DE742397C - Bindemittel - Google Patents

Bindemittel

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DE742397C
DE742397C DES145466D DES0145466D DE742397C DE 742397 C DE742397 C DE 742397C DE S145466 D DES145466 D DE S145466D DE S0145466 D DES0145466 D DE S0145466D DE 742397 C DE742397 C DE 742397C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/20Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
    • B22C1/22Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins
    • B22C1/2233Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of resins or rosins obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • B22C1/2246Condensation polymers of aldehydes and ketones
    • B22C1/2253Condensation polymers of aldehydes and ketones with phenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Bindemittel Die Erfindung betrifft ein Bindemittel aus Bakelit für Gießereiform- und -kernsande.
  • Es wurden bereits Bindemittel: für Gießereiformsande vorgeschlagen, die bei mäßig hohen Temperaturren erhärten sollten, jedoch sich bei den hohenSchmelzbemperaturen des Metalls verflüchtigen und zersetzen. sollten. Zu diesem Zweck wurde ein Kondensationsprodukt eines mehrwertigen Alkohols mit seiner mehrwertigen Säure vorggschlagen, denen verschiedene Zuschläge zugegeben werden können, wie z. B. Fettsäuren, Chinaholzöl; Harze. Ein solches Bindemittel kann aus Glycerin und seiner flüchtigen Säure hergestellt werden, die sich verharzen läßt, wie z. B. Phthalinsäure ioder Phthalinsäuneanhy&id. Es ist siogar notwendig, Dispersionsmittel für das Bindemittel im Gießereiformsand und auch ferner Mittel zur Verbesserung des Netzvermögens, zuzugebel;. Dieses bekannte Verfahren ist sehr verwickelt und erfordert auch kostspielige Ausgangs-Stoffe.
  • Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, härtbare Kunstharze zu verwenden, jedoch in Verbindung mit Graphit. Für die Herstellung wird das Produkt bis zur Gewinnung :eines Harzes erwärmt, das sich in einem organischen -Lösungsmittel noch auflösen läßt.
  • Gegenübler jenen bekannten Verfahren kennzeichnet sich das Bindemittel gemäß der Erfindung dadurch, daß in Kondensation begriffenez', noch sirupartiger Bakelit verwendet wird. .
  • Im Vergleich zu den, harzartigen Bakeliten in Pulverform, den wärmeplastischen Harzen und den Vinylderivaben besitzt das :erfindungsgemäße Bindemittel sehr überlegene Eigenschaften. Inshesionderne iexzielt man mit dem Bindemittel gemäß der Erfindung bessere Ergebnisse als mit 6- bis. rofach größeren Mengen harzartigen Bakelits, der für das Mischen mit dem Formsand gepulvert ist.
  • Der sirupartige Bakelit gemäß der Erfindung wird in, Mengen von höchstens oj bis z,o verwendet.
  • Wärmeplastische Harze müssen dagegen in Mengen von 5 bis 6% benutzt werden, um ähnliche Ergebnisse wie bei Anwendung des erfindungsgemäßen Produktes zu erzeugen. Unter solchen Verhältnissen ist aber die Durchlässigkeit des Kernes sehr herabgesetzt, was deshalb sehr- nachteilig ist, weil beim Gießen große Gasmengen entstehen, die. nicht entweichen können. Es ergeben sich daxaus die wohlbekanute:n -Nachteile, insbesondere Blasen.
  • Vinylderivate sind dreimal kostspieliger als der Bakelit, und es müssen 6- bis iomal größere Mengen verwendet werden. In gewissen Fällen kann somit die Anwendung von Vinylderivaten 30mal höhere Kosten verursachen als die Anwendung des Bakelits.
  • Man kann sich deshalb ohne weiteres vorstellen, welchen Vorteil das erfindungsgemäße Bindemittel bietet.
  • Der erfindungsgemäße sirupartige Bakelit kann in der üblichen Weise mit Hilfe geeigneter Katalysatoren hergestellt werden, die entsprechend, dem zu erreichenden Konden! sationsgrad und der später notwendigen Polymerisationsgeschwnndigkeit voneinander abweichen können. Man kann alkalische Moder saure Katalysatoren anwenden. Hexämethylentetramin ist in vielen Fällen besonders angebracht.
  • Man kann dann. den Katalysator und überschüssigen Formol und Phenol, ausscheiden. Gegebenenfalls kann der Bakelit auch gereinigt werden..
  • Während ioder nach der Kondensation kann man plastisch machende Stoffe zusetzen, z. B. Trikresylphosphat, Tripheiiylphosphat, Butylphosphat, oder schwere Lösungsmittel, z. B. schwere- Alkohole, wie Benzylalkohol, oder Benzolcarbide verschiedener Art, ferner Ester, wie athyllactat :oder Butyllactat, oder .auch Körper, die zugleich als Lösungsmittel und als plastisch machen de Mittel wirken, z. B. Methy 1-cyclohexanol. Um das Entformen zu erleichtern, kann man auch beliebige Teeröle zusetzen.
  • Das auf diese Weise hergestellte Bindemittel kann in der Gießerei genau wie das Leinöl benutzt «werden, also gegebenenfalls mit Zugabe der üblichen Klebemittel, wie Deerin, Stärken verschiedener Art usw. Es läßt sich leicht anwenden und ergibt Guß# stücke mit sehr sauberer, glatter und fehlerfreier Oberfläche.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bindemittel aus Bakelit für Gießereiform- und -kernsande, gekennzeichnet durch in Kondensation begriffenen, noch sirupartigen Bakelit.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Bindemittels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während :oder nach der Kondensation ein plastisch machender Stoff, wie Trikresylph,osphat, Triphenylphosphat oder Butylphosph:at, zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,- dadurch gekennzeichnet, daß ein schweres Lösungsmittel., wie Alkohol, ein Carbid oder ein Ester zugegeben wird. 4.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper zugegeben wird, der zugleich als Lösungsmittel und als plastisch machendes Mittel wirkt, wie Methylcyclohexanol. Zur Abgrenzung des Anmeldwigsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften ...... Nr. 1 691 -56, 1 897 149, 1 9i=1532 1996 283, 2 o85 3o2. 2 101330"2 143 930,2 2o3 .171, 2 1227 535- 1889905, deutsche Patentschriften .... Nr. 569:126. 7o1387, 4149o3. Berichti#Piun gs'alatt zur Patentschrift 742 .397 Klasse 31o Gruppe 1/01. In der Patentschrift Nr. 742 397 ist auf Seite 1 Zeile 2t 32, 34, 41 und 43 und auf Seite 2 Zeilen 14, %0, 32, 56 und 5@'ulas 'Tort "Bal.elit" durch "Phenolaldehydlaarz" zu ersetzen.
DES145466D 1941-03-18 1941-05-24 Bindemittel Expired DE742397C (de)

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