DE609243C - Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsaeuren und mehrwertigen Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsaeuren und mehrwertigen Alkoholen

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DE609243C
DE609243C DE1930609243D DE609243DD DE609243C DE 609243 C DE609243 C DE 609243C DE 1930609243 D DE1930609243 D DE 1930609243D DE 609243D D DE609243D D DE 609243DD DE 609243 C DE609243 C DE 609243C
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polybasic carboxylic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/46Polyesters chemically modified by esterification
    • C08G63/50Polyesters chemically modified by esterification by monohydric alcohols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen Es ist bekannt, harzartige Kondensationsprodukte durch Kondensation mehrbasischer Carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen herzustellen. Diese Arbeitsweise hat für viele Zwecke, z. B. wenn man die Produkte -zu Lackierungen verwenden will, den Nachteil, daß diese Produkte saure Reaktion aufweisen. Dieser Nachteil wird vermieden, wenn. man, wie ebenfalls bereits bekannt ist, statt von den freien Säuren von deren Estern mit einwertigen Alkoholen ausgeht und diese mit mehrwertigen Alkoholen kondensiert. Jedoch ist das letztere Verfahren wenig wohlfeil und zeitraubend, da die Ester mit mehrwertigen Alkoholen meist nicht mischbar sind und sich mit diesen erst allmählich nach vielstündigem Erhitzen unter starkem Rühren umsetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den gleichen Zweck, nämlich die Vermeidung saurer Reaktion der Endprodukte, auch -erreichen kann, wenn. man nicht von den Estern, sondern von den freien Säuren ausgeht. Kondensiert man nämlich nach an sich bekannten Verfahren die freien mehrbasischen Carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, so erhält man zunächst saure Kondensationszwischenprodukte des A- und B-Zustandes. Diese lassen sich aber erfindungsgemäß durch Verestern mit einwertigen Alkoholen in neutrale oder nahezu neutrale Kondensationszwischenprodukte umwandeln, die nun ihrerseits durch weitere Kondensation in die gewünschten plastischen Massen vom C -Zustand verwandelt werden können, und. zwar ohne daß während dieser Umwandlung des B- in den C-Zustand saure Reaktion eintritt. ' Die Veresterung der sauren Kondensationsprodukte mit einwertigen Alkoholen kann nach bekannten Methoden erfolgen, z. B. durch Lösen der Produkte in Alkohol und Kochen dieser alkoholischen Lösungen mit oder ohne Katalysatoren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure. Es können für die Veresterung dieverschiedensten einwertigen Alkohole verwendet werden.
  • Die durch Behandlung mit den einwertigen Alkoholen erhaltenen Kondensationsprodukte werden anschließend durch weiteres Erhitzen entweder bei Temperaturen von aoo bis z5o ° in mehreren Tagen oder bei Temperaturen zwischen Zoo bis 25o' in. mehreren Stunden in den unlöslichen und unschmelzbaren C-Zustand übergeführt. Man hat zwar schon vorgeschlagen (z. B. in den französischen Patentschriften 663 540 und 661518), bei der Herstellung harzartiger Produkte aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen einen Teil des mehrwertigen Alkohols durch einen einwertigen zu ersetzen. Allein nach diesen bekannten Verfahren entstehen nicht, wie nach der Erfindung, neutrale oder nahezu neutrale Zwischenprodukte, da bei ihnen die mehrbasischen Säuren zunächst mit einer zur vollständigen Veresterung ungenügenden Menge einwertigen Alkohols, z. B. Butylalkohol, erhitzt werden und das so erhaltene, noch. stark saure Zwischenprodukt mit den mehrwertigen Alkoholen weiter kondensiert wird. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung gerade darin, daß man aus den durch Kondensation von mehrbasischen Säuren mit mehnvertigen Alkoholen erhältlichen sauren Zwischenprodukten-durch Veresterung der noch freien Säureradikale der mehrbasischen Säuren mit einwertigen Alkoholen neutral oder nahezu neutral reagierende Zwischenprodukte erhält, die auch bei der bei erhöhter Temperatur vor sich gehenden Endkondensation dauernd ihren neutralen Charakter behalten. Es findet nur eine Umesterung unter Abspaltung der flüchtigen einwertigen Alkohole statt und nicht, wie bei den bisher bekannten Verfahren, eire weitergehende Verestervng der noch nicht abgesättigten Säureradikale der mehrbasischen Säuren mit den mehrwertigen Alkoholen unter Wasserabspaltung.
  • Das neue Verfahren gestattet nicht nur die einwandfreie Lackierung von säureempfindlichen Blechmaterialien oder z. B. die Imprägnierung oder das Überziehen von Papier oder Geweben unter weitgehendster Schonung des Papiers und der Gewebe, sondern es gestattet auch die Herstellung plastischer Massen mit solchen Pigmenten oder Füllstoffen, die bei den bekannten Verfahren infolge des sauren Charakters der Zwischenprodukte unerwünschte chemische Umwandlungen erleiden würden.
  • Im folgenden seien einige Ausführungsbeispiele angegeben: i. 4,4 kg Adipinsäure -[- 2,5 kg 8o °%iges Glycerin werden 8 Stunden bei i7o bis i8o° gehalten, wobei unter Entweichen von viel Wasserdampf die Kondensation zu einem in der. Kälte fliegenleimälhnlichen Produkt erfolgt. Dasselbe besitzt die Säurezabl 134. Löst man dieses saure Zwischenprodukt in der gleichen Menge Alkohol, der 2o Gewichtsprozent Chlorwasserstoff enthält, kocht ä Stunden am Rückflußkühler und entfernt Alkohol und Salzsäure durch Abdestillieren, so sinkt die Säurezahl auf 1g.
  • 2. Das wie im Beispiel i hergestellte Zwischenprodukt mit der Säurezahl z34 wird in der doppelten Gewichtsenge absoluten Alkohols gelöst, vorsichtig mit einigen Tropfen konz. Schwefelsäure versetzt, so daß deren Gehalt etwa 3 °% beträgt, und 3 Stunden am RückfluB-kühler gekocht. Schließlich werden in der Kälte einige. Tropfen alkoholische Natronlauge entsprechend der zugesetzten Schwefelsäuremenge hinzugefügt. Die Säurezahl des so erbaltenen Produktes beträgt io.
  • Statt Adipinsäure können beliebige andere aliphatische oder aromatische mehrbasische Säuren verwendet werden, statt Glycerin andere rnehrwertige_Alkohole; statt-Äthylalkohol andere einwertige Alkohole, wie beispielsweise Methylalkohol oder Propylalkohol, soweit sie bei den bei der Überführung in den C-Zustand angewendeten Temperaturen noch flüchtig sind.
  • Die gemäß den vorstehenden Beispielen erhaltenen neutralen Zwischenprodukte werden durch mehrstündiges Erhitzen auf izo ° in den elastischen, plastischen, unschnielzbaren C-Zustand übergeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß,man die nach bekannten Verfahren erhaltenen sauren Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen mit einwertigen Alkoholen verestert und die so gewonnenen Produkte durch weiteres -Er-Kitzen in den C-Zustand überführt.
DE1930609243D 1930-11-18 1930-11-18 Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsaeuren und mehrwertigen Alkoholen Expired DE609243C (de)

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DE1930609243D Expired DE609243C (de) 1930-11-18 1930-11-18 Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Carbonsaeuren und mehrwertigen Alkoholen

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DE (1) DE609243C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292861B (de) * 1957-07-13 1969-04-17 Beck & Co Gmbh Dr Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Polykondensate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292861B (de) * 1957-07-13 1969-04-17 Beck & Co Gmbh Dr Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Polykondensate

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