DE604776C - Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von PolyvinylesternInfo
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- DE604776C DE604776C DEI47468D DEI0047468D DE604776C DE 604776 C DE604776 C DE 604776C DE I47468 D DEI47468 D DE I47468D DE I0047468 D DEI0047468 D DE I0047468D DE 604776 C DE604776 C DE 604776C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F18/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
- C08F18/02—Esters of monocarboxylic acids
- C08F18/04—Vinyl esters
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern In denPatentschriften 281 687 und 28i 688 sind Verfahren zur Darstellung von Polymerisationsprodukten von Vinylestern beschrieben. In den Beispielen und der Beschreibung der genannten Patentschriften ist nur von Vinylacetat und Vinylchloracetat die Rede. Es sind später Verfahren spezieller Art beschrieben, welche eine Verbesserung genannter Verfahren betreffen, die aber im wesentlichen gleichfalls nur die obengenanten Ester des Vinylalkohols zum Gegenstand haben.
- Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, auch die monomeren Ester des Vinylalkohols, welche als Säurekomponente eine alkylierte Oxysäure enthalten, z. B. Vinylmethoxyacetat, Vinyläthoxyacetat, Vinylmethoxybutyrat, ferner Diglykolsäuremethylvinylester in die entsprechenden Polymeren überzuführen. Man gelangt dabei zu Polymerisationsprodukten von ganz neuen Eigenschaften. Diese bestehen vor allem darin, daß die Polymerisate mit Acetylcellulose kombinierbar sind. Dies bedeutet einen großen Fortschritt, da bisher noch keine Weichmacher für Acetylcellulose in befriedigender Weise vorliegen, vor allem keine Harze bekannt sind, die sich gut mit Acetylcellulo:se bzw. homologen Estern kombinieren lassen.
- Die Polymerisation der neuen Ester erfolgt in üblicher Weise. Jedoch hat es sich, insbesondere um überpolymerisation zu vermeiden, als zweckmäßig erwiesen, die Polymerisation in Gegenwart von Lösungsmitteln auszuführen, die gleichzeitig das Polymere lösen. Lösungsmittel beeinflussen den Polymerisationsverlauf in dem Sinne, daß sie ihn mildern und gleichmäßig gestalten., sä daß keine unlöslichen überpolymerisate entstehen. Als besonders geeignet haben sich Carbonylverbindungen, insbesondere Aldehyde, erwiesen. Die als Ausgangsprodukte dienenden monomeren Verbindungen können nach den verschiedenen bekannten Methoden durch Einwirkung von Acetylen. auf die entsprechenden Carbonsäuren unter Anwendung von Katalysatoren hergestellt werden. Beispiele i. Von einer Mischung aus 15o Gewichtsteilen Methoxyessigsäurevinylester, 5o Gewichtsteilen Methylenchlorid und o,5 Gewichtsteilen B,enzoylsu.peroxyd werden 3o Gewichtsteile in einem Rührkessel; der mit einem Rückflußkühler versehen ist, auf 75 bis 8o° erwärmt. Sobald die Polymerisation begonnen hat, läßt man den Hauptteil der Mischung im Laufe von 3 bis ¢ Stunden zufließen. Nach beendigtem Eintragen wird das Reaktionsgemisch einige Stunden weitererhitzt, bis die Polymeri.sation beendet ist. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Die entstandene Lösung von Pölyvinylmethoxyacetat in Methylenchlorid kann direkt mit organischen Lösungsmitteln, verdünnt und als Lack für sich allein oder in Kombination mit anderen Lackrohstoffen und Weichmachungsmitteln Verwendung finden. Besonders hervorzuheben ist die Kombinierbarkeit mit Acotylcellulose.
- Will. mäh den polymeren Ester isolieren; so kann man ihn durch Vakuumdestillation oder vorteilhafter durch WasserdampfdeistIl.-lation vom Methylenchlorid befreien.. Das erhaltene Polyvinylmethoxyacetat ist -,ein festes, farbloses, lichtechtes, sehr elastisches Harz und kann, wie bereits oben angegeben, als Lackrohstoff vielseitige Verwendung finden. Es ist löslich in Keto:nen, chlorierten Kohlenwasserstoffei, Estern, Ätherestern, aromatischen Kohlenwasserstoffei, unlöslich in Benzinkohlenwasserstoff en. Alkohole sind keine Lösungsmittel, lassen sieh aber als Verschnittmittel verwenden.
- 2. In einen, Rührkessel mit Rückflußkühler gibt man 2o Gewichtsteile eines Gemisches aus ioo Gewichtsteilen Vinylmethoxyacetat, 2o Gewichtsteilen Propionaldehyd, o,5 Gewichtsteilen B.enzoylsuperoxyd, erwärmt auf 85° und 1äßt den Rest der Mischung nach Beginn der Polymerisation im Laufe von 2 bis 3 Stunden zufließen. Man hält die Mischung noch 8 bis io Stunden auf 85°. Die Polymerisation ist dann beendet. Durch Vakuumdestillation wird der Propionaldehyd und Reste des monomeren Esters entfernt. Die Ausbeute an Polyvinylmethoxyaoetat beträgt 95 %. Das Produkt ist :ein farbloses Weichharz mit ähnlichen Löslichkeitseigenschaften wie das unter Beispiel i erhaltene Produkt. Es kann Verwendung finden als IGebmittel, als Bindemittel für Verbundgläser, besonders solchen, die als Zwischenschicht Aoetyloellulasefo-lien biesitzen, als Weichmacher für Acetylcellulose sowie als W_ eichharz allgemein.
- 3. Eine Mischung von 14o Gewichtsteilen Methoxybuttersäurevinylestex, 2o Gewichtsteilen Methylenchlorid, 2o Gewichtsteilen BeIlzoI, 20 Gewichtsteilen Butylacetat und o,5 Gewichtsteilen Benzöylsuperoxyd werden, wie im Beispiel i angegeben, behandelt. Es wird .eine hochviscose Lösung von Polyvinylmethoxybutyrat erhalten. Das Produkt kann als Lackrohstoff für Kunstledererzeugung und Imprägniermittel für Faserstoffe verwendet werden.
Claims (3)
- PATENT ANSP1cÜCJ11@: i. Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern, dadurch gekennzeichnet, daß man solche monomeren Vinylester, welche als Säurekomponente eine alkylierte Oxysäure enthalten, unter im übrigen bekannten Bedingungen polymerisiert.
- 2. Verfahren nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in einem organischen Medium ausführt, das ein. Lösungsmittel für das Polymere ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Medium Carbonylverbindung:eil mit oder ohne Zusatz anderer Lösungsmittel verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47468D DE604776C (de) | 1933-06-25 | 1933-06-25 | Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47468D DE604776C (de) | 1933-06-25 | 1933-06-25 | Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604776C true DE604776C (de) | 1934-10-27 |
Family
ID=7192006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI47468D Expired DE604776C (de) | 1933-06-25 | 1933-06-25 | Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604776C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008734B (de) * | 1953-03-14 | 1957-05-23 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher fuer aliphatische Polyvinylverbindungen geeigneten fluessigen Anlagerungsverbindungen aus Vinylestern und gesaettigten aliphatischen Aldehyden |
-
1933
- 1933-06-25 DE DEI47468D patent/DE604776C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008734B (de) * | 1953-03-14 | 1957-05-23 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher fuer aliphatische Polyvinylverbindungen geeigneten fluessigen Anlagerungsverbindungen aus Vinylestern und gesaettigten aliphatischen Aldehyden |
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