DE610898C - Verfahren zur Darstellung von in organischen Loesungsmitteln loeslichen Polyvinylestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in organischen Loesungsmitteln loeslichen Polyvinylestern

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DE610898C
DE610898C DE1930610898D DE610898DD DE610898C DE 610898 C DE610898 C DE 610898C DE 1930610898 D DE1930610898 D DE 1930610898D DE 610898D D DE610898D D DE 610898DD DE 610898 C DE610898 C DE 610898C
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DE
Germany
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preparation
organic solvents
polyvinyl esters
acid
polyvinyl
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Expired
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DE1930610898D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Kraenzlein
Dr Werner Starck
Dr Arthur Voss
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyvinylestern Die Umesterung von Polyvinylestern durch Erhitzen mit hochmolekularen Säuren bzw. Säureestern ist bekannt. Als hochmolekulare Säuren sind hierfür unter anderem Kolophonium, Fichtenharz, Manilakopal sowie künstliche Harzsäuren, ferner auch Stearinsäure und Fettsäuren angewandt worden. Dieses Verfahren ist insofern technisch bedeutungsvoll, als es gestattet, eine große Zahl neuer wichtiger Verbindungen auf dem Wege der Umesterung herzustellen, die auf direktem Wege nur schwer oder gar nicht erhältlich sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß dies Umesterungsverfahren keineswegs auf die genannten hochmolekularen Säuren - beschränkt ist, sondern daß auch niedrigmolekulare Säuren in Frage kommen, vorausgesetzt, daß diese Säuren im großen Überschuß angewandtwerden.
  • Es war keineswegs anzunehmen, daß die Umesterung auch in diesem Falle möglich war, vielmehr lag die Vermutung nahe, daß die im Polyvinylester viel fester als im Monomeren gebundene Säure sich ficht so leicht durch eine ähnlich flüchtige Säure würde austauschen lassen. Auch hier ist es also möglich geworden, Polyvinylester herzustellen, die entweder überhaupt nicht oder nur sehr schwer darstellbar sind, wie z. B. der Polyvinylester der Ameisensäure (dessen ',%lonomeres bereits sehr schwer herzustellen ist) oder auch Polyvinylester von einem Viskositätsgrad, wie er auf dem Wege über die Monomeren nicht erreichbar ist. Auch hier ist es weiterhin möglich, durch nur teilweise Umesterung oder auch durch Umesterung mit zwei oder mehr Säuren die verschiedenartigsten Polyvinylester herzustellen, wodurch eine wesentliche Bereicherung der Technik erzielt wird. Beispiel Z zoo Gewichtsteile Polyvinylacetat werden in 25o Gewichtsteilen Benzol gelöst, worauf man langsam bei Siedetemperatur Ameisensäure einlaufen läßt. Dabei tritt allmähliche Umesterung unter Abdestillieren der frei gewordenen Essigsäure ein. Nachdem man etwa die dreifache Menge der zur Umsetzung erforderlichen Ameisensäure hinzugefügt hat, ist die Umesterung im wesentlichen beendet. Die Acetylgruppe ist nur noch in geringer Menge im Reaktionsprodukt enthalten.. Dieses zeigt ähnliche Löslichkeitseigenschaft wie der Polyvinylessigsäureester, zeichnet sich aber vor diesem durch höhere Wetterfestigkeit aus.
  • Beispiel 2 Verwendet man an Stelle von Ameisensäure Propionsäure, so ist es zweckmäßig, Katalysatoren, wie Borsäure oder auch Toluolsulfosäure, zu verwenden. Die Umsetzung erfolgt dann ebenso glatt wie bei der Ameisensäure. Beispiel 3 So Gewichtsteile POlvvinvIacetat werden unter Rückfluß und Rühr n in i5o Gewichtsteilen Benzol und iso Gewichtsteilen Alkohol gelöst. Dann werden ioo Ge«ichtsteile Buttersäure und 2 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure zugegeben. Die 'lasse wird io Stunden auf 8o ° erhitzt. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, gewaschen und im Vakuum getrocknet. 'Man erhält eine weißliche faserige Masse, die in Benzol wenig, in Alkohol gut löslich ist und deren Lacke sich durch große Geschmeidigkeit auszeichnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyvinylestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Polvv in"lester niedrigmolekularer Säuren mi: einem großen Überschuß einer ebenfalls niedrigmolekularen Säure umsetzt.
DE1930610898D 1930-12-28 1930-12-28 Verfahren zur Darstellung von in organischen Loesungsmitteln loeslichen Polyvinylestern Expired DE610898C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2533571A1 (fr) * 1982-09-23 1984-03-30 Poudres & Explosifs Ste Nale Polymeres porteurs de groupes anhydride mixte de l'acide carbonique et procede pour les fabriquer
WO1998035999A1 (de) * 1997-02-17 1998-08-20 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von carbamateinheiten enthaltenden polymerisaten und ihre verwendung

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FR2533571A1 (fr) * 1982-09-23 1984-03-30 Poudres & Explosifs Ste Nale Polymeres porteurs de groupes anhydride mixte de l'acide carbonique et procede pour les fabriquer
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