfindungsgemäße Zubereitung, bevorzugt als Salbe/Creme gegen Warzen und/oder ähnliche Hautverändererungen eine sehr gute Wirkung zeigt. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind auch wirkungsvolle Pflege- und Desinfektionsmittel, Vorbeugungsmittel und können als solche in allen medizinischen und/oder kosmetischen Bereichen Anwendung finden.

Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen keinen negativen Einfluß auf tierisches Fleisch und/oder Organe bezüglich der bekannten Residualquote aufweisen.

Als völlig überraschend und sehr von Vorteil ist anzusehen, daß eine erfindungsgemäße Zubereitung aus Ionenverbindungen und pflanzlichen Extrakten/Komponenten, zur Immunisierung und Bildung und/oder Erhaltung der körpereigenen Abwehrkräfte sehr wirksam ist. Es ist grundsätzlich als überraschend anzusehen, daß die bekannten homöopathischen Mittel und/oder Extrakte bei Vermischung mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen eine verbesserte, breitere, schnellere und stärkere Wirkung und Anwendung aufweisen.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung und die Ansprüche näher erläutern. Die Beispiele zeigen einige bevorzugte Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Zubereitungen.

Beispiel 1

Beispiel 2

Beispiel 3

Beispiel 4

Beispiel 5

Beispiel 6

Claims

1. Phytobiologische Zubereitungen für die topische und parenterale, intrakorporale Anwendung, zur Vorbeugung, Pflege und Behandlung verschiedener pathologischer und sonstiger endogenen und exogenen Einwirkungen, Veränderungen oder Erkrankungen, sowie zur Erhaltung, Heilung oder Wiederherstellung der Homeostase in und an tierischen und menschlichen Organen und Weichgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Komponenten aufweisen:

a) eine oder mehrere ionenhaltige Komponenten und Mineralsalze
b) eine oder mehrere adstringierende Komponenten, ein oder mehrere Bindemittel, ein Feuchtigkeitsmittel und ein oder mehrere ätherische Öle
e) gegebenenfalls ein oder mehrere pflanzliche Extrakte, ein Geliermittel, Säureverbindungen, Hyaluronidase oder sonstige zweckentsprechende Komponenten mit einem Mengenanteil zwischen 0,01 und 20%.

2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Komponenten einen synergistischen Wirkungseffekt aufweisen oder eine oder mehrere Komponenten enthalten.

3. Zubereitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a) Na-, K-, Cl-, Mg-, Ca-, und Phosphatverbindungen oder mindestens eine dieser Verbindungen enthalten.

4. Zubereitungen nach Anspruch 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente b) als Adstringent bevorzugt Tannin oder Säure ist, als Binde- oder Haftmittel bevorzugt Pektin oder als Hydrogel bevorzugt Agar oder ein Fett ist, als ätherisches Öl Pfefferminzöl und als Feuchtigkeitsmittel bevorzugt Glyzerin oder mindestens eine dieser Komponenten enthält.

5. Zubereitungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente c) gegebenenfalls Calendula, Hamamelis oder andere homöopathische Komponenten, Aminosäuren, Enzyme, Vitamine, Elektrolyten, Farbstoff, Wachs, Emulgatoren, Stärke, Vaseline, Paraffine, Öle, Säuren, Fette, pflanzliche Mischungen und Extrakte, Harnstoff, Sulphatverbindungen, Tenside, Kamfer, Konservierungsmittel, Gelatine, Eucerin, Lanolin und Alkohole enthält.

6. Zubereitungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls mindestens 0,6 bis 2,0% einer oder mehrerer Na-Verbindungen; 0,6-2,0% einer oder mehrerer Cl-Verbindungen; 0,02-0,25% einer oder mehrerer K- Verbindungen; 0,02-0,4% einer oder mehrerer Mg-Verbindungen 0,2-2,0% Zn-Verbindungen; 2,0-20,0% Glyzerin; 2,0-20,0% Pektin oder ein Bindemittel; 2,0-20,0% einer oder mehrerer Ca-Verbindungen; 0,1-0,4% Ätherische Öle; 0,01-0,1% pflanzlicher Extrakte; und 0,2-0,4% eines Gelmittels oder Agar in einer Zubereitung enthalten sein können.

7. Zubereitungen nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die angegebenen Anteile bis zu 80% mengenmäßig schwanken können und daß das eine oder mehrere Komponenten/Substanzen ausgelassen oder ausgetauscht werden können.

8. Zubereitungen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie insbesondere bei Mastitis, Diarrhöe, Magen-Darm-Erkrankungen, Warzen, Uterus- und Genitalerkrankungen in der Veterinärmedizin, aber auch in der Human- und Zahnmedizin, in der Kosmetik und in der Homöopathie Anwendung finden.

9. Zubereitungen nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer infundibilen oder topischen Lösung, Gel, Emulsion, Lotion, Paste, Creme, Tabletten, Kapseln, Salbe, Puder, Spray, Pulver, textiler Wundauflage, Verbandmaterial, Granulat und in Kombination mit anderen Mitteln, Stoffe oder Mischungen Anwendung finden.