DE509368C - Verfahren zur Herstellung von Estern natuerlicher oder kuenstlicher Harzsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern natuerlicher oder kuenstlicher Harzsaeuren

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DE509368C
DE509368C DEC41875D DEC0041875D DE509368C DE 509368 C DE509368 C DE 509368C DE C41875 D DEC41875 D DE C41875D DE C0041875 D DEC0041875 D DE C0041875D DE 509368 C DE509368 C DE 509368C
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natural
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern natürlicher oder künstlicher Harzsäuren Es ist bekannt, Harzsäuren mit Hilfe von Alkoholen in Ester überzuführen. Besondere Bedeutung haben bisher nur die Ester gewonnen, die aus Kolophonium oder Kopalen mit Hilfe von Glykol oder Glycerin dargestellt wurden. Während die Veresterung der Harzsäuren des Kolophoniums ohne Schwierigkeiten vor sich geht, traten bei der Veresterung der Kopalsäuren häufig sehr störende Gelatini.erungen auf. Es ist zwar gelungen, durch Anwendung ganz bestimmter Verfahren diese Gelatinierungsgefahr mehr oder weniger zu beseitigen. Die Herstellung derartiger Produkte hat sich aber trotzdem nicht einführen können.
  • Es wurde nun gefunden, daB man alle Arten Harzsäuren, insbesondere aber die sonst schwer zu veresternden Harzsäuren, wie z. B. die des Kongokopals, in der einfachsten Weise in Ester überführen kann, wenn .man sie mit Glykolderivat@en verestert, die aus Glykol durch teilweise Veresterung oder Verätherung entstanden sind. In Betracht kommen Glykolmonoester oder -äther, so z. B. Glykolmonoäthyläther, Glykolmono-, butyläther usw., aber auch besonders innere Äther des Glykols, wie z. B. Diäthylenglykol, T riäthylenglykol usw. und deren Derivate, wieDiäthylenglykolmonoäthyläther,Diäthy lenglykolmonobutyläther usw. Von den Glykolmonoestern sind alle genügend hochsiedenden Verbindungen zu verwenden, wie z. B. Glykolmonoacetat, Glykolmonobenzoat, monooleinölsaures Glykol, monoabietinsaures Glykol u. a.
  • Als Harzsäuren kommen alle harzartigen hochmolekularen natürlichen und künstlichen Säuren in Betracht, wie z. B. Abietinsäure, Manilakopalsäure, Kongokopalsäure, saure Kunstharze aus Phenolen, Formaldehyd und Kolophonium oder Phthalsäure und Crlycerin oder Phenoloxysäuren + Formaldehyd.
  • Die Veresterung selbst geschieht in bekannter Weise durch Erhitzen der Harzsäuren mit dem Alkohol bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck oder auch im Vakuum. Die Reaktion kann in bekannter Weise durch Zugabe von Katalysatoren, wie Metalloxyden, wasserentziehenden Säuren und Salzen usw., beschleunigt werden. Die Veresterung kann am Rückflußkühler ausgeführt werden oder rauch bei gleichzeitiger Ab@destillation des entstehenden Wassers.
  • In Fällen, wo die Erreichung hoher Temperaturen für die Veresterung wünschenswert oder erforderlich ist, empfiehlt sich besonders die Anwendung höher siedender Derivate des Glykols.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Ester zeichnen sich durch besondere Wetterfestigkeit, Lichtbeständigkeit und gute Löslichkeit aus.
  • Beispiele r. 250 g ausgeschmolzener Kongokopal werden mit 26g Diäthylenglykol unter Durchleiten von Kohlensäure etwa 20 Stunden auf 24o bis 25o° erhitzt. Dann wird mit über-. hitztem Wasserdampf das überschüssige Diäthylenglykol abgetrieben. Man erhält 253 g Kopalester vom Schmelzpunkt 65 bis 75", mit einer S. Z. von 15 und einer F. Z.j von 9o. Der Ester ist löslich in Benzol, Benzin, Äthylacetat, unlöslich in allen alkoholartigen Körpern und in Aceton.
  • 2. Entsprechend Patent 480 488, Beispiel i, wird ein Kunstharz aus Kolophonium und dem Kondensationsprodukt aus Phenol, Aceton und Formaldehyd hergestellt, das eine S. Z. von r55 zeigt. Andererseits wird aus abietinsaurem Natrium durch Umsetzung mit Glykolchlorhydrin ein Monoabietinsäureglykolid hergestellt. 53 g dieses Glykolids werclen mit 59,.1.g des oben beschriebenen, noch sauren Kunstharzes erhitzt und durch i3stündiges Verestern bei 25o° in einer Kohlensättreatmosphäre vereinigt. Man erhält i 16 g eines Kunstharzes mit dem Schmelzpunkt 78 bis 8d.°, der S. Z. io,i und der F. Z.1 300. Entgegen dem Gl_vcerinester, der in Butylalkohol unlöslich, in Aceton und Äther nur im Verhältnis i : i, in Äthylacetat i : 1,5 und in Benzin i : 5 löslich ist, löst sich der vorliegende Ester in Butylalkohol i : i, in Aceton i : 2, in Äthylacetat i : 0o und in Benzin 1:1o.
  • 3.. 300 g amerikanisches KolophoniumW W mit einer S. Z. von 15 9 werden mit 15 i,8 g Diäthylenglykolmonöbutyläther bei Zoo bis 22o° unter Kohlensäure verestert. Nach 30-bis 7ostündigem Erhitzen und dem Abblasen des überschüssigen Veresterun.gsmittels durch Kohlensäure bei 25o° erhält man do8 g eines zähflüssigen Esters mit der S. Z. 20,7 und der F. Z.j 8o. Der Ester löst sich in Alkohol bis i :4, in Butylalkohol i : oo auf, während ein gleichartig mit Glycerin hergestellter Ester in beiden Lösungsmitteln so gut wie unlöslich ist. Auch in Aceton ist der Ester beliebig löslich, während der Glvcerinester sich nur im Verhältnis i : 3 darin auflöst.
  • 4.. 300 g des im Beispiel 2 bereits näher beschriebenen, noch sauren Kunstharzes aus Kolophonium und einem Kondensationsprodukt von Phenol mit Aceton und Formaldehyd werden mit 111,7 g Diäthylenglykolmonoäthyläther bei i8o bis 2oo° so lange verestert, bis die S. Z. unter 20 gesunken ist. Man bläst bei 25o° mit Kohlensäure flüchtige Bestandteile ab und .erhält 371 g eines Kunstharzes vom Schmelzpunkt 66 bis 77°, der S. Z. i9,8 und der F. Z.1 37o. Auch bei diesem Produkt ist die Löslichkeit stark von der eines Glycerinesters verschieden. Während dieser in allen alkoholartigen Körpern unlöslich, in Aceton nur schwer löslich ist. löst sich der vorliegende Ester in Butylallcohol i : 2, in Aceton i : d., in Äther i : 5 und in Äthylacetat i : oo auf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Estern natürlicher und künstlicher Harzsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohole Glykolderivate verwendet werden, die aus Glykol durch teilweise Verätherung oder Veresterung (Monoester) oder durch teilweise innere Verätherung gebildet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hochsiedende Derivate des Glykols zur Anwendung kommen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Veresterung von Kongokopal mit Diäthylenglykol oder anderen über 2oo° siedenden Derivaten des Glykols.
DEC41875D 1928-08-28 1928-08-28 Verfahren zur Herstellung von Estern natuerlicher oder kuenstlicher Harzsaeuren Expired DE509368C (de)

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