DE614130C - Verfahren zur Herstellung von Brems- oder Reibungskoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brems- oder Reibungskoerpern

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DE614130C
DE614130C DEB138163D DEB0138163D DE614130C DE 614130 C DE614130 C DE 614130C DE B138163 D DEB138163 D DE B138163D DE B0138163 D DEB0138163 D DE B0138163D DE 614130 C DE614130 C DE 614130C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/021Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos
    • F16D69/022Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos in the form of fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Das Patent 594619 bezieht sich auf die Verwendung der aus Faserstoffen und einem Gemisch von Resinotannolharz und Formaldehyd als Bindemittel bestehenden, durch Erhitzen unter Druck gehärteten und gleichzeitig geformten Masse als Brems- oder Reibungskörper, Bei der weiteren Bearbeitung des Gebietes ergaben sich wesentliche Verbesserungen, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden.
Es zeigte sich, daß man das in Spiritus gelöste Gemisch von insbesondere Acaroidharz und Formaldehyd bzw. Hexamethylentetramin bereits vor seiner Verwendung zur Imprägnierung weitgehend verdicken kann, ohne daß die Imprägnierwirkung wesentlich beeinträchtigt wird. Die Verdickung erfolgt z. B. durch längeres Erwärmen der erwähnten Lösung am Rückfluß und erlaubt Viscositätserhöhungen, die bei einem Ansatz von 100 Teilen Acaroidharz, 10 Teilen Formal dehydlösung und 100 Teilen Spiritus nach 5 Stunden von ursprünglich 50 Engler bei 20° C auf 9 bis io° Engler bei 200C steigen.
Gleichzeitig erfährt auch der Schmelzpunkt des Acaroidharzes eine wesentliche Heraufsetzung, und zwar von anfänglich etwa 700 C auf 140 bis 1500 C.
Die Vorteile, welche sich bei Benutzung derartig veränderter Imprägnierlösungen ergeben, sind recht erhebliche, indem die beim ursprünglichen Verfahren erforderliche nachfolgende Erwärmung d.er imprägnierten Produkte wesentlich abgekürzt bzw. vollkommen unterlassen werden kann. Es genügt vielmehr ein' einfaches Trocknenlassen, worauf dann unmittelbar die Formung unter Druck bzw. Druck und Hitze angeschlossen werden kann. Vorteilhaft ist auch, daß in dieser Weise hergestellte Reibungskörper besonders gute Homogenität aufweisen, während bisher die inneren Partien vielfach andere Beschaffenheit zeigten als die äußeren.
Man kann die Eigenschaften der vorb.eschriebenen Acaroidformaldehydimprägniermassen nun aber auch dadurch verändern, daß man andere Harze zugegen sein läßt. Neben Produkten wie Schellack oder Manilakopal sind besonders auch solche geeignet, welche gleichfalls einer Beeinflussung bzw. Veredelung durch Formaldehyd oder andere Aldehyde zugänglich sind. Das gilt z. B. für die neben Acaroid der Resinotannolgruppe angehörigen Produkte, wie Benzoeharz. Es genügen indes in vielen Fällen auch schon Zusätze von Kolophonium. Besonders weitgehende und vorteilhafte' Veränderungen der Grundmasse kann man aber durch Mitverwendung geeigneter künstlicher Harzprodukte erzielen. An Stelle des Formaldehyds kann man auch Furfurol verwenden, der gleichzeitig den Vorteil bietet, teils auf Aca-
roidharz selbst einzuwirken, teils bei entsprechendem Überschuß als Lösungsmittel wirken zu können. Bei Ausnutzung der hierdurch gegebenen Möglichkeiten kann man besonders hochelastische Imprägnierungen erzielen, die jedoch keine Neigung zum Kleben zeigen, wie dies sonst gerade bei weichen Materialien der Fall ist.
Das Verfahren sei durch folgende Beispiele erläutert:
i. Zur Imprägnierung verwendet man ein Gemisch aus ioo Teilen Acaroidharz, ioo.Teilen Spiritus, 20 Teilen Cyclohexanon und ι ο Teilen Fornoaldehydlösiung, das zuvor einige Zeit am Rücfcflußkühler erMtzt worden ist. Das Produkt eignet sich auch als Bindemittel für z. B. Asbestfasern, mit denen es zusammen verknetet wird, worauf man trocknet und in bekannter Weise formt.
2. Man imprägniert mit Metalleinlage versehenes Asbestband mit einer Lösung von 100 Teilen Acaroidharz, 65 Teilen Spiritus, 5 Teilen Formaldehydlösung, wobei das Lösungsgemisch zunächst für sich längere Zeit am Rückfluß 'erwärmt und dann mit 3 5 Teilen Furfurol und einem Kontaktmittel saurer, alkalischer oder sonstiger Beschaffenheit (Salz, organische Verbindungen, wie Anilin) nachbehandelt ist. Nach der Imprägnierung wird getrocknet, dann geformt und gegebenenfalls einige Zeit nacherhitzt, bis die gewünschte Härte erreicht worden ist.
3. Man verfährt wie in Beispiel 1 unter Verwendung 'eines Ansatzes von 80 Teilen Acaroidharz, 20 Teilen Kolophonium, ioiTeilen Formaldehydlösung und 100 Teilen Spiritus.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von Brems- oder Reibungskörpern gemäß Patent 594619, gekennzeichnet durch die Verwendung 'einer Bindemittellösung aus Resinotannolharz, Formaldehyd oder formaldehydabspaltenden Substanziell und Spiritus, die durch längeres Erwärmen am Rückfluß weitgehend voarkondensiert ist, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Harzen.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bindemittellösuing, in der Formaldehyd teilweise oder ganz durch Furfurol ersetzt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892242C (de) * 1948-10-02 1953-10-05 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz verpressten Textilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE892242C (de) * 1948-10-02 1953-10-05 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz verpressten Textilien

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