DE2117372B2 - Bakterizid und fungizid wirksame produkte aus grapefruitpuelpen - Google Patents
Bakterizid und fungizid wirksame produkte aus grapefruitpuelpenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neue bakterizid und fungizid wirksame Produkte, vor allem kosmetisch,
insbesondere hautpflegend und luftverbessernd wirkende Produkte, deren Herstellung sowie deren Verwendung
in kosmetischen Mitteln.
Die Zitrusfruchtindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig von Florida, Kalifornien und anderen
Teilen der Vereinigten Staaten. Diese Industrie hat sich bislang in ausgedehntem Maße mit der Erzeugung von
Nahrungsmitteln aus Zitrusfrüchten, wie Orangensaft, G rapefruitsaft und dergleichen befaßt.
Große Mengen von gewissen Teilen der Zitrusfrüchte, wie Ringe, Pulpe und dergleichen, werden z. Zt. noch
als Abfall behandelt und von den Verarbeitungsbetrieben lediglich vernichtet oder weggeworfen. Seit einigen
)ahren werden diese Abfallprodukte der Zitrusindustrie jedoch als ein unermeßlich weites und unerforschtes
Reservoir für neue Chemikalien und Produkte betrachtet, wofür Anwendungen in Bereichen gesucht werden,
die durchaus nicht zur Nahrungsmittelindustrie gehören müssen.
So wurden /ilnispiiuliiktc z. Ii. wegen tier durch
linen Geruch herwirgeruicnen Assoziationen /ei »Licht.
Luft und Sonne« und allgemein »frischer Lull« e\ieusi\
dazu verwendet, vielen Arten um Produkten, wie
"ι /ilroiicnspray. l.uflverbesserern. Putz- und Policrmiiteln,
Zitronen- und l.indcnrasicrcreme und vielen alitieren verwandten Produkten einen besonderen
Wohlgeruch zu verleihen. Die »lufiverbessernden«
Produkte dieser Art haben jedoch bislang lediglich tier
in Lull einen überdeckenden angenehmen /ilriisgenich
verliehen, ohne aber die Ursache für den unangenehmen Geruch zu bekämpfen oder /u beseitigen.
Bekannt ist beispielsweise ein Verfahren (IR-PS 12 71278), nach dem man C'itroilavonoide gewinnt.
Γι indem Schalen von ZitruslRichten und vor allem die als
Sitz der Flavone erkannte Aiißenschalc oder Rinde mit
Wasser ausgezogen werden, dem gegebenenfalls Alkohol zugesetzt ist. wonach tier wässerige Auszug
nach Einengen mit einem Alkohol oder einem Keton
jo extrahiert und der Extrakt eingeengt und sprühgetrocknet
wird.
Der [Erfindung liegl die Aulgabe zugrunde, aus bisher
üblicherweise verworfenen Ziirusl'ruchiabfällen bakterizid
und fungizid wirksame Produkte zu gewinnen und
>ϊ ein einfach durchführbares Herstellungsverfahren solcher
Produkte anzugeben, die in kosmetischen Mitteln verwendbar sein sollen.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, sind zunächst bakterizid und fungizid
jo wirksame Produkte, die durch Umsetzung von Grapefruiipülpen
mit einem nichttoxischen, mehrwertigen Alkohol und Abtrennung der Pülpereste vom flüssigen
Produkt hergestellt sind.
Außerdem ist Gegenstand der Erfindung ein Verfah-
r> ren zur Herstellung solcher bakterizid und fungizid wirksamer Produkte, mit dem Kennzeichen, daß man
die unter der äußeren harten Rinde befindliche Pulpe der Grapefruit mit einem nichttoxischen, mehrwertigen
Alkohol umsetzt und die Piilpereste vom flüssigen Produkt abtrennt.
In Weiterbildung dieses Verfahrens ist vorgesehen, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Radikalbildners
erfolgt. Alernativ kann diese Umsetzung vorteilhaft in Gegenwart von UV-Licht erfolgen.
<t■> Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den
Ansprüchen 5 bis 8 gekennzeichnet.
Schließlich ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Produkte in
kosmetischen Mitteln.
w Beim erfindungsgeniäßen Verfahren wird also die
bisher als Abfall angesehene Grapefruitpülpe mit einem
nichttoxischen, mehrwertigen Alkohol, wie Propylenglykol oder Glycerin, umgesetzt, wonach die Pülpereste
vom flüssigen Produkt abgetrennt werden, das vielfach insbesondere zur Hautbehandlung und -pflege verwendet
werden und als Bestandteil unterschiedlicher Arten von kosmetischen Präparaten sowie zur Reinigung und
Desodorierung von Luft dienen kann.
Die als Ausgangsmaterial zu verwendende, unmittel-
bo bar unter der harten äußeren Rindenschicht der Schale von — möglichst frischer — Grapefruit befindliche
Grapefruitpülpe wird durch mechanisches Abschneiden oder Abhobeln des Rindenteils der Schale erhalten,
normalerweise nachdem der innere Saft, das Fleisch und die Teilungshäute vorher entfernt wurden. Die Trennung
der Rinde von der inneren Pülpeschicht der Schale sollte in einer solcher Weise erfolgen, daß die inneren
Pulpen nicht beschädigt werden.
Die LTluidllllgSgemaU VLTWL1IuIeICM l'ülpcil WLTllcM
MIiViIgSVVeise von frischen, reifen Grapefruit !tulIich
mil geringem Säuregehalt enisprcchcncl einem Pülpepll-Wcrl
von etwa 2,> bis ■>,() und vorzugsweise 3.) bis
").() erhallen. Vorzugsweise werden ~*.iihrciul ilcr von
De/ember bis April reichenden Grapeiriiilcrnte/eil in
I loriilii erhaltene l'rüchic vervvendei, die noch Irisch
sind, beispielsweise mich einer Lagerung von nicht mehr
als J Tagen bei 4,4 bis 7.2 C. Längere l.ager/eiteii von
bis /Ii einigen Momilen oder länger können erreicht
werden, wenn man die als Reakiionspariner dienenden
mehrwertigen Alkohole, wie l'mpylenglykol oder
Glycerin, /iir Pulpe hinzugibt und diese zusammen mit
dem KeaktioMspariMer lagert.
Die Grapefriiiipülpe wird danach mit dem nichttoxischen,
mehrwertigen Alkohol vorzugsweise bei erhöhter Temperatur und unier Einwirkung von UV-Strahlung
zu einem stabilen Reaktionsprodiikt umgesetzt.
Geeignete Alkohole sind Äthylenglykol, i'ropylenglykol,
Diäthylenglykol. Dipropylenglykol. Triathylenglykol.Telraathylenglykol.
Glycerin und dergleichen.
Mehrwertige aliphatische Alkohole, wie Propylenglykol
und Glycerin, sind die besonders bevorzugten Reaktionspartner beim erl'indungsgemälkn Verfahren
und scheinen beachtlich und sogar unerwartet bessere Ergebnisse als andere Alkohole zu ergebe·!, die auch
verwendet werden können.
Die Reaktion erfolgt bei normaler oder erhöhter Temperatur, wobei die Umsetzung bei etwas höheren
Temperaturen rascher abläuft. Allgemein werden Reaktionstemperaturen von 32 bis 600C angewandt und
Temperaturen von 43 bis 49"C bevorzugt.
Das Verhältnis von Alkohol zur Grapefruitpülpe kann innerhalb weiter Grenzen verändert werden. Der
llaupiteil des bei der weiter unten beschriebenen bevorzugten Verfahrensweise verwendeten Alkohols
nimmt an der Reaktion mit der Pulpe nicht teil, und es wird angenommen, daß er lediglich — wenn überhaupt
— physikalische oder Extraktionsfunktionen erfüllt. Dabei ist die Bezeichnung »Reaktion«, wie sie hier
verwendet wird, in ihrer breitesten Bedeutung zu verstehen und umfaßt sowohl extraktive Reaktionen als
auch irgendwelche anderen chemischen Mechanismen, die bei der praktischen Durchführung der ersten Stufe
des vorliegenden Verfahrens auftreten können. Ein Alkoholüberschuß (z. B. an Propylenglykol) wird derzeit
bevorzugt, und die Umsetzung wird im allgemeinen mit einem Gewichtsverhältnis von Grapefruitpülpe zu
Propylenglykol oder Glycerin von etwa 1 :2 durchgeführt. Für dieses Verhältnis der Reaktionspartner wird
im allgemeinen eine bessere Qualität und Mengenausbeute des Reaktionsproduktes gefunden. Abhängig von
vielen Faktoren, wie Frosteinwirkungen oder Kontakt der Früchte mit Pestiziden usw. kann es in einigen Fällen
erwünscht sein, das Verhältnis von Pulpe zu Alkohol auf Werte bis herab zu 1 :4,5 oder noch darunter zu
verändern.
Diese Umsetzung gemäß der Erfindung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines Radikalbildners und
insbesondere unter Einwirkung von ultraviolettem Licht. Andere übliche Radikalbildner, wie chemische
Initiatoren, z. B. tert.-Butylhydroperoxid, Azobisbutyronitril, Dicumylperoxid oder dergleichen, können ebenfalls
angewandt werden. Es wurde gefunden, daß UV-Licht beim erfindungsgemäßen Verfahren zu guten
Ergebnissen führt, und es wird derzeit bevorzugt. Das UV-Licht kann von handelsüblich erhältlichen UV-LichtqueHcn
oder sogar vom Sonnenlicht stammen.
Line Vorrichtung zur DiiiVhliihnnig des crliiuliuigsgcmäUcn
Verfahrens, insbesondere der ersten Umsetzung, wird durch die Zeichnung veranschaulicht, in der
I' ig. ι eine perspektivische Darstellung der gesamten
ι Vorrichtung zeigt und
I i g. 2 den Anschluß ties Dampl'nuinlcls des Rcak
lionsgefiil.iesgcmiil.t Fi g. I (Schnitt 2-2) zeigt.
In das in Fig. I allgemein mit i'O bezeichnete Reaklionsgeliill wird 1 Gew.-Teil Grapefruilpülpe
κι gebracht, und über die Pulpe werden 2 Gew.-Teile
Alkohol, vorzugsweise Propylenglykol oder Glycerin, gegeben und die Mischung durch den Tunk 10 und das
Reaktionsrohr 12 mit Hilfe der Pumpe 14 umgewälzt. Die im Tank 10 enthaltene Reaktionsmischung zirkii-
Γ) lien dabei für eine Zeitdauer von etwa b bis 24 Stunden
und vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 43,3 bis 48,9"C durch das durchsichtige Reaktionsrohr 12,
das geeignet aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, wie Polypropylen, Polyteirafluoräthylen oder Pyrex.
2(1 besieht. Während ihres Durchganges durch das Rohr 12
wird die Mischung einer von der Quelle 16 herstammenden UV-Strahlung ausgesetzt.
Die Mischung wird selbstverständlich kontinuierlich durch die Grapefruitpülpe im Reaktionsgefäß 10
2') rückgeführt Dieses Gefäß kann beispielsweise ein
953-l-Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit Dampfmantel sein, das mit einer 1,6-PS-Pumpe 14 aus
rostfreiem Stahl (3,400 UpM) versehen ist. Für die Umwälzung der Reaktionsmischung längs der UV-
iii Lichtquelle 16 ist ein 3,8 bis 5,1 cm Kunststoffrohr 12
vorgesehen. Die Lichtquelle kann vier 61 cm lange UV-Lich!röhren von je 20 Watt umfassen, von denen
zwei auf jeder Seite des Kunststoffrohres angeordnet sind, die einen zentralen Zwischenraum von 8,9 cm
r> lassen.
Die Reaktionsmischung wird vorzugsweise durch einen Sprühauslaß 18 von der Leitung 12 her in den
Tank 10 zurückgeführt. Zweiweghähne oder -ventile 20 und 21 gestatten, daß die Reaktionsmischung entweder
4ü durch die Pumpe 14 im Kreislauf zurückgeführt oder
unter der Wirkung der Schwerkraft aus dem Reaktionsgefäß abgelassen wird. Dieses Ablassen oder Umwälzen
der Reaktionsmischung erfolgt vorzugsweise durch einen am Boden des Reaktionsgefäßes angebrachten
Siebauslauf 22. Dieser Ablauf kann beispielsweise ein Sieb mit 1,19 mm lichter Maschenweite aufweisen.
Die bei dieser ersten Umsetzung verwendeten Reaktionspartner (Propylenglykol, Glycerin oder andere
Alkohole) sind vorzugsweise von »U.S.P.grade«-Qualität. Das Reaktionsgefäß arbeitet vorzugsweise bei
einem Druck von etwa 0,35 bis 1,4 kg/cm2.
Das bei der Reaktion erzeugte Reaictionsprodukt enthält wesentliche Mengen von nicht umgesetztem
Propylenglykol oder anderem Alkohol und Wasser und eine relativ kleine Menge von einem oder mehreren
wirksamen Bestandteile(en), die nicht vollständig identifiziert wurden. So wird beispielsweise angenommen,
daß das Reaktionsprodukt bei einem 1 : 2-Verhältnis von Pulpe zu Propylenglykol etwa 80 bis 90% nicht
umgesetzten Propylenglykol, etwa 10% Wasser und etwa 0,5 bis 4% wirksame Komponente(n) enthält.
Dieses Reaktionsprodukt ist lagerbeständig und selbst im Kosmetik- und Veterinärbereich brauchbar, insbesondere
für die Behandlung oder Pflege der Haut, beispielsweise von Epidermis, Leder- bzw. Hornhaut
(stratum corneum) und Talgdrüsenbereichen von menschlichem oder tierischem Gewebe. Es wird
angenommen, daß den wirksamen Komponenten dieses
Produktes eine liL'deiik'iule KoIIe hei der Normalisic
rung der Bedingungen um /eilen, (lew ehe und
I ascniienibraii im Ausiaiiselm stern der uHenen Haut
oberfläche /iikoinnu.
Das l'niiliikt lsi insbesondere in gereinigter I in in
gegen Bakterien ιιικΙ l'il/e wirksam, was /ii seiner
günsligen Wirkung in kusmelisehen Präparaten bein.ι
gen mag.
Dieses Keaktionsprodiikl gemäß der !'.Windung isl ii'ir
die natürliche F.rhaltung der Maul sehr wertvoll und verbessen insbesondere den Aufbau und die weiche
Beschaffenheit der Konisch ich t und des lipoiden 'IcMs
der Kaut von Mensch und Tier. Das Produkt kann so in
geringen Mengen von etwa 1 bis 2% in übliche kosmetische (irundpriiparate. wie Reinigungscreme.
Salbe oder oberflächenaktive Mittel der »Twccn 80«-Arl eingebracht und als kosmetisches und w cichniachendes
Mittel für die Kaut verwende! werden.
Das Produkt kann mit Vorteil in eine große Vielzahl von kosmetischen Produkten, wie beispielsweise Sou
ueiiöl oder -lotion, liräunungslolion. Nachtcreme.
Hautcrfriscruingsmitiel. Hand- und Körperlolion. Ami
Schiippenshampoo und andere.eingebracht werden.
Geeignete Zusammensetzungen und Rezepturen für viele solcher Produkte mit dem Reaklionsproduki
gemäß der Frfindung weiden in den speziellen Beispielen weiter unten angegeben, bei denen das
Reaklionspioduki als »C'A-40 Base« bezeichnet wird. Ks ist jedoch klar, daß diese besonderen Rezepturen
lediglieh als Beispiele angegeben werden und dall die erfindungsgcniaßen Produkte in für die Hautpflege
wirksamen geringen Mengen von beispielsweise grö
l.lenordntingsmiiüig etwa 0.5 bis 2 Gew.-% zu eigentlich
jedem kosmetischen Grundmaterial, zu Shampoo oder anderen kosmetischen Mitteln, die mit der Haut in
Berührung kommen, zugemischt werden können.
Die r.rfindung wird anhand einiger Auslührungsbci
spiele niiher erläutert.
454 g Irische Grapefruilpülpc, die durch mechanisches
Entfernen der äul.leren Rinde von der inneren Pulpe der 2 Tage vorher geernteten Grapefruit erhalten
wurden, werden in ein Kabor-Rcaklionsgefäß aus
rostfreiem Stahl gegeben und mit 408 g Propylenglykol
(I LS.P.) versetzt, der über die Masse gegeben wird. Der
llüssige Teil der Reaktionsmischung wird durch die Grapefruitpülpc und durch ein von einer I JV-l.ichtqucl
Ie umgebenes Tcflonrohr in der durch die Zeichnung veranschaulichten Art 24 Stunden lang umgewälzt. Das
System wird während dieser Zeit bei einer Temperatur von 43.5 bis 48,9 C gehallen. Die (Erwärmung erfolg!
dabei durch [Einführen von Dampf von 0,7 bis 1.4 kg/cm·'
in den Dampfmantel 34 (F ι g. 2) durch den Dampfcinlaf!
30. Der Auslaß 32 ermöglicht die Kntfernung des verbrauchten Dampfes. Die UV-Lichtquelle besieht aus
ν ier IIV-I .ichlröhrcn. von denen zwei auf jeder Seile des
klaren I rcflon-kucklühningsrohres angeordnet sind.
line Gesamtmenge von 872 g flüssigen Reakiions
Produktes wird vom Grapefriiilpülperücksiand durch
Durchseihen durch ein Sieb mit 1.14 mm lichier
Maschenweile gclrcniil. Dieses Reaklionsprodiikl isl
iiber iinbeslimmle /eililaiier lagcnmgshcsländig.
Die Vi-I !ahrens» eise gemalt Beispiel I wird wieder
höh. wobei n'iluih il.is Pi
<>p\ lcnglv kol in dci ersleu
Ri-.iktionssliilc dun Ii .' ( icw 'lcile (IKccrui erselzl
wird. Die cihallcucn l.rgehnissc sind im w esenlhcheii
die gleichen \\ ic bei Beispiel I.
lieispiel i
D,is YciLihrcn geniäll lieispiel I wird unter
Anwendung einer industriellen Anlage wiederhol!: Dabei werden ein lank aus rostfreiem Stahl mil einem
fassungsvermögen \<>n 45 3 I und ein Polypropylenrohr
mit 3.H cm Durchmesser für die Umwälzung eier
Reakiionsniischiiug durch die Pulpe und längs der
UV-l.icliiquelle verwendet. Die IJVl -ichtquelR- umfallt
vier bl-cm-UV-l.ichtröhren. von denen zwei auf jetler
Seile iles Polypropylenrohres angeordnet sind. Der Zwischenraum zwischen den einander entgegengesetzten
Röhrengruppen betrügt 8.4 cm.
45.4 kg Irische einen lag lang bei 4.4 bis 7.2 (
gelagerte Grapelruitpülpe wird in das Rcaktionsgcläl.l gegeben und mit 40.8 kg Propylenglykol (U.S.P.) durch
eine Meßpumpe versetzt. Die Reaktion erfolgt bei Ί 3.3
bis 48.4 C mit konstanter Umwälzung über eine Zeitdauer von 12 Stunden. Danach weiden 88.5 kg
flüssiges Reaktioi.sprodukt vom Reaktionsgeläß durch
ein Sieb mit 1.14 mm lichier Maschenweiie abgelassen.
Kin "lcil dieses Reaklioiisprodiikles wird gelagert und
wiederum als für unbestimmte Zeil lagerbesländig befunden.
Ii e i s ρ i c I 4
Das Verfahren gemäß Beispiel 3 wird wiederholt,
wobei allerdings während der ersten Reaktion zwischen Grapclruilpülpe und Propylenglykol ein trübes instabiles
Reaktionsprodukt entsieht. Ks wird angenommen, daß diese Instabilität möglicherweise auf starken Frost
wiihrend der Ausbildung der Früchte zurückzuführen isl. Die Reaktion wird nach etwa 6 .Stunden abgebrochen,
und es wird erneu! Propylenglykol zur Herabsetzung des Verhältnisses von Pulpe zu Propylenglykol auf
etwa I : 4.5 hinzugegeben. Die Reaktion wird dann 12 Stunden lang unter den in Beispiel 3 angegebenen
Bedingungen weitergeführt und der Rest des Verfall rens nach der in diesem lieispiel angegebenen Weise
ausgeführt. Dabei wird ein Produkt erhalten, das 'in
wesentlichen demjenigen von lieispiel 3 gleicht.
B e i s ρ i e I 5
Bei diesem lieispiel werden zahlreiche Alkohole und andere Lösungsmittel an Stelle von Propylenglykol oder
GKcerin bei der ersten Reaktion nach den obigen Beispielen 1 bis 4 als Reaklionspartner verwende!. Die
Verfahrensweise von Beispiel 1 wird allgemein verfolg! linier Verwendung von 50 g Grapefruilpülpe und K)Og
Alkohol. Keton oder anderes Reagenz. Die Reaktion wird unter UV-Strahlung bei Temperaturen von 32.2 bis
87.8'C über Reaktionszeiten zwischen 12 und 24 Stunden ausgeführt.
Die Reaktionsprodukte dieser ersten Reaktionsslufe werden fillrierl, 50 : 50 mit Methanol verdünnt, auf 32.2
bis 4 3.3 C leicht erwärmt und dann etwa IO Minuten lang absetzengelassen. 8 ml Proben werden dann
zentrilugierl und die überstehende flüssige Phase inner Zurücklassen einer geringen Ansammlung eines braunen
gelarligen Materials am Boden der Zciitriliigciii
öhrchcn dekantiert. Die (iesamlmeiige dieses bei jeder
der Reaktionen erzeugten Gels wird aufgesammelt und gewogen. Das Gel wird mil Aceton gewaschen und alle
Flüssigkeit durch Unterdrück entfernt. Die Mengen \\w\
Art der bei den Reaktionen um Grapcfruilpülpc nut
verschiedenen Alkoholen. Ketonen und anderen l\pi
sehen Lösungsmittel-R ca kl Umspannern erhaltenen
Produkte sind in der weiter unten angegebenen Tabelle I wiedergegeben.
Wenn dieses (Sel-Produkt etwa 72 Stunden lang aiii'
-3.9 bis -1.1 C gekühlt wird, beobachtet man die Bildung weißer Kristalle. Diese Kristalle werden mit
kaltem Wasser gewaschen und abfiltrierl. Sie sind in
heißem Wasser löslich und in Äther und Chloroform unlöslich. Vor der Kristallzüchtung wird das bräunliche
Gel vorzugsweise einige Tage lang dem Sonnenlicht und der offenen Luft ausgesetzt. Dadurch erhält man ein
verändertes Gel mit gelbem, sirupähnlichcm Aussehen. Diese durch Umsetzung von Grapefruitpiilpc mit
Aceton. Isopropanol und Propylcnglykol und Verdünnung von 1 : 100 mit heißem Wasser hergestellten
ι»
Kristalle sind gegen Bakterien wirksam, wie die folgenden Prüfungen zeigen.
Bei diesen Prüfungen wird eine Kombination von Kulturen angewandt — Staphylococcus aureus, gram
negativ und gram positiv. Diese Kulturen werden aiii die
Oberfläche von Testplatlcn geimpft die mit frisch hergestellten Agar-Nährmedium bedeckt sind. Zuvor in
die erfindungsgemäßen Produkte sowie zur Kontrolle in Propylcnglykol getauchte Testfilter werden in die Mine
der Platten gebracht und die Platten 48 Stunden lang bei 37,5" C inkubiert. Die Wirksamkeit der Produkte
gegenüber den Bakterien wird durch Ausmcssen der Inhibitionszone wie bei den vorangehenden Beispielen
abgeschätzt. Die Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen Tabelle Il zusammengefaßt.
Reaktionspartner
Produktmenge
(mg)
(mg)
Aussehen des Produkts
Methanol
Äthanol, 95%
n-Propanol
Isopropanol, wasserfrei 99%
n-Butanol
1-Decano!
2-Äthylhexanol
t-Amylalkohol
Aceton
Benzol
Äther
zitronengelb
zitronengelb
zitronengelb
zitronengelb
zitronengelb
undeutlich
undeutlich
zitronengelb
zitronengelb
zitronengelb
zitronengelb
zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronengelb
deutlich zitronenfarben
hellgelb
zitronengelb
hellgelb
undeutlich gelb
helles klares gelb
undeutlich gelb
helles klares gelb
helles klares gelb
hellgelb
hellgelb
Produkt
Verdünnung
Kristalle von Propylenglykol-Umsetzung Flüssiges Reaktionsprodukt von Propylenglykol
Flüssiges Reaktionsprodukt von Propylenglyko! Kristalle von Aceton-Rk.
Flüssiges Reaktionsprodukl von Aceton Flüssiges Reaktionsprodukt von Aceton Kristalle von Isopropanol-Rk.
1 zu 100 | 10 mm |
1 zu 100 | 2 mm |
volle Stärke | 4,5 mm |
1 zu 100 | 5 mm |
1 zu 100 | kein Überwachsen |
volle Stärke | 1 mm |
1 zu 100 | 5,5 mm |
ίο
Fortsei/mig
Produkt
Verdünnung
Flüssiges Reaktionsprodukt von lsopropanol 1 zu
Flüssiges Reaktionsprodukt von lsopropanol 1 zu
Propylenglyko! (Kontrolle) 1 zu
Propylenglykol volle Stärke
B c i s ρ i e I 6
Zehn 120 Tage alte Albino-Kaninchen mit Körpergewichten
von 1,JlO bis 1,350g wurden auf normales Allgemeinbefinden und Mautbedingungen überprüft.
Die Tiere wurden dann in getrennten Käfigen isoliert r> und mit Futter und Wasser ad libitum versorgt. Nach 7
Tagen Beobachtung wurde der Bauch der Kaninchen kahlgeschoren und ihre Maut auf normale Beschaffenheit
überprüft. Das Produkt der ersten Umsetzung gemäß Beispiel (CA-90 Base) wurde 5 Tieren in einer _>o
5%igen Lösung in Tween-80 und 5 weiteren Tieren in einer 2%igen Lösung in einer handelsüblichen Reinigungscreme
iippli/iert. Vor der Applikation wurde der
11;uilbereich sorgfältig mit einem Haartrockner getrocknet.
Nach dem Auftragen wurden die Tiere zur >r>
Verhinderung von Verdampfung mit einer Kunststofffolie umhüllt bzw. umwickelt. Nach 24 Stunden wurde
die abdeckende Bandage und Kunststoffhülle entfernt und die exponierten Mautbereiche überprüft, mit
lauwarmen Wasser und Seile gewaschen, gespült, so getrocknet und dann erneut auf Reizung, Ödem oder
Frythem geprüft. Die Maut der Tiere wurde für
gleichmäßig, glatt und weich befunden, ohne Reizung oder Sensibilisicrung (scnsiii/alion). Es wird daraus
geschlossen, daß kosmetische Cremes mit einem Gchali r> an Reaktionsprodukt gemäß der Erfindung von großem
Wert für die Hautpflege (conditioning) sein können.
Das Reaktionsprodukt nach den Beispielen 3 und 4 wiiitlc in Getreideöl und handelüblich erhältliche
kosmetische Grundlagen eingebracht und in beiden «to Formen sowie in unverdünnter Form auf die Hände von
freiwilligen Versuchspersonen aufgetragen. Fs wurde festgestellt, daß es die Hände in gleichmäßig weicher,
glatter Beschaffenheit zurückläßt, was wiederum die Nützlichkeit des Produktes gemäß der Erfindung als «r>
kosmetische I laulpflegemillel beweist.
Herstellung einer Bräunungslotion folgender Rezeptur (in Gew.-Teilen): r)l]
Komponente A | 0,5 |
Celylalkohol | 3,5 |
Stearinsäurc(Emery 132 Ib) | 2,5 |
Glyccrylricinoleat | 0,25 |
2-Amino-2-mcthyl-l,3-propandiol | 3,75 |
Silicon L-45(Viskosität: 35OcSl) | 1.0 |
Isopropylmyristat | 2,0 |
Isobutyl-p-aniinobenz.oat | 0,5 |
Allantoin | 0,25 |
Benzocain NF | |
Komponente B | 0,5 |
Veegiini(R. T. V underbill) | 6,0 |
Propylenglykol, IJ.S.P. | 0,125 |
Melhylparaben, U.S.P. | 0,25 |
Triethanolamin | i.,5 |
Titandioxid | 77,4 375 |
Wasser (weich) | |
Komponente C CA-90 Base (Beispiel 4)
Calomin Detamidc(Diäthyltolvamid)
Inhibitions/one
kein Überwachsen
1,5 mm
kein Überwachsen
kein Überwachsen
2,5 mm
0.5
0,5
0,25
0,5
0,25
Die Bestandteile der Komponenten A und B werden getrennt gemischt, geschmolzen und auf eine Temperatur
von 76,7°C erwärmt. Die Komponenten werden dann durch Zugabe von A zu B unter Verwendung eines
hochlourigen ,Mischers gemischt. Das Mischen wird unter Abkühlung auf 54,4 "C fortgesetzt und dann die
Komponente C hinzugefügt. Es wird weiter bis auf Zimmertemperatur unter Durchmischen abgekühlt und
das Produkt dann über Nacht stehengelassen, erneut gemischt und in Behälter abgefüllt.
B e i s ρ i e I 8
Herstellung einer Haarspiilereme folgender Rezeptur (in Gew.-Teilen):
Komponente A | 8,0 |
Triton X-400 | 2,5 |
Ccrasynt 660 (Dow Corning) | 0,5 |
Natriumchlorid | 1,5 |
CA-90 Base (Beispiel 4) | 87,5 |
Wasser (entionisiert) | |
Komponente B | |
Zitronensäure q. s. für pi I 3,0 - 3,5 | |
Komponente C | 0.3 |
Parfüm »0136 Van Dyk« | q.s. |
Farbstoff | |
Die Bestandteile der Komponente A werden bis zur Homogenität auf 70 bis 75'C erwärmt und dann von der
Wärmequelle entfernt Lind auf 40 bis 45"C abgekühlt.
Danach wird die Komponente B unter Rühren zugegeben und dann die Komponente C, und es wird
weitergerührt, bis alle Bestandteile sorgfältig verteilt sind. Anschließend wird das Produkt in Behälter
abgefüllt.
Herstellung einer Nachlcrenie folgender Rezeptur (in
Gew.-Teilen):
komponente A | I | i.O |
Lanolin (wasserfrei), I I.S.P. | 1.0 | |
Celylalkohol | 10.0 | |
Stearinsäure (triple·pressed) | 5.0 | |
Isopropylmyristat | 22.0 | |
Mineralöl (hell), U.S.P. | 1.5 | |
lgepalCO630(Generiil Aniline) | 0,125 | |
Propylparabeii, U.S.P. | 0,5 | |
Allantoin | ||
<oinpoucnle 15 | 0.0675 | |
Melhylparaben, U.S.P. | 47,2975 | |
Wasser | 0,75 | |
VecL'umiR.T. V nulerbilt) |
KomponcniuC
Carboxymethylcellulose (7-11 P)
Komponente D
Sorbitlösiing, U.S.I'.
Triäthanolamin
Triäthanolamin
Komponente E
CA-90Bii.se(Heispiel 4)
0.2 5
5.0
2.7 r)
0,5
Die Bestandteile der Komponente A werden geschmolzen und auf 7 1,1 "C erwärmt. Die Komponente
15 wird durch Erwärmen des Wassers auf 76,71C und Zugabe des Methylparabens und nachfolgend des
Veegums unter Verwendung eines hochtourigcn Mischers
hergestellt. Sobald die Komponente B homogen ist, wird die Komponente C dazugegeben und die
Mischung bis zur glatten Verteilung durchmischt. Unter weiterem Durchmischen wird dann die Komponente A
/Li den Komponenten B-C und schließlich die
Komponente D hinzugefügt. Die resultierende Mischung wird auf 48,9 C abgekühlt und die CA-90 Base
(Komponente E) unter Durchmischen zugegeben. Das Produkt wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, 24
,Stunden lang ruhengelassen und in Behälter abgefüllt. Prüfungen zeigen, daß es ein ausgezeichnetes Hautpflegemittel
(conditioner) ist.
Beispiel 10
Herstellung einer Feuchtigkeilsgrundcreme folgender
Zusammensetzung (in Gew.-Teilen):
Komponente A
Lanolin (wasserfrei), U.S.P. 0,75
Isopropylmyristat 2,00
Isopropylmyristat 2,00
Stearinsäure (triple-pressed) 14,00
Cety !alkohol |,0()
Cety !alkohol |,0()
Propylparaben, I I.S.P. 0,0625
Komponente B
Methylparaben, U.S.P. 0,125
Wasser (weich) 59,3125
Vcegum (R. T. V a η d e ι b i 11) 0,5
Vcegum (R. T. V a η d e ι b i 11) 0,5
Allantoin 0,5
Komponente C
Kaliumhydroxid (3b" Be) 0,5
Triäthanolamin 0,375
.Sorbitlösung, U.S.P. 4,0
Glycerin, U.S.P. 16,00
Komponente D
CA-90 Base (Beispiel 4) 0,5
Parfüm 0,575
Die Komponente Λ wird geschmolzen und auf eine Temperatur von 76.7 C gebracht. Die Bestandteile der
Komponente Il werden mit einem hoehlourigen Mischer bis /.ur Auflösung durchmischt und auf 76,7 1C
erwärmt. Die Bestandteile der Komponente C werden auf 7b,7 1C erwärmt und mit eier Komponente Ii
gemischt. Die Komponente A wird mit ilen Komponcnten I) und C unter Verwendung eines hoehlourigen
Mischers gemischt und die resultierende Mischung auf 54,4"C abgekühlt und die Komponente D zugegeben.
Das Produkt wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, über Nacht stehengelassen, erneut gemischt und
iibgefüllt.
Bei Anwendung dieser Zusammensetzung werden die I lautbedingungen verbessert.
Beispiel 11
Herstellung eines Haut-Erfrischungsmittels (freshener) durch Zusammenmischen folgender Bestandteile
(in Gew.-Teilen):
Äthylalkohol (39C) 17,10
Carbitol 6,40
CA-90 Base (Beispiel 4) 2,00
Benzoesäure 0,19
Parfüm (Orange Fluerr M-I Γ4) 0,13
Destilliertes Wasser 102,08
Beispiel 12
Herstellung einer Hand- und Körperlotion folgender Rezeptur (in Gew.-Teilen):
Komponente A
2(1 Mineralöl (hell) 2,50
Standamul HH-EJAtlasChemical) 2,50
Stearinsäure (triple-pressed) 2,60
Tegin (Churchill Co.) 1,50
Acetulan (Churchill Co.) 1,00
2Ί Allantoin 0,20
Lantrol (Dow Chemical) 0.50
Propyl-p-hydroxybcnzoat 0,10
Komponente B
CA-90 Base (Beispiel 4) 1,00
"' Triäthanolamin (95-99%) 0,70
Mcthyl-p-hydroxybenzoat 0,10
Propylcnglykol, U.S.P. 1,00
Wasser 86,25
r> Die Komponenten A und B werden getrennt auf 79,4'1C erwärmt und die Komponente B dann langsam
unter beständigem Rühren zur Komponente A hinzugegeben. Parfüm und Farbstoff werden nach Wunsch bei
37,8 C hinzugefügt und das Produkt dann abgekühlt und abgefüllt.
Beispiel Ii
Herstellung einer Reinigungscreme folgender Rezeptur (in Gew.-Tcilen):
Komponente A
Lanolin (wasserfrei), U.S.P. 3,0
Cetylalkohol 1,0
">i> Oleinsäure 7,0
Isopropylmyrisiat 5,0
Mineralöl (hell), U.S.P. 33,5
lgepalCO630 2,0
Propylparabenl 0,125
vi Allantoin 0,5
Komponente B
Melhylparabcn 0.0675
Wasser 41,5
Veegum(R.T. Va nderbil I) 0,25
Komponente C
Carboxymethylcellulose (7-11 P) 0,25
Komponente D
Glycerin, U.S.P. 3,0
Triälhanolamin 2,0
Komponente V.
CA-90 Base (Beispiel 4) 0.5
Die Bestandteile der Komponente Λ werden
geschmolzen und auf eine Temperatur von 76.7 C gcb-acht. Das Wasser df Komponente B wird auf
71,1 C erwärmt und das Methylparaben und dann das
Veegum hinzugegeben. Zu der Mischung B-Cw ird die
Komponente D und nachfolgend die Komponente Λ zugesetzt. Die Masse wird unter Durchmischen auf
48.TC abgekühlt und dann die Komponente K zugegeben. Das Produkt wird 24 Stunden lang
stehengelassen und abgefüllt. Seine Prüfung zeigt, dal.i
es die Hautbedingungen verbessert.
Beispiel 14
Herstellung von Eiweiß-Antischuppenshampoo durch
Mischen folgender Bestandteile in den angegebenen Mengen Verhältnissen (Gew.-Teile):
Kaliumsalz von Undecylenylpoly-
peptid-Kondensai 20.00
Kaliumsalz von Cocoylpolypeptid-
Kaliumsalz von Cocoylpolypeptid-
kondensat 25.00
Natriumsalz von Collagen-Eiwciß-
Natriumsalz von Collagen-Eiwciß-
hydrolysat 5,00
Natriumlaurylather-sulfat 47.5
CA-90 Base (Beispiel 4) 2,00
Krauterextrakte als Parfüm 0,5
Beispiel 15
Herstellung einer Sonnenlolion folgender Rezeptur (in (Jeu.-Teilen):
Glyceryl-para-aminobenzoat 1,5
Mineralöl (hell) 4,0
Isopropylmyristal 4.0
Isopropylalkohol (wasserfrei) 28.5
Dipropylenglykol 28,0
CA-90 Base (Beispiel 4) 1.5
Gentron-11 (Freon) 32,5
Parfüm q.s.
Das Aminobenzoat wird im Isopropylalkohol gelöst und Mineralöl, Isopropylmyristat. Glykol und CA-90
Base zur Mischung hinzugegeben. Dann wird das l-'reon unter Rühren zugesetzt.
Die Mischung liegt als Zweiphasenflüssigkeit vor, bis
das Gas (Freon 12) nachfolgend hinzugefügt wird, Ein nicht ausgekleideter Standardbehälter mit Seilennaht
und mit einem mechanisch aufzubrechenden und zu betätigenden Standardventil wird mit einer Mischung
von 75 Gew.-Tcilen iicscs Produktes und 25 Gew.-Teilen
Freon 12 zur Herstellung der endgültigen Sonnenlotion
gefüllt.
Die vorliegende F.rfindung ist nicht auf die beschriebenen und gezeigten Einzelheiten beschränk!, sondern
umfaßt vielmehr alle vom Fachmann nach Wunsch /u
wahlenden Abwandlungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hnktcri/id und iungi/.id wirksame Produkte,
erhalten durch Umsetzung von Gmpefruiipiilpen
mit einem nichttoxischen, mehrwertigen Alkohol
und Abtrennung der Pülperesie vom flüssigen Produkt.
2. Verführen z.ur Herstellung von bakterizid Lind fimgi/id wirksamen Produkten nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet, daß man die unter der äußeren harten Rinde befindliche Pulpe der
Grapefruit mil einem nichttoxischen, mehrwertigen Alkohol umsetzt und die Piilpereste vom flüssigen
Produkt abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, düü die Umsetzung in Gegenwart eines
Radikalbildners erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von
UV-Licht erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 — 4, dadurch gekennzeichnet, daß man von möglichst
frischen oder nach Zugabe des Reaktionspartners gelagerten Schalen bzw. Sehalenteilen reifer Früchte
mit niedrigem Säuregehalt entsprechend einem pH-Wert der umzusetzenden Masse von 2,5 bis 5
ausgeht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 — 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit
dem Alkohol bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei etwa 32 bis 60°C, und über eine Zeitdauer von
etwa 6 bis 24 Stunden stattfindel.
7. Verfuhren nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenmasse mit
dem Alkohol in einem Mengenverhältnis von 1 :2 umgesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umsetzung
Propylenglykol oder Glycerin verwendet wird.
9. Verwendung von Produkten, die nach Anspruch I bis 8 hergestellt worden sind, in kosmetischen
Mitteln.
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