DE605650C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schallplatten

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DE605650C
DE605650C DEST49276D DEST049276D DE605650C DE 605650 C DE605650 C DE 605650C DE ST49276 D DEST49276 D DE ST49276D DE ST049276 D DEST049276 D DE ST049276D DE 605650 C DE605650 C DE 605650C
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DEST49276D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schallplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Selbstaufnahmeschallplatten aus --kunstharzhaltigen Massen, bei denen die auf der vorgehärteten Aufnahmeschicht unmittelbar im kalten Zustande aufgenommene Schallaufzeichnung beliebig häufige direkte Wiedergaben der nachgehärteten Aufzeichnung ermöglicht.
  • Es sind bereits Platten bekannt, bei denen der Kunstharzmasse, welche die aufnahmefähige Schicht bildet, ausschließlich nicht plastische feste Füllstoffe, wie Holzmehl, Ruß, Metalloxyde u. dgl., zugefügt sind und bei denen die geformte Masse in der Regel .einem beträchtlichen Preßdruck ausgesetzt wird. An Stelle oder außer diesen Zusätzen: hat man dem Kunstharz auch Gelluloseacetat in der dreifachen Menge des Kunstharzes zugesetzt und auch hierbei in der Regel die geformte Masse einem beträchtlichen Preßdruck unterworfen.
  • Schließlich sind auch noch Verfahren zur Herstellung von Schallplatten bekannt, welche Kunstharzschichten mit überwiegendem Gehalt an organischen und anorganischen Begleitstoffen besitzen, bei denen einer Vorhärtung mindestens eine unter Druck und gegebenenfalls auch unter Erwärmung vorgenommene Pressung folgt. Die Platten werden dann meistens wieder unter Erwärmung be. spielt, nachgehärtet und sind anschließend zur Wiedergabe fertig.
  • Der hohe Gehalt an Begleitstoffen mindert bei diesen bekannten Platten die akustischen Qualitäten sehr erheblich und erfordert geradezu die umständliche Zwischenbehandlung unter Druck, der sich für die Güte der Wiedergabe-als nachträglich erwiesen hat.
  • Diese Mängel der bekannten Verfahren zverden beim Verfahren nach der Erfindung vermieden. Bei ihm wird durch bestimmte Auswahl der Komponenten und ihres Mengenverhältnisses eine Schicht auf einer Unterlage erzeugt, welche ohne Anwendung von Preßdruck nach einer gelinden Härtung unter Wärmeeinwirkung eine derartige Beschaffenheit bekommt, daß sie dann im kalten Zustande bespielbar ist. Sie hat dabeieine Härte, die etwa einer normalen Aufnahmewachsplatte entspricht, so daß die Tonschwankungen mit normalen Schreibstiften aufgezeichnet werden können. Anschließend wird die Platte nochmals in bekannter Weise gehärtet, so daß ihre Härte dann der einen guten Schellackplatte gleicht. Während sich bei der Aufzeichnung- der Schreibstift kaum abnutzt, wird die Platte nach der Fertigstellung durch ihre Härte weitgehend verletzungsunempfindlich.
  • Bei Platten nach der Erfindung werden härtbare Kunstharzlacke, z. B. Phenol-Aldehyd-Kondengsationsprodukte, sowohl mit organischen plastischen oder flüssigen Stoffen als auch mit anorganischen Füllstoffen, zusammen höchstens 2o o/ö, am besten in bekannter Weise in sehr fein verteilter Form, vermischt, hierauf in flüssiger oder breiiger Form aufdie Unterlage aufgetragen und dann durch reine Wärmeeinwirkung, also ohne Anwendung von Preßdruck, vorgehärtet. Die Zusätze sind bekanntlich notwendig, weil sich der Lack sonst nicht genügend dick auftragen läßt und Neigung zum Verlaufen hat. Die Füllstoffe verleihen dem vorgehärteten Lack die notwendige Plastizität und Viscosität und den zu beschreibenden Platten einen auf bängere Zeit anhaltenden stabilen Zustand im Härtungsprozeß, der bei reinen Kunstharzlacken bekanntlich nach dem Produkt von Zeit mal Temperatur ohne äußere Einwirkungen in der Luft vor sich gehen kann. Als derartige kolloidale Zusätze eignen sich beim Verfahren nach der Erfindung einerseits fein verteilte Graphite und Magnesiumoxyd, anderseits Nitrocelluloseverbindungen und die in Glycerin. gelöste Gelatine. Glycerin ist hier als Lösungsmittel sehr geeignet, da dessen Siedetemperatur weit höher als die beim Härtungsprozeß angewandte Temperatur liegt. Als weitere vorteilhafte Beimischungen haben sich dank der besonderen Ausbildung ihrer Teilchen ferner Kaolinmehl und Specksteinpulver erwiesen, ebenso die Zemente, z. B. Magnesiazement, durch die sich der Härtegrad ebenfalls fein regulieren läßt.
  • Die besten Platten würde man aus Kunstharzlacken ohne jede fremde, das Gefüge inhomogen gestaltende Beimischung erhalten. Indessen müssen aus den angeführten Gründen Füllstoffe - beigegeben werden, deren Menge so klein wie möglich gehalten wird und höchstens 2o % beträgt. Derartige Mischungen haben eine Konsistenz, welche eine Härtung ohne vorhergehende oder gleichzeitige Pressung erlaubt und ohne daß die Schichten bei der Härtung zerfließen. Da sich überraschenderweise gezeigt hat, daß gepreßte Platten schlechtere akustische Eigenschaften aufweisen als die ungepreßten Platten nach der Erfindung (Orientierungsvorgänge beim Pressen dürften dabei mitspielen), so erhält man ganz besonders gute Platten.
  • Da anorganische Füllstoffe zur Erhöhung der Viscosität der Plattenmasse notwendig sind, sie aber anderseits deren akustische Güte beeinträchtigen, so ist @es zweckmäßig, mit ihnen gleichzeitig eine ungefähr gleiche Menge organischer Begleitstoffe, am besten in Gestalt von Cellulosederivaten, zu verwenden. Sie umhüllen die anorganischen Bestandteile inniger ,als de Kunstharze und rufen einen angenehmen weichen Ton bei der Wiedergabe hervor.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus kunstharzhaItigen Massen, auf denen die zur beliebigen nochmaligen Wiedergabe dienende Aufzeichnung Unmittelbar im kalten Zustande hergestellt wird und die vor und nach der Schallaufzeichnung durch Wärme gehärtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Unterlage im breiigen oder flüssigen Zustande aufgebrachte Kunstharzschicht ohne Anwendung von Preßdruck in den aufnahmefähigen Zustand übergeführt wird und ihr sowohl. organische plastische oder flüssige Stoffe als auch. anorganische Füllstoffe im Höchstbetrage von zusammen 2o % zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Beimengungen zum Kunstharz Cellulosederivate verwendet werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen und anorganischen Begleitstoffe dem Kunstharz in annähernd gleichen. Gewichtsarteilen beigegeben werden. q.. Verfahren zur Herstellung von Selbstaufnahmeschallplatten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Beimischungen den Lacken in sehr fein verteilter Form zugesetzt werden. 5. Verfahren zur Herstellung von Selbstaufnahrneschallplatten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Beimischung Kaolinmehl oder Specksteinpulver öder fein verteilter Kohlenstoff benutzt wird. 6. Verfahren zur Herstellung von Selbstaufnahmeschallplatten nach Anspruch i ! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Kunstharzlacken Zemente zugesetzt werden.
DEST49276D 1931-08-16 1931-08-16 Verfahren zur Herstellung von Schallplatten Expired DE605650C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876168C (de) * 1948-08-26 1953-05-11 Audio Devices Lack fuer Schallplatten zur Selbstaufnahme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE876168C (de) * 1948-08-26 1953-05-11 Audio Devices Lack fuer Schallplatten zur Selbstaufnahme

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