DE594681C - Verfahren zur Herstellung von Diestern der Diaethylmalonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diestern der Diaethylmalonsaeure

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Publication number
DE594681C
DE594681C DEW89839D DEW0089839D DE594681C DE 594681 C DE594681 C DE 594681C DE W89839 D DEW89839 D DE W89839D DE W0089839 D DEW0089839 D DE W0089839D DE 594681 C DE594681 C DE 594681C
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DE
Germany
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acid
diethylmalonic
sulfuric acid
butanol
distilled
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Expired
Application number
DEW89839D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Halbig
Dr Felix Kaufler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Diestem. der Diäthylmalonsäure. Diese Ester wurden bisher im allgemeinen durch Äthylierung von Malonsäureestern (B eil st ein, 4. Aufl., 2. Bd., S. 686, Abs. 2 und 4) hergestellt. Die Gewinnung solcher Ester aus der freien Säure, Alkohol und Katalysator, also nach einer an sich geläufigen Methode, ist von H. Meyer (B eilstein, 4. Aufl., 2. Bd., S. 686, Abs. 3) erwähnt. Die betreffende Literaturstelle lautet: »Der noch nicht beschriebene, aus reiner Diäthylmalonsäure sowohl mittels Thionylchlorid als auch mittels- Methanols und Schwefelsäure erhaltene Ester ...« Die erstgenannte Arbeitsweise erfordert einen Hilfsstoff, das Thionylchlorid, um die Säure zunächst in Säurechlorid überzuführen, das sich dann mit Methanol verestert. Die Veresterung mit Methanol und Schwefelsäure dauert sehr lange und liefert nur geringe Mengen Diäthylnialonester. Wie wenig ergiebig diese Arbeitsweise ist, geht aus dem jüngeren Befund von P reis werk (B eil stein, 4. Aufl.,
2. Erg.-Bd., S. 285, Abs. 4) hervor, der feststellt: »Diäthylmalonsäure reagiert mit Alkohol in Gegenwart von Mineralsäuren bei Zimmertemperatur nicht, bei höheren Temperaturen entsteht Diäthylessigester«.
Es wurde nun gefunden, daß Diäthylmalonsäure mit beliebigen) aliphatischen Alkoholen sich zwecks Herstellung· von Diestem verhältnismäßig leicht und mit sehr gutem Ergebnis verestern läßt', wenn die Veresterung in Gegenwart !eines neutralen Lösungsmittels für die Ausgangsstoffe vorgenommen wird. Eigenartigerweise unterbleibt dann die Kohlensäureabspaltung so gut wie vollständig. Als Lösungsmittel können Benzine, Benzole, Chlorkohlenwasserstoffe, Äther und ähnliche verwendet werden. Die Lösuqgsmittehneinge wird von ähnlicher Größenordnung wie die Alkoholmenge gewählt. Als Alkoholmenge wird nur wenig mehr, als die Theorie erfordert, angewendet. Als Katalysatoren können die bekannten, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Sulfonsäuren, saure Schwefelsäureester und ähnliche, verwendet werden.
Das Verfahren wird im allgemeinen in der Weise ausgeübt, daß die Ausgangsstoffe zum Sieden erhitzt werden. Die Dämpfe werden in einer Kolonne an Wasser angereichert, kondensiert, das Wasser abgetrennt; die übrigen Destillatanteile werden in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Wenn alle Säure verestert ist, wird der Katalysator durch Auswaschen oder Neutralisieren entfernt und der Ester durch Destillation rein gewonnen.
'■') Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Paul Halbig und Dr. Felix Kaufler in München.

Claims (1)

  1. Beispiel ι
    160 g Diäthylmalonsäure, ι ζο g abs. Äthylalkohol, 150 g Benzol, 16 g konzentrierte Schwefelsäure werden an einer Kolonne so lange destilliert, bis die berechnete Menge Wasser sich abgetrennt hat, was etwa 24 Stunden dauert. Die Temperatur in der Reaktionsflüssigkeit bewegt sich zwischen 70 und 8o°. Die Temperatur des Dampfes beträgt 63 bis 6$'J. Nach dem Erkalten wird mit Soda neutralisiert und im Vakuum fraktioniert. Erhalten werden 198 g reiner Diäthylmalonsäurediäthylester, d. i. 92 o/o d. Th., Kp12 ioo°.
    Beispiel 2
    160 g Diäthylmalonsäure, 175 g Butanol,
    -. 150 g Benzin vom Kp. 70 bis 8o°, 16 g konzentrierte Schwefelsäure werden zusammen destilliert. Die Temperatur in der Flüssigkeit beträgt 80 bis ioo°, die am Kolonnenkopf 67 bis 700. Innerhalb 10 Stunden wird die berechnete Menge Wasser abdestilliert. Der Kolbenrückstand wird gegen Kongo neutralisiert und fraktioniert.
    Erhalten werden 258 g = 95 0/0 d. Th. Diäthylmalonsäuredibutylester, Kp13 143 bis 140J.
    Beispiel3
    Entsprechend dem Beispiel 2 wird Butanol, Schwefelsäure und Benzin zunächst für sich allein gekocht, so daß die Schwefelsäure sich mit Butanol zu Butylschwefelsäure umsetzt. Dann wird Diäthylmalonsäure zugegeben und weiter verfahren, wie in Beispiel 2 angegeben.
    Ρλ τ ε ν τ λ ν srRucii:
    Verfahren zur Herstellung von Diestern der Diäthylmalonsäure mit einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung von Säure und Alkohol mit den üblichen Katalysatoren in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels für die Ausgangsstoffe vorgenommen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2459144A (en) * 1947-05-19 1949-01-18 Lilly Co Eli Manufacture of malonic ester

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