DE69402409T2 - Vismia extrakt enthaltende kosmetische oder pharmazeutische zubereitung insbesonders dermatologisch. - Google Patents

Vismia extrakt enthaltende kosmetische oder pharmazeutische zubereitung insbesonders dermatologisch.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im wesentlichen eine kosmetische oder pharmazeutische, insbesondere dermatologische, Zusammensetzung, welche einen Vismia-Extrakt enthält.
  • Mehr im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Vismia-Extrakts zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen, Zusammensetzung zur Stimulation insbesondere der Synthese des Kollagens, die spezifisch dazu bestimmt ist, die Effekte der Hautalterung zu bekämpfen, eine Straffung der Haut zu erreichen, die Vernarbung zu verbessern oder die verschiedenen Krankheitsbilder zu behandeln, die auf einen Collagenmangel zurückzuführen sind, sowie kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen einschließlich ihres Aufbringens.
  • Die Pflanzen der Gattung Vismia sind seit langem im Amazonasbecken und in Guyana für ihre medizinische Verwendung zur Behandlung von Dermatosen sowie Hautausschlägen, oder auch als Lack oder Wachs für Tabletten bekannt.
  • Außerdem ist aus dem Dokument "Journal of Natural Products", 1996, Bd. 49, Nr. 5, S. 929-931, die Antitumor-Wirksamkeit von aus Vismia isolierten Vismionen bekannt.
  • Nun wurde eine überraschende Wirksamkeit von Vismia- Extrakten auf die Synthese des Collagens, insbesondere des collagens vom Typ I, das nachstehend abgekürzt als "Collagen I" bezeichnet wird, gefunden, wodurch diese zur Bekämpfung der Effekte der Hautalterung sowie zum Erreichen einer Straffung der Haut oder zur Verbesserung der Vernarbung besonders nützlich werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat daher das Hauptziel, das neue technische Problem zu lösen, welches darin besteht, daß eine neue Formulierung einer kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen, Zusammensetzung mit guter Effizienz bei der Prävention oder Behandlung der Effekte der Hautalterung sowie bei der Straffung der Haut oder der Verbesserung der Vernarbung vorgesehen wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat auch das Hauptziel, dieses neue technische Problem auf besonders einfache Weise, ohne daß die Isolierung einer bestimmten aktiven Substanz oder ihre Synthese zwingend notwendig ist, auf zufriendenstellende und im industriellen Maßstab zu verwendende Weise, insbesondere in der kosmetischen oder pharmazeutischen Industrie, zu lösen.
  • Daher betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem ersten Aspekt die Verwendung eines Vismia-Extrakts zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen, Zusammensetzung insbesondere zur Stimulation der Synthese des Collagens, spezifisch jener des Collagens I, die insbesondere dazu bestimmt ist, die Effekte der Hautalterung zu bekämpfen, eine Straffung der Haut zu erreichen oder die verschiedenen Krankheitsbilder zu behandeln, die auf einen Collagenmangel zurückzuführen sind.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante ist die genannte Zusammensetzung zur Verbesserung der Vernarbung der Haut bestimmt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante wird der genannte Extrakt aus einer Pflanze der Gattung Vismia erhalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vismia cayennensis, Vismia guianensis (Aublet), Vismia macrophylla Kunth, Vismia latifolia (Aublet), Vismia sandwithii Ewans, Vismia sessililfolia, Vismia guineensis, Vismia angusta, Vismia confertiflora, Vismia amazonica, Vismia dealbata, Vismia ferruginea, Vismia tomentosa, Vismia baccifera, Vismia lindeniama, Vismia japurensis; wobei der Extrakt insbesondere aus den Rinden oder den Früchten dieser Pflanzen gewonnen wird.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante wird der genannte Extrakt aus einer Pflanze der Gattung Vismia cayennensis, Vismia amazonica oder Vismia guianensis erhalten.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsvariante wird der genannte Vismia-Extrakt durch Extraktion durch ein polares Lösungsmittel, wie Methanol oder eine Hydro-Ethanol-Mischung, erhalten, vorzugsweise aus der Rinde oder den Früchten der Pflanze.
  • Insbesondere kann der Vismia-Extrakt gemäß dem nachstehend beschriebenen Verfahren erhalten werden, das als Beispiel, jedoch in keiner Weise als Einschränkung dient.
  • Es wird eine erste Extraktion der Rinde oder der Früchte der Pflanze durch ein polares Lösungsmittel, vorteilhaft ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Alkoholen mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, chlorierten Lösungsmitteln mit vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, organischen Estern mit vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatomen; oder durch ein gemischtes Lösungsmittel auf der Basis einer beliebigen Mischung der vorstehenden Lösungsmittel durchgeführt.
  • Bevorzugter wird das Lösungsmittel der ersten Extraktion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Methanol, Ethanol, einer Methanol-Wasser-Mischung oder einer Ethanol-Wasser-Mischung, Chloroform, Dichlormethan. Bevorzugter handelt es sich um Wasser, Methanol, Ethanol oder ihre Mischungen.
  • Das Verhältnis der Rinde oder der Früchte zum Extraktionsmittel ist nicht kritisch und beträgt allgemein zwischen 1:5 und 1:20 Masseteilen.
  • Die Extraktion wird allgemein bei Temperaturen zwischen Umgebungstemperatur und dem Siedepunkt des für die Extraktion verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
  • Vorzugsweise wird diese erste Extraktion am Rückfluß unter Atmosphärendruck während einer Dauer von 2 bis 4 Stunden durchgeführt. Außerdem geht ihr vorzugsweise eine Kalt-Mazeration während 2 bis 4 Stunden im Extraktionslösungsmittel voraus.
  • Am Ende der Extraktion wird die den Extrakt enthaltende Lösungsmittelphase filtriert, dann konzentriert und/oder unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Auf diese Weise wird ein erster roher Vismia-Extrakt gemäß der Erfindung erhalten. Dieser Roh-Extrakt kann gemäß verschiedenen Fachleuten wohlbekannten Verfahren gereinigt werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch eine kosmetische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine kosmetisch wirksame Menge eines Vismia-Extrakts enthält.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsvariante ist diese kosmetische Zusammensetzung zur Stimulatin der Synthese des Collagens, spezifisch jener des Collagens I, insbesondere dazu bestimmt, die Effekte der Hautalterung zu bekämpfen oder eine Straffung der Haut zu erreichen. Eine derartige Zusammensetzung kann beispielsweise vorteilhaft als Zusammensetzung zur Prävention der Faltenbildung oder zur Milderung der Faltentiefe verwendet werden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung auch eine pharmazeutische, insbesondere dermatologische, Zusammensetzung, zur Stimulation der Synthese des Collagens, insbesondere jener des Collagens I, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine pharmazeutisch wirksame Menge eines Vismia- Extrakts enthält.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die genannte Zusammensetzung zur Verbesserung der Vernarbung oder zur Behandlung verschiedener Krankheitsbilder bestimmt, die auf einen Collagenmangel zurückzuführen sind.
  • In allen vorstehenden Aspekten wird vorzugsweise der Vismia-Extrakt in einer Konzentration zwischen 0,0001 Masse-% und 1 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Endzusammensetzung, verwendet. Dies trifft insbesondere zu, wenn der Extrakt in einem kosmetisch oder pharmazeutisch annehmbaren Exzipienten, Vehikel oder Träger eingeschlossen wird, um eine kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzung zu bilden.
  • Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen klar aus der folgenden erläuternden Beschreibung hervor, die anhand mehrerer Beispiele angegeben ist, welche nur der Erläuterung dienen und demgemäß den Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken.
  • In den Beispielen beziehen sich die Prozentsätze auf die Masse, wenn nichts anderes angegeben ist. Im Fall von Extrakten beziehen sich ihre Mengen auf die Trockenmasse.
  • Beispiel 1: Herstellung eines methanolischen Rinden-Extrakts von Vismia cayennensis
  • Getrocknete Rinden von Vismia cayennensis werden fein zerkleinert. Dann werden 100 g des zerkleinerten Materials in 900 ml Methanol aufgenommen. Das Ganze wird zum Sieden gebracht und 1 h lang bei dieser Temperatur gehalten, dann filtriert, um die Rinden zu entfernen. Anschließend wird das Lösungsmittel, beispielsweise in einem Rotationsverdampfer, unter vermindertem Druck abgedampft und ein konzentrierter Extrakt, der als Extrakt I&sub1; bezeichnet wird, gewonnen.
  • Beispiel 2: Herstellung eines hydro-ethanolischen Frucht- Extrakts von Vismia amazonica
  • Es wird wie in Beispiel 1 beschrieben vorgegangen, außer daß Früchte von Vismia amazonica verwendet werden, und das Lösungsmittel eine 30/70 Wasser-Ethanol-Mischung ist. Die heiße Extraktion kann bis zur Auslaugung wiederholt werden.
  • Die verschiedenen Extrakte werden umgruppiert und wie in Beispiel 1 beschrieben eingedampft, bis ein trockener Extrakt erhalten wird, der als I&sub2; bezeichnet wird.
  • Beispiel 3: Nachweis der Wirksamkeit eines methanolischen Rinden-Extrakts von Vismia cayennensis, der gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde, Extrakt I&sub1;, auf die Synthese des Collagens durch humane Fibroblasten
  • An der Haut einer Weißen im Alter von 60 Jahren wird während eines Liftings eine Fibroblasten-Entnahme durchgeführt, und die Haut wird in feine Streifen geschnitten, die über Nacht bei 4ºC in eine 0,25 % Trypsin-Lösung gegeben werden. Die Epidermiszellen werden dann von der Lederhaut abgeschabt.
  • Die so erhaltenen Lederhautstreifen werden in Würfelfragmente mit einer Seitenlänge von etwa 1 mm geschnitten, die als Explantate bezeichnet werden. Diese Explantate werden auf einem Film aus E 199-Medium von GIBCO , ergänzt mit 2 mM L-Glutamin und 10 % fötalem Kälberserum, bei 20 Explantaten pro Kulturschale mit einem Durchmesser von 100 mm aufgebracht.
  • Die Schalen werden bei 37ºC und in einer mit 5 % CO&sub2; angereicherten feuchten Atmosphäre inkubiert. Das Medium wird zweimal pro Woche erneuert.
  • Wenn die Zellen rund um die Explantate Konfluenz erreichen, werden die Fibroblasten ohne Entnahme der Explantate unter Verwendung einer Mischung von 0,1 % Trypsin und 0,02 % EDTA extrahiert, und die Fibroblasten werden in ein erneuertes Kulturmedium reimplantiert. Bestimmte Schalen diesen als Kontrollen und erhalten erneuertes Medium ohne Produkt der Erfindung, die anderen Schalen werden in zwei Gruppen geteilt, die jeweils 10 µg/l des Produkts der Erfindung erhalten.
  • Sie werden 48 h lang in Abwesenheit oder in Anwesenheit des Produkts der Erfindung bei der angegebenen Konzentration inkubieren gelassen.
  • Nach 48 h Inkubation wird eine immunenzymatische Messung des von den Fibroblasten sezernierten Collagens I im Überstand durch ein Verfahren ähnlich dem von RENNARD S.I. et al. in Anal. Biochm. (1980), 104, 205-214, beschriebenen vorgenommen.
  • Die durch dieses Meßverfahren erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefaßt.
  • Die Signifikanz der Ergebnisse wird mit dem Student-Test bei p < 0,05 bestimmt. Tabelle I
  • * S = signifikant
  • In Tabelle I wurden die von den Fibroblasten sezernierten Mengen an Collagen in ng/10 000 Zellen/48 h ausgedrückt.
  • Aus Tabelle I geht hervor, daß der methanolische Extrakt von Vismia cayennesis eine signifikante Wirksamkeit der Stimulation der Synthese des Collagens I durch die Fibroblasten hervorgerufen hat.
  • Zu diesem Thema haben Shuster et al. in Br.J. Dermatol. (1975), 93, 639-643, unter dem Titel "The influence of age, and sex on skin thickness, skin collagen and density", eine Verringerung des Collagengehalts der Haut zwischen 15 und 93 Jahren nachgewiesen. Außerdem bildet das Collagen die Basis der Architektur der Lederhaut, daher das Interesse an einem Produkt, das einen Effekt der Stimulation der Synthese von Collagen I ausüben kann.
  • Beispiel 4: Nachweis der Wirksamkeit eines hydro-ethanolischen Frucht-Extrakts von Vismia amazonica, der gemäß Beispiel 2 hergestellt wurde, Extrakt 12, auf die Synthese des Collagens durch humane Fibroblasten
  • Gemäß der in Beispiel 3 beschriebenen Methodologie wird ein in Beispiel 2 erhaltener Frucht-Extrakt von Vismia amazonica, Extrakt I&sub2;, anstelle des in Beispiel 1 erhaltenen Rinden- Extrakts von Vismia cayennensis verwendet, wobei die Fibroblasten-Entnahme an der Haut einer Weißen im Alter von 56 Jahren während eines Liftings und bei verschiedenen nicht-cytotoxischen Konzentrationen des in der nachstehenden Tabelle II angegebenen Extrakts durchgeführt wurde.
  • Die Signifikanz wird wie im vorhergehenden Beispiel mit dem Student-Test bei p < 0,05 bestimmt. Tabelle II
  • Daher kann aus Tabelle II festgestellt werden, daß die Frucht-Extrakte von Vismia durch eine hydro-ethanolische Mischung auch eine signifikante Wirksamkeit auf die Stimulation der Synthese des Collagens I durch die Fibroblasten haben.
  • Auf diese Weise können die Vismia-Extrakte aufgrund ihrer Eigenschaft der Stimulation der Synthese von Collagen als aktiver Bestandteil in kosmetischen oder pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen, Zusammensetzungen, wie vorstehend definiert, vorteilhaft verwendet werden.
  • Nachstehend sind verschiedene kosmetische Zusammensetzungen angegeben:
  • Beispiel 5: Massagegel zur Straffung der Haut
  • - erfindungsgemäßer Rinden-Extrakt von Vismia von Beispiel 1 0,1 g
  • - Ethanol 25 g
  • - Glycerin 2 g
  • - Propylenglykol 2 g
  • - Carbopol 940 1,25 g
  • - wässeriger Exzipient mit gegebenenfalls parfumiertem Konservierungsmittel q.s.p. 100,00 g
  • Ein Teil des wässerigen Exzipienten wird mit dem Carbopol zur getrennten Herstellung eines Gels verwendet, der andere Teil des wässerigen Exzipienten wird,verwendet, um mit den anderen Bestandteilen gemischt zu werden, und das Gel wird der erhaltenen Lösung zugesetzt, wobei eine gelierte Zusammensetzung erhalten wird, die das Massagegel bildet.
  • Diese Massagegelzusammensetzung kann dreimal pro Woche während zwei Monaten in der oberkörpergegend verwendet werden.
  • Beispiel 6: Körperpflegelotion zur Straffung der Haut
  • - Frucht-Extrakt von Vismia gemäß Beispiel 2 0,5 g
  • - Solibilisator (Cremophor RH4O ) 2 g
  • - Hyaluronsäure 1 g
  • - wässeriger Exzipient, enthaltend ein gegebenenfalls parfumiertes Konservierungsmittel q.s.p. 100,00 g
  • Der Extrakt wird zuerst im Solubilisator solubilisiert, dann dem wässerigen Exzipienten zugesetzt, dem die Hyaluronsäure zugesetzt wird.
  • Die erhaltene Lotion kann für eine Kur von drei Wochen an den für eine Erschlaffung empfindlichen Zonen, wie dem Bauch, den Oberschenkeln, verwendet werden.
  • Beispiel 7: Antifalten-Emulsion
  • - Rinden-Extrakt von Vismia cayennensis gemäß Beispiel 1 0,10 g
  • - emulgierter parfumierter Exzipient q.s.p. 100,00 g
  • Beispiel 8: Vernarbungszusammensetzung
  • - Rinden-Extrakt von Vismia cayennensis gemäß Beispiel 1 0,5 g
  • - emulgierter Exzipient, Wasser-in-Öl-Typ q.s.p. 100,00 g

Claims (15)

1. Verwendung eines Vismia-Extrakts zur Herstellung einer pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen, Zusammensetzung zur Stimulation der Synthese des Collagens, insbesondere des Collagens I, der insbesondere dazu bestimmt ist, die Effekte der Hautalterung zu bekämpfen, eine Straffung der Haut zu erreichen oder die verschiedenen Krankheitsbilder zu behandeln, die auf einen Collagenmangel zurückzuführen sind.
2. Verwendung eines Vismia-Extrakts als kosmetisches Mittel, insbesondere zur Bekämpfung der Effekte der Hautalterung, um die Faltenbildung zu verhindern oder die Faltentiefe zu mildern oder um eine Hautstraffung zu erreichen.
3. Verwendung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Extrakt aus einer Pflanze der Vismia-Familie gewonnen wird, die aus jener Gruppe ausgewählt wird, die aus Vismia cayennensis, Vismia guianensis (Aublet), Vismia macrophylla Kunth, Vismia latifolia (Aublet), Vismia sandwithii Ewans, Vismia sessililfolia, Vismia guineensis, Vismia angusta, Vismia confertiflora, Vismia amazonica, Vismia dealbata, Vismia ferruginea, Vismia tomentosa, Vismia baccifera, Vismia lindeniama, Vismia japurensis bestehen, wobei der Extrakt insbesondere aus den Rinden oder den Früchten dieser Pflanzen gewonnen wird.
. 4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Extrakt aus der Vismia cayennensis, der Vismia amazonica oder der Vismia guianensis gewonnen wird.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Vismia-Extrakt durch Extraktion durch ein polares Lösungsmittel, wie Methanol oder eine Hydro- Ethanol-Mischung, gewonnen wird, vorzugsweise aus der Rinde oder den Früchten der Pflanze.
6. Kosmetische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine kosmetisch wirksame Menge eines Vismia-Extrakts enthält.
7. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine kosmetische Zusammensetzung handelt, die die Synthese des Collagens, insbesondere die des Collagens I, stimuliert und insbesondere dazu bestimmt ist, die Effekte der Hautalterung zu bekämpfen, die Faltenbildung zu verhindern oder die Faltentiefe zu mildern oder eine Hautstraffung zu erreichen.
8. Pharmazeutische, insbesondere dermatologische, Zusammensetzung, zur Stimulierung der Synthese des Collagens, insbesondere jener des Collagens 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine pharmazeutisch wirksame Menge eines Vismia-Extrakts enthält.
9. Zusmamensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte phamazeutische Zusammensetzung dazu bestimmt ist, die Vernarbung zu verbessern oder verschiedene Krankheitsbilder zu behandeln, die auf einen Collagenmangel zurückzuführen sind.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Vismia-Extrakt zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Endzusammensetzung liegt.
11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Extrakt aus einer Pflanze der Vismia-Familie gewonnen wird, die aus jener Gruppe ausgewählt wird, die aus Vismia cayennensis, Vismia guianensis (Aublet), Vismia macrophylla Kunth, Vismia latifolia (Aublet), Vismia sandwithii Ewans, Vismia sessililfolia, Vismia guineensis, Vismia angusta, Vismia confertiflora, Vismia amazonica, Vismia dealbata, Vismia ferruginea, Vismia tomentosa, Vismia baccifera, Vismia lindeniama, Vismia japurensis bestehen, wobei der Extrakt insbesondere aus den Rinden oder den Früchten dieser Pflanzen gewonnen wird.
12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Extrakt aus der Vismia cayennensis, der Vismia amazonica oder der Vismia guianensis gewonnen wird.
13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Vismia-Extrakt durch Extraktion durch ein polares Lösungsmittel, wie Methanol oder eine Hydro- Ethanol-Mischung, gewonnen wird, vorzugsweise aus der Rinde oder den Früchten der Pflanze.
14. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgenannte Vismia-Extrakt aus einem Methanolextrakt der Rinde der Vismia cayennensis und einem Hydro-Ethanolextrakt der Frucht der Vismia amazonica ausgewählt wird.
15. Verfahren zur kosmetischen Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche eines Körperteiles eine kosmetisch wirksame Menge eines Vismia-Extrakts aufgetragen wird.
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