DE1492023C3 - Hautpflegemittel - Google Patents

Hautpflegemittel

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DE1492023C3
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J. Egbert Frhr.V. 4801 Babenhausen Malsen-Ponickau
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    • A61K8/96Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
    • A61K8/98Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution of animal origin
    • A61K8/981Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution of animal origin of mammals or bird
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/04Topical preparations for affording protection against sunlight or other radiation; Topical sun tanning preparations

Description

Die Erfindung betrifft ein Hautpflegemittel in Form einer Salbe, eines Gesichtswassers od. dgl., bestehend aus biogenen Stimulatoren nach Filatov, einer Trägersubstanz und üblichen Zusätzen.
Hautpflegemittel der genannten Art sind aus »Parfümerie und Kosmetik«, 1959, S. 280 bis 284, bekannt. Derartige Mittel können bei äußerlicher Anwendung insbesondere Erschlaffungen des Bindegewebes, Augenfalten, Tränensäcke od. dgl. wirksam beseitigen.
Auch die orale Verabreichung biogener Stimulatoren ist bekannt. .
Weiterhin ist aus »Parfümerie und Kosmetik«, 1959, S. 263 bis 265, sowie aus »Seifen, öle, Fette, Wachse«, 1959, S. 583 und 584 und 1960, S. 852 bekannt, daß in Aristolochia-Extrakten Phytohormone enthalten sind und in der Kosmetik verwendet werden können. Schließlich ist in »Pharmazie«, 1953, S. 679, beschrieben, daß Aristolochiasäure eine schwache bakteriostatische Wirkung entfaltet.
Ein erheblicher Nachteil von Hautpflegemitteln der eingangs genannten Art ist, daß bei ihrer Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen, wie Hautreizungen od. dgl., auftreten können. Es wurden insbesondere entzündliche Prozesse auf der Gesichtshaut von Versuchspersonen bzw. eine Verstärkung dieser Prozesse beobachtet.
Die Erfindung ist auf ein Hautpflegemittel gerichtet, das ohne diese Nebenwirkungen angewendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Hautpflegemittel der eingangs genannten Art gelöst, das Aristolochia-Extrakt oder -Säure sowie als Trägersubstanz Polyäthylenglykol enthält.
Die vorteilhaften Wirkungen des Hautpflegemittels der Erfindung sind angesichts der bekannten schwachen bakteriostatischen Wirkungen des Aristolochia-Extrakts überraschend. Wie in noch zu erörternden Vergleich sversuchen festgestellt werden konnte, führt ausschließlich die Verwendung von Aristolochia-Extrakt bzw. -Säure und Polyäthylenglykol zum Erfolg, während ein alleiniger Zusatz von Aristolochia-Extrakt bzw. -Säure oder die alleinige Verwendung von Polyäthylenglykol als Salbengrundlage keine befriedigenden Ergebnisse liefert.
Durch das Hautmittel der Erfindung wird auch die Wirksamkeit der biogenen Stimulatoren gesteigert, und zwar in bezug auf die bereits erwähnte Beseitigung von Hauterschlaffungen sowie von Hautunreinheiten, wie grobe Poren, Mitesser, Pusteln od. dgl. Auch der Säureschutzmantel der Haut wird günstig beeinflußt. Überraschend ist weiterhin die Tatsache, daß das Hautpflegemittel der Erfindung eine Sonnenschutzwirkung entfaltet, so daß bei einer Behandlung der Haut die Gefahr von Sonnenbrand, Hautabschälungen od. dgl. weitgehend vermieden werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält das Hautpflegemittel die biogenen Stimulatoren und den Aristolochia-Extrakt in einem Verhältnis von 1:10 bis 1: 20, insbesondere 1:12,5.
Die biogenen Stimulatoren nach Filatov sind Stoffe, die unter bestimmten klimatischen Bedingungen von absterbenden Zellen ausgeschieden werden und auf lebende Zellen anregend wirken. Sie können grundsätzlich aus Zellen pflanzlicher, tierischer oder menschlicher Herkunft gewonnen werden. Besonders ergiebig ist die menschliche Placenta.
Die Stimulatoren können z. B. wie folgt gewonnen werden: Die menschliche Placenta wird zuerst vom Blut und Schleim gereinigt, anschließend 8 bis lOTage tiefgefroren. Anschließend wird sie etwa weitere 3 Tage bei einer Temperatur von +5 bis +15° aufbewahrt. Dann wird die Placenta in einem Mörser zerkleinert und anschließend mehrere Stunden gekocht. Das hierbei entstehende Produkt wird gefiltert. Das Filtrat wird bei 120° sterilisiert, wobei eine wässerige Lösung entsteht. Zur Gewinnung eines Trockenextraktes kann diese wässerige Lösung anschließend eingeengt werden.
Der gemäß der Erfindung verwendete Aristolochia-Extrakt ist ein wässeriger bzw. alkoholischer Extrakt aus der Wurzel oder den oberirdischen Teilen der Pflanze (Osterluzei). An Stelle des vollständigen Extraktes kann auch die aus dem Extrakt gewonnene Aristolochia-Säure verwendet werden.
Gemäß einer typischen Zusammensetzung werden auf 100 g des Hautpflegemittels 10 bis 800 mg, vorzugsweise 400 mg, biogene Stimulatoren und über 0,5 g, vorteilhafterweise 3 bis 10 g, Extrakt verwendet.
Gemäß der obengenannten bevorzugten Ausführungsform, bei der das Verhältnis von Stimulatoren zu Extrakt von 1:10 bis 1: 20, insbesondere 1:12,5 ist, verwendet man 5 g Extrakt auf 400 mg Stimulatoren. Dabei wird ein besonders wirksames Hautpflegemittel erhalten.
Als Trägersubstanz hat sich Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1500 als besonders günstig erwiesen. Natürlich kann auch ein anderes Molekulargewicht gewählt werden, wenn eine andere Konsistenz erwünscht ist.
Polyäthylenglykol gewährleistet eine sehr gute Resorption der Stimulatoren, welche bei Verwendung von anderen Salbengrundlagen erschwert sein kann.
Wenn ein Gesichtswasser hergestellt werden soll, soll, wird in üblicher Weise 40 bis 60%iger Alkohol verwendet.
Dem Hautmittel der Erfindung können weitere übliche Zusätze beigegeben werden, insbesondere hochdosierte Vitamine, die in diesem Fall sehr gut zur Wirkung kommen.
Besonders vorteilhaft hat sich ein hochdosierter Zusatz von Vitamin E erwiesen, und zwar bis zu einer Menge von 4000 Einheiten/Gramm.
Die im folgenden erläuterten Versuche wurden durchgeführt, um die Wirkung von
A. Placentaextrakt,
B. Placentaextrakt mit Aristolochia-Extrakt,
C. Placentaextrakt, Aristolochia-Extrakt und PoIyäthylenglykol,
D. Placentaextrakt und Sulfonamid,
E. Placentaextrakt mit Aristolochiaextrakt in Gegenwart einer kosmetischen Fettcreme sowie
F. Placentaextrakt und Polyäthylenglykol
auf Akne-Bakterien (Staphylococcus) in vitro zu ermitteln.
Versuchsdurchführung
Ansätze:
1. Placentaextrakt,
2. Gemisch aus Placentaextrakt, Polyäthylenglykol,
3. Placentaextrakt, versetzt mit Sulfonamid,
4. Placentaextrakt, versetzt mit Aristolochia-Extrakt,
5. Gemisch aus einer kosmetischen Fettcreme, Placentaextrakt, Aristolochia-Extrakt,
6. Gemisch aus Placentaextrakt, Aristolochia-Extrakt, Polyäthylenglykol.
In mit Aknebakterien beimpfte Nähragarplatten wurden Metallringe eingesetzt, die mit den Ansätzen 1 bis 6 beschichtet wurden.
Ergebnisse Wachstum nach 48 Stunden
Nähragar stark
+ Gemisch nach 24 Stunden mittel
1 mittel schwach-mittel
2 schwach-mittel mittel
3 schwach stark
4 schwach-mittel 0
5 stark
6 0
Bei der Wiederholung der obigen Versuche wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten. Aus den
ao Versuchen ergibt sich, daß bei alleiniger Zugabe von Aristolochia-Extrakt oder Polyäthylenglykol die das Bakterienwachstum fördernde in-vitro-Aktivität des Placentaextraktes nur unvollständig beseitigt wird. Erst die Kombination der genannten Zusatzstoffe führt zu der vollständigen Unterdrückung des Wachstums. Dabei ist insbesondere überraschend, daß diese Kombination wirksamer ist als das getestete Sulfonamid.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hautpflegemittel in Form einer Salbe, eines Gesichtswassers od. dgl., bestehend aus biogenen Stimulatoren nach Filatov, einer Trägersubstanz und üblichen Zusätzen, dadurch'gekennze ich η et, daß es Aristolochia-Extrakt oder -Säure sowie als Trägersubstanz Polyäthylenglykol enthält.
2. Hautpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die biogenen Stimulatoren und den Aristolochia-Extrakt in einem Verhältnis von 1:10 bis 1: 20, insbesondere 1:12,5, enthält.
DE1492023A 1964-07-13 1964-07-13 Hautpflegemittel Expired DE1492023C3 (de)

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DEU0061708 1964-07-13

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DE1492023A1 DE1492023A1 (de) 1969-02-13
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DE1492023B2 (de) 1973-12-06
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