AT228769B - Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen, N,N,N,'-Triacetyl-methylendiamin und N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendiamin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen, N,N,N,'-Triacetyl-methylendiamin und N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendiamin

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    Verlahren   zur Herstellung der neuen Verbindungen,   N, N, N'-Triacetyl-methylend1am1n   und   N,N,N,N-Tetraacetyl-methylendiamin   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen   N, N, N'-   Triacetyl-methylendiamin und   N, N, N', N'-Tetraacetyl-methylendiamin,   das darin besteht, dass man   N, N'-Diacetylmethylendiamin   acetyliert. Die neuen Verbindungen eignen sich ausgezeichnet als Aktivatoren für die in   Wasch-und/oder   Bleichmitteln enthaltenen aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen.

   Zur Herstellung von beispielsweise   N, N, N', N'-Tetraacetyl-methylendiamin   nach dem erfindungsgemässen Verfahren kann man Keten als solches oder in der Form von Isopropenylacetat mit N, N'-Diacetyl-methylendiamin acetylieren, u. zw. zweckmässg in einem inerten Lösungsmittel und in Gegenwart eines sauer reagierenden Katalysators. 



   Die Reaktion mit Keten kann z. B. in Benzol als inertem Lösungsmittel bei einer Temperatur von 30 bis   800 C,   vorzugsweise jedoch bei einer Temperatur von 50 bis   600 C,   in Gegenwart von 0, 5 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 2   Gew.-% p-Toluolsulfonsäure,   berechnet auf das   N, N'-Diacetyl-methylendi-   amin, erfolgen. Das gebildete   N, N, N', N'-Tetraacetylmethylendianün   kann in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden. 
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 durch Destillation, erhalten. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird die Acetylierung zweckmässig mit einem Überschuss an Essigsäureanhydrid bei Siedetemperatur vorgenommen und die entstandene Essigsäure während der Reaktion bei einer Bodentemperatur von 140 bis 145   C abdestilliert. 



   Wenn die freigesetzte Essigsäure während der Umsetzung von N, N'-Diacetylmethylendiamin mit Essigsäureanhydrid nicht entfernt wird, so bildet sich zur Hauptsache   N, N, N'-Triacetylmethylendiamin.   



   Wird nur ein Teil der theoretisch bei der Acetylierung sich bildenden Säuremenge, u. zw. vorzugsweise durch Destillation unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch entfernt, so werden Gemische erhalten, welche neben   N, N, N', N'-Tetraacetylmethylendiamin   auch   N. N, N'-Triacetyl-methylendiamin   enthalten. 



   Die neuen Verbindungen gemäss vorliegender Erfindung oder Mischungen derselben können auch in für die Synthese verwandter Verbindungen üblicher Weise hergestellt werden. 



   In den folgenden Beispielen soll die Erfindung näher erläutert werden ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. 



   Beispiel   l :   Herstellung von   N, N, N', N'-Tetraacetyl-methylendiamin   (TAMD). 



   A) 200 g N, N'-Diacetylmethylendiamin, das aus Acetamid und Paraformaldehyd hergestellt werden kann, werden unter Rühren in 1500   cm   trockenem Benzol suspendiert. Nach Zusatz von 4g p-Toluolsulfonsäure als Katalysator wird Keten eingeführt, bis alles   N, N'-Diacetylmethylendiamin   in Lösung gegangen ist, was innerhalb von 7 Stunden bei   50-65   C   der Fall ist. Hierauf wird die Reaktionsmischung in Eis gekühlt, wobei 159 g TAMD vom Schmelzpunkt   95-96  C   auskristallisieren. Durch Einengen der 
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B) 325 g (2, 5 Mol)   N, N'-Diacetylmethylendiamin   (Schmelzpunkt   200-200, 5     C) werden durch Erhitzen in 1530 g (15 Mol) Essigsäureanhydrid   (98%)   gelöst.

   Unter Zuhilfenahme einer Fraktionierkolonne wird die während der Reaktion gebildete Essigsäure gleichzeitig abdestilliert, u. zw. bei einer Bodentemperatur von 140 bis   145O C   in einem Zeitraum von 14 Stunden. 



   Die Reaktion ist beendet, wenn das Destillat den Siedepunkt und den Refraktionsindex von reinem Essigsäureanhydrid erhalten hat. Das in einer Menge von 425 g gewonnene Destillat enthält 330 g Essigsäure. 



   Durch Destillation unter vermindertem Druck wird das gesamte in der Reaktionsmischung anwesende Essigsäureanhydrid entfernt, wobei 523 g Rohprodukt (theor. 535 g) erhalten werden. 

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 Sieden wird das Essigsäure-Essigsäureanhydrid-Gemisch unter vermindertem Druck entfernt, wobei 433 g eines schwer kristallisierenden Produktes erhalten werden. Durch Umkristallisieren aus 433 cm3 Isopropylalkohol werden 359 g (2, 09 Mol) Triacetylmethylendiamin vom Schmelzpunkt 83-84 C erhalten. 



   Beispiel 3 : Herstellung einer Mischung von N,N,N'-Tri- und N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendi- 
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325 g (2, 5 Mol) Diacetylmethylendiamin vom Schmelzpunkt   200-200, 5' C   werden durch Erhitzen in 1530 g (15 Mol) Essigsäueanhydrid   (98%)   gelöst. Mit Hilfe einer Fraktionierkolonne werden 160 g Essigsäure während der Reaktion bei einer Bodentemperatur von 140 bis   145  C   in 4 Stunden abdestilliert. 



   Aus dem Reaktionsgemisch werden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestillert, wobei 490 g eines Rohproduktes erhalten werden, das ausser Triacetylmethylendiamin auch Tetraacetylmethylendiamin enthält. 
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   C)PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen   N, N, N'-Triacetylmethylendiamin   und   N, N, N', N'-Tetraacetyl-methylendiamin,   dadurch gekennzeichnet, dass man   N, N'-Diacetyl-methylendi-   amin acetyliert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von N, N, N', N'- Tetraacetyl-methylendiamin NN'-Diacetyl-methylendiamin mit Keten acetyliert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von N, N, N', N'Tetraacetyl-methylendiamin NN'-Diacetyl-methylendiamin mit Essigsäureanhydrid umsetzt und die während der Reaktion sich bildende Essigsäure entfernt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von NNN'-Triacetyl-methylendiamin N, N'-Diacetyl-methylendiamin mit Essigsäureanhydrid bei Rückflusstemperatur acetyliert.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung eines Gemisches von N, N, N'-Triacetyl-methylendiamin und N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendiamin, N,N'-Diacetylmethylendiamin mit Essigsäureanhydrid umsetzt und die während der Reaktion sich bildende Essigsäure teilweise entfernt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man N, N'-Diacetyl-methylendiamin in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines sauer reagierenden Katalysators mit Keten acetyliert.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man NN'-Diacetyl-methylendiamin bei einer Temperatur von 30 bis 80 C in Gegenwart von 0, 5 bis 3 Gew.-% p-Toluolsulfonsäure als Katalysator mit Keten acetyliert.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass man N, N'-Diacetyl-methylen- diamin in Benzol und in Gegenwart von 2% p-Toluolsulfonsäure bei einer Temperatur von 50 bis 65 C acetyliert.
    9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man NN-Diacetylmethylendiamin mit einem Überschuss von Essigsäureanhydrid bei Siedetemperatur acetyliert und die entstandene Essigsäure während der Reaktion bei einer Bodentemperatur von 140 bis 1450 C ab destilliert.
AT723461A 1960-05-13 1960-06-07 Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen, N,N,N,'-Triacetyl-methylendiamin und N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendiamin AT228769B (de)

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