DE502263C - Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger Lacke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger Lacke

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DE502263C
DE502263C DEW72807D DEW0072807D DE502263C DE 502263 C DE502263 C DE 502263C DE W72807 D DEW72807 D DE W72807D DE W0072807 D DEW0072807 D DE W0072807D DE 502263 C DE502263 C DE 502263C
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esters
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung widerstandsfähiger Lacke Zu den widerstandsfähigen Lacken und mit solchen hergestellten Farben, Spachtelmassen usw. gehören die, die au- s einer Kombination von Celluloseestern_, besonders von Nitrocellulose und Harzen; bestehen. Die Zusätze von Harzen bewirken eine größere Härte, besseres Haftvermögen und eine Erhöhung des Glanzes.
  • Auf der anderen Seite verursachen die Zusätze der Harze eine Herabminderung der Elastizität, die man durch Zugabe von sogenannten Weichmachern zu beheben versucht. Von solchen Weichmachern sind aber für einen Erfolg sehr bedeutende Mengen nötig. Da es sich gewöhnlich um hochsiedende Lösungsmittel handelt, verdampfen diese, wenn auch sehr langsam, aus dem gebildeten Lack oder Farbfilm, besonders in der Wärme bei starker Sonnenbestrahlung usw., und die vom Film endgültig festgehaltenen Mengen sind dann zu klein, um eine dauernde Elastizität zu gewährleisten.
  • Andere Weichmacher, wie Fettsäuren usw., verdampfen zwar nicht, verursachen aber zu leicht bei einigermaßen großem Zusatz ein Schmieren des Lackes usw. Es ist zwar bekannt, als Harzzusatz zu Nitrocelluloselacken verestertes Kolophonium zu verwenden (sogenannter Harzester), bei dem das Kolophonium vollständig oder teilweise mit Glycerin verestert ist. In diesen Estern sind fast stets noch kleine Mengen freier Säuren vorhanden, niemals sind aber die Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols, Glycerine, noch teilweise unverändert.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß Harzester des Glycerins und anderer mehrwertiger Alkohole, z. B. Glykole oder in der Seitenkette hydroxylierter Phenole, dann eine besonders günstige Wirkung ausüben, wenn man die Veresterung derart vornimmt, daß mindestens eine Hydroxylgruppe frei bleibt. Solche Ester des Kolophoniums der Abietinsäure oder andere Harzsäuren mit mehrwertigen Alkoholen aliphatischer oder zyklischer Natur, bei denen noch frei Hydroxylgruppen vorhanden sind, erteilen Nitrocelluloselacken eine große Härte und Zähigkeit, ohne die Elastizität so stark herabzusetzen, wie dies die bisher verwendeten Harze bewirkten.
  • Daher kann auch die Menge des Weichmachers eingeschränkt werden, bzw. es bleiben beim Verdampfen aus dem fertigen Film genügende Mengen zurück, um dauernd eine erhebliche Elastizität zu gewährleisten.
  • Die Ester können auf verschiedene Weise nach bekannten Methoden hergestellt werden, z. B. die Glycerinester durch Umsetzung der betreffenden Harzsäuren bzw. ihrer Salze, insbesondere Bleisalze mit Chlorhydrinen. So kann der Diabietinoglycerinester durch Umsetzen von Dichlorhydrin mit harzsaurem Blei nach folgendem Schema erzeugt werden: Da die gewöhnlichen Bleiabietinate freie Harzsäure enthalten, die bei der Reaktion unverändert bleibt, kann, wenn nötig, das Reaktionsprodukt in einem Lösungsmittel gelöst und mit Lauge von der freien Säure befreit werden. Bei den Oxykresolen kann man von Kresolen ausgehen, die in der Seitenkette chloriert sind, oder von den Alkaliverbindungen der Oxykresole, die man mit Säurechloriden umsetzt. Zum Schutz der Hydroxylgruppe in der Seitenkette kann diese vorher verestert werden und nach der Reaktion wieder verseift werden, so daß Ester des Kresols entstehen, die eine freie Hydroxylgruppe in der Seitenkette enthalten. Bei der ersten Methode, die Oxykresole betreffend, erhält man in der Seitenkette veresterte Produkte mit der freien Hydroxylgruppe im Benzolkern.
  • Man kann auch durch unmittelbare Veresterung die für das Verfahren charakteristischen Ester erhalten, wenn Säure und mehrwertiger Alkohol (bzw. Phenole) in entsprechenden Mengenverhältnissen unter jeweils zu ermittelnden Bedingungen verestert werden. Durch Vergleich dieser Produkte mit den Produkten, deren Konstitution durch das oben angedeutete Verfahren eindeutig festgelegt ist, läßt sich ermitteln, ob ein Gemisch von vollständig verestertem oder der unvollständig veresterte Alkohol vorliegt.
  • Als besonders zweckmäßig haben sich Ester des Kolophoniums mit Glycerin erwiesen, bei denen i oder 2 Mol. Harzsäure auf i Mol. Glycerin kommen. Auch die entsprechenden Verbindungen von Glycerin und Kaurikopal sind besonders geeignet.
    Beispiel I
    Nitrocellulose............... io
    Glycerinmonoabietinat ....... 5
    Butylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . 35
    Toluol .................... 35
    35
    Beispiel II
    Nitrocellulose............... io
    Butylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . 42
    Toluol .................... 21
    Benzol.................... 2i
    Glykohnonoabietinat . . . . . . . . . q.
    Trikresylphosphat . . . . . . . . . . . 2
    ioo
    Als besonderer Vorteil dieser Ester ist die hohe Löslichkeit in den verschiedensten Lösungsmitteln anzusprechen, die die Zugabe dieser Verbindungen auch da erlaubt, wo andere Zusätze Schwierigkeiten machen und besonderer Kompositionen von Lösungsmitteln bedürfen, wie dies z. B. bei dem Triglycerid der Abietinsäur e der Fall ist, wenn das Lösungsmittel zu einem großen Teil oder ausschließlich aus Alkohol besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung widerstandsfähiger Lacke auf Grundlage von Celluloseestern und Harzsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man als Harzsäureester die Ester der Harzsäure mit mehrwertigen Alkoholen verwendet, bei denen mindestens eine freie Hydroxylgruppe vorhanden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Harzsäure zur Herstellung der in Anspruch i genannten Ester Kolophonium und als Alkohol Glycerin verwendet wird.
DEW72807D 1926-06-10 1926-06-10 Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger Lacke Expired DE502263C (de)

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