DE624280C - Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze

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DE624280C
DE624280C DEB156949D DEB0156949D DE624280C DE 624280 C DE624280 C DE 624280C DE B156949 D DEB156949 D DE B156949D DE B0156949 D DEB0156949 D DE B0156949D DE 624280 C DE624280 C DE 624280C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/32Polymerisation in water-in-oil emulsions

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung öllöslicher Kunstharze Es ist bereits bekannt, lösliche Kunstharze aus Phenolen und Formaldehyd in Gegenwart von natürlichen Harzen oder Balsamen, beliebigen Teersorten oder Gemischen dieser Stoffe als Katalysatoren herzustellen. Derartige Harze sind jedoch nur in der Wärme iri trocknenden Ölen in allen Verhältnissen löslich und ergeben als Zusatz zu Holzöllacken Filme, die bei der Trocknung beträchtlich gilben.
  • Es ist ferner bekannt, harzartige Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd dadurch herzustellen, daß man Phenole oder Kresole oder deren Gemische und Formaldehyd oder dessen Polymere zusammen mit einer monomolekularen Vinylverbindung (wie Vinylester organischer Säuren oder Vinyläther öder Halogenvinyl) erhitzt. Nach diesem Verfahren erhält man ein nicht hartes, aber stark gefärbtes Harz, das nur in trocknenden Ölen löslich ist, wenn es einige Zeit mit den Ölen bei einer Temperatur von 250 ' C verkocht wird. Die durch Auflösen des Harzes in Öl erhaltenen Lacke sinddunkel gefärbt und trocknen schlecht.
  • Die Vorzüge, welche die mit einer Vinylverbindüng kondensierten Phenolformaldehydkunstharze gegenüber den Harzen haben, die ohne Vinylverbindung kondensiert sind oder lediglich eine Mischung mit einer polymeren Vinylverbindung darstellen, sind darin zu sehen, daß im allgemeinen die Trockenfäbigkeit verbessert, die Haltbarkeit des Lackfilmes erhöht und das Gilben beim Trocknen beseitigt wird.
  • Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur diese Vorteile zu erhalten, sondern vor allem auch die Öllöslichkeit derartiger Lacke zu erhöhen sowie ihren Farbton aufzuhellen. Dies wird, wie Versuche ergeben haben, dadurch erreicht, daß man ein homogenes Gemisch von nicht polymerisierten organischen Vinylverbindungen, Phenolen, natürlichen oder künstlichen Harzen oder trocknenden Ölen mit Hilfe von Aldehyden oder aldehydabspaltenden Substanzen oder deren Polymeren unter Zusatz von Katalysatoren und unter Erhitzen zu einem festen Harz kondensiert.
  • Man erhält nach dem vorliegenden Verfahren Produkte, die den bekannten mit Vinylverbindungen kondensierten Phenolformaldehydkondensationsprodukten erheblich überlegen sind.
  • Zweckmäßig verwendet man solche nicht polymerisierten organischen Vinylverbindungen; welche ein Lösungsmittel für Phenole, natürliche oder künstliche Harze sowie für trocknende Öle sind. Ebenso ist es vorteilhaft, solche Phenole oder aromatische Hydroxylverbindungen zu verwenden, welche ein Lösungsmittel für die gleichzeitig benutzten nicht polymerisierten organischen Vinylverbindungen, ferner für die verwendeten natürlichen oder künstlichen Harze sowie für die trocknenden Öle darstellen.
  • Die erhaltenen Harze lösen sich in trocknenden Ölen, wie Leinöl, Perillaöl, Holzöl, Sojabohnenöl sowie deren Standölen in der Wärme leicht auf und ergeben Lacke von besonderer Helligkeit und ausgezeichnetem Trokkenvermögen. Die erhaltenen Lacke kann man mit Benzinkohlenwasserstoffen oder Terpentinölen weitgehend verdünnen, ohne daß Harz sich ausscheidet. Die Harze nach der Erfindung sind außerdem sehr lichtbeständig, ein Gilben des mit ihnen hergestellten Lackfilmes tritt nicht mehr auf. .s Als besonders geeignete Ausgangsstoffe haben sich erwiesen: z. Phenole, Kresole, Naphthole, Resorcin, Hydrochinon, Benzylphenol, Hydrophenole -so= wie deren Abkömmlinge.
  • 2. Vinylacetat, Vinylchloiacetat, Vinylbenzoat, Vinylpropionat, Vinyläthyläther.
  • 3. Fichtenharz, Harzester, abgeschmolzene Kopale, Kumaronharze und Kunstharze auf der Grundlage der sogenanuten Alkyd- oder Phthalatharze.
  • ¢. Formaldehyd, seine Polymeren oder formaldehydabspaltenden Stoffe. Nicht ganz so gut brauchbar sind Acetaldehyd, Furfurol, Propionaldehyd.
  • 5. Als Katalysatoren sind geeignet Benzoyl-_ Peroxyd, Percarbonate, Perborate, Zinntetrachlorid.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel i In einem mit einem Rückflußkühler und einer Pührvorrichtung versehenen Gefäß werden ioö Teile handelsübliches technisches Kresol mit ioo Teilen Vinylacetat vermischt, das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 5o' erwärmt und 5o Teile Harzester langsam eingetragen und aufgelöst. Nun steigert man die Temperatur langsam bis auf etwa 8o °; setzt 2 Teile Benzoylper-Oxyd zu und erhitzt unter Rückfiuß 2 bis 3 Stunden, alsdann läßt man das Destillat in eine Vorlage übergehen und erhitzt, bis die Temperatur des Gemisches etwa =3o° erreicht hat und nur noch sehr wenig Destillat übergeht. Alsdann werden 3o Teile Paraformaldehyd langsam eingetragen und die Temperatur allmählich bis auf ungefähr =8o° gesteigert. Ist die ganze Formaldehydmenge aufgenommen, so ist die Herstellung des Harzes beendet. Es kann dann in Kühlpfannen abgelassen werden. Es ist von völlig klarer Beschaffenheit, außergewöhnlicher Härte, völliger Klebefreiheit und sehr leicht in trockpenden fetten Ölen wie Leinöl, Holzöl, Perillaöl sowie deren Standölen, ferner in Terpentinöl, Benzol- und Benzinkohlenwasserstoffen löslich. Ketone und Ester stellen ausgezeichnete Lösungsmittel dar.
  • Beispiel 2 I zoo Teile Xylenol und ioo Teile Vinylchloracetat (Chloressigsäurevinylester) werden miteinander vermischt und ao Teile hellstes Kumaronharz in diesem Gemisch zur Auflösung gebracht. Nach erfolgter Auflösung des Kumaronharzes wird = Teil Zinntetrachlorid langsam unter gutem Rühren zugesetzt, unter Rückftuß erwärmt und alsdann das Gemisch in der in Beispiel i beschriebenen Weise mit =o Teilen Hexamethylentetramin zu einem festen Harz kondensiert.
  • Das erhaltene Harz ist nicht ganz so hell wie das Harz nach Beispiel i, weist aber gute Härte und starken Glanz auf. Es ist in trocknenden Ölen, wie Leinöl, Holzöl, Perillaöl, Fischöl sowie deren Standölen löslich und verleiht den Lacken außerordentliche Trockenfähigkeit. Infolge seiner dunkleren Beschaffenheit wird es zweckmäßig nur für dunklere Lacke oder Schwarzlacke verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Herstellung öllöslicher Kunstharze, dadurch gekennzeichnet, daß man ein homogenes Gemisch von .nicht polymerisierten organischen Vinylverbindungen, Phenolen, natürlichen oder künstlichen Harzen oder trocknenden Ölen mit Hilfe von Aldehyden oder aldehydabspaltenden Substanzen oder deren Polymeren unter Zusatz von Katalysatoren und unter Erhitzen zu einem festen Harz kondensiert.
DEB156949D 1932-08-09 1932-08-09 Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze Expired DE624280C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974405C (de) * 1938-07-08 1960-12-15 Gen Electric Mit Isolierlack versehener elektrischer Leiter
FR2161908A1 (de) * 1971-10-08 1973-07-13 Reichhold Albert Chemie Ag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974405C (de) * 1938-07-08 1960-12-15 Gen Electric Mit Isolierlack versehener elektrischer Leiter
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