DE742209C - Verfahren zur Haertung von Kolophonium - Google Patents

Verfahren zur Haertung von Kolophonium

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DE742209C
DE742209C DEV34718D DEV0034718D DE742209C DE 742209 C DE742209 C DE 742209C DE V34718 D DEV34718 D DE V34718D DE V0034718 D DEV0034718 D DE V0034718D DE 742209 C DE742209 C DE 742209C
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resin
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Phil Nat Reinard Ernst Voge Dr
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Härtung von Kolophonium Eine Reihe von Verfahren sind beschrieben worden, um die Härte und Wasserbeständigkeit von .Kolophonium durch Zusatz von löslichen phenolischen oder anderen. Kondensationsprodukten, welche für sich allein und ohne Kolophonium harte, unlösliche Produkte bilden können, nach längerem und höherem Erwärmen zu verbessern. Auch wurde der Schmelzpunkt des Kolophoniums mit Veränderung :anderer kennzeichnender Eigenschaften dadurch erhöht, daß man dieses in Gegenwart von Lösungsmitteln, mit flüchtigen. Halogieniden behandelt, insbesondere mit H Cl, A1 C13, Ti C14, B F,3 (s. Chemisches Zentralblatt 1933, 11, S.3628, französische Patentschrift 734390, und 1935, 11, S. 135, deutsche Patentschrift 609 754)-Ein neuer Weg wurde gefunden, die Härte und Wasserbeständigkeit des Kolophoniums durch Formaldehyd bei Gegenwart von starken, organischen Säuren zu erhöhen. Wird Kolophonium mit Formaldehyd ,oder formaldehydabgebenden Stoffen, z. B. mit käuflicher Formaldehydlösung und !einer mehrbasischen organischen Säure, längere Zeit erhitzt, so tritt, nachdem alles Wasser ausgetrieben wurde und .die Schmelze eine Temperatur bis zu 200 und 2 i o° erreicht hat, eine bedeutende Erhöhung des, Schmelzpuriktes und der Wasserbeständigkeit ein. Eier Veresterung des Kolophoniums bei 25o° steht nichts im Wege. Nicht handelt es sich hier um loses an- joder eingelagertes Formaldehyd in Kolophonium, denn das so behandelte Produkt riecht nicht mehr nach Formaldehyd oder gibt solchen, ab. Als Säuren können alle- zwei-oder dreibasischen organischen Säuren in einem Prozentsatz von i bis 8 % auf das Harz verwendet "werden. Wendet man keine zusätzliche Säure- an, so benötigt man größere Mengen Formaldehyd und bedeutend längere Reaktionszeiten, um dieselbe Wirkung zu erreichen. Beispiel 30 Teile Ko1o@phonium, ,6o Teile Formaldehyd, 3o% Gew., 2,5 Teile Oxalsäurt werden unter Rückflußkühlung 6 Stunden, gekocht und dann die Temperatur langsam 'ivälir.tid - bis - 4 Stunden auf 210' getrieben. Der Schmelzpunkt des Kolophoniums stieg von 58 bis 6g' auf 103 bis i og'. Die spezifische Viscosität einer 4ooloigell Lösung
    r, spec in Benzol betrug o,0306, %vährend
    c
    dasselbe Kolophonium, mit derselben OxalsäLire, aber ohne Formaldehyd nach der gle iclien @'vvisc Delianäelt, nur einen Ziclunelzpunkt von 6 3 bis 6;' und eine spezifische
    Viscosität voll '@spe`-=o,oi86, also 390.O
    c
    weniger aufwies.
  • Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 352 521 wird Kolophoniulli mit Furfurol in Gegenwart von Sä ulsen behandelt. Furfurol ist ein lieterocyclischer Aldehyd aus der Furanserie; daher verhält er sich wie ein Aldehyd uncl wie ein Olefinoxyd. Furfuro.l allein. bildet mit Säuren in der Wärme Harze (vgl. amerikanische Patentschrift 1 682 g34), ganz zum, Unterschied von Formaldehyd. Die deutsche Patentschrift Llat erkennen, daß auch in diesem Fall nicht eine Härtung von Kolophonium vor sich geht, sondern eine Harzbildung vom Furfurol sich ehilagert, bzw. wenn günstigenfalls ein ü Härtung im Sinne eines reinen Aldehyds stattfinden würde, unausbleiblich die Furfurolharzbildung parallellaufen müßte. Es kann also nicht der Schluß gezogen werden, daß an Stelle von Furfurol Formald-ehvd verwendet werden kann. In allen Beispielen wird als Katalysator Schwefel- oder Salzsäure verwendet. Das Endprodukt ist ein tiefschwarzes Harz (s. S. i, Z. 17), während nach dem Verfahren vorliegender Erfindung die Farbe des Kolophoniums sich nicht verändert.
  • Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 203 847 wird derart gearbeitet, dal) z. B. Kolophonium in Alkohol aufgelöst wird und in Gegenwart einer großen Menge einer starken Säure in flüssiger Form, z. B. Salzsäure, Ameisensäure oder Essigsäure, die Einwirkung des Formaldeliy ds vor sich gehen mu1. Die Härtung kann schon bei niedriger Temperatur stattfinden bzw. heim Siedepunkt des Alkohols (S. r. Z. i g bis 2 i ). Nach dem erfind,ttilgs:gemä(.',e i Verfahren wird mir mit mehrbasischen organisclien Säuren gearbeitet, welche das Produkt nicht icie Salzsäure dunkelbraun färben und welche erlauben, in ge-@wöhnlichen. Lackkesseln, aus Aluminium, Nickel oder Remanitstahl hergestellt, die iiartung vor sicll gellen zu labsVn.
  • Das hier beanspruchte Verfahren besitzt außerdem den großen Vorteil, ohne Lösungs mittel deal Prazeß durchzuführen. Es ist von vornherein nicht zu erwarten, daß ohne Auflösung von Kolophonium in einem Lösungsmittel, d.Ii. in der Schmelze, nur infolge Gegenwart von mehrbasischen organischen Säuren und wäßriger Fai-maldchydlösung die Erhöhung der Härte und Viscosität des Harzes stattfindet. Durch die erfin:lungsgemäße Arbeitstveise fällt eine Trennung des Fertigharzes von Lösungsmittel und Säure weg, und das Harz kann ohne Umstände entweder so vern-endet oder bei 25o- mit z. B. Glycerin verestert ij-erden.
  • Das Verfahren der amerikanischen Patentschrift 1 243 312 behandelt Kolophonium mit Forfnaldehyddämpfen ohne Anwendung von Katalysatoren. Die Zeitdauer zur Härtung ist außerordentlich lange im Vergleich zum Verfahren bei Gegenwart von organischen mehrbasischen Säuren, abgesehen davon, daß besondere Apparaturen notwendig sind, uni das Forlnald,ehydgas zu erzeiigen und in das flüssige Harz zu leiten.

Claims (1)

  1. PATISN TA NS PlzUC11 Verfahren zur Härtung von Kolophonium mittels Formaldehyds, dadurch gekennzeichnet, daß man das Harz in wässeriger Formaldehydlösung in Gegenwart von i bis 8% (auf das Harz berechnet) mehrbasischer organischer Säuren unter Rückfl:uß kocht, anschließend das Wasser abtreibt und auf 200 bis 210' erhitzt.
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