DE881646C - Verfahren zur Herstellung von Monoestern von Dicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoestern von Dicarbonsaeuren

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DE881646C
DE881646C DEB6751D DEB0006751D DE881646C DE 881646 C DE881646 C DE 881646C DE B6751 D DEB6751 D DE B6751D DE B0006751 D DEB0006751 D DE B0006751D DE 881646 C DE881646 C DE 881646C
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DE
Germany
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acid
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dicarboxylic acids
monoesters
preparation
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Expired
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DEB6751D
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English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Chem Dr Braun
Helmut Dipl-Chem Dr Dierichs
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/34Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/10Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with ester groups or with a carbon-halogen bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoestern von Dicarbonsäuren Monoester von Dicarbonsäuren stellt man im allgemeinen durch Veresterung von Alkoholen mit einem Ü@berschuß von Dicarbonsäuren oder durch partielle Verseifung der Diester her. Man hat auch schon versucht, Monoester von Dicanbonsäuren durch Umsetzung der Diester mit den freien Dicarbonsäuren herzustellen. Diese Umsetzung braucht aber eine sehr lange Zeit. Man kann sie zwar durchVerwendung .der üblichenVeresterungkatalysatoren, wie z. B. Schwefelsäure, beschleunigen. Diese Katalysatoren haben aber -den Nachteil, daß sie beim Herausdestillieren des nicht umgesetzten Diesters sehr schnell eine Rückumwandlung .des Monoesters in den Diester und die Dicarbonsäure herbeiführen. Es wurde nun gefunden, daß man Monoester von Dicarbonsäuren vorteilhaft herstellen kann, wenn man die Umsetzug der entsprechenden Diester mit den freien Dicarbonsäuren in Gegenwart fester, in dem Umsetzungsgemisch unlöslicher anorganischer oder organischer Säuren vornimmt. Als solche Säuren kommen z. B. Verbindungen aus Bor- und Phorphorsäure oder in Form freier Säuren vorliegende Kondensationsprodukte von Phenolen mit Al'kalisulfit und Formaldehyd oder von Phenolen mit Al-dehyd@disulfonsäuren un:d Formaldehyd in Betracht. Man kann von allen Arten von Diestern beliebiger Dicarbonsäuren ausgehen, z. B. solchen aliphatischer oder cyclischer Dicarbonsäuren. Die Dicarbonsäuren können sowohl synthetisch als auch durch Abbau von Naturstoffen, z. B. Fetten und Ölen, gewonnen sein. Der Alkoholbestandteil der Diester kann von beliebigen primären und sekundären aliphatischen und aromatischen Alkoholen abgeleitet sein, also von Alkoholen, die durch Gärung, Verseifung oder synthetisch, ,z. B. durch Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff oder durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an ungesättigte Verbindungen, gewonnen werden.
  • Man arbeitet beispielsweise bei Temperaturen ,zwischen lob und 25o°, vorzugsweise bei etwa 200°. Das Gleichgewicht stellt sich ,durch die Mitverwendung der im Umsetzungsgemisch unlöslichen Säuren sehr schnell ein, z. B. ;bei der Anwendung eines mit Schwefelsäure vorbehandelten organischen sauren Kondensationsproduktes der erwähnten Art bereits nach etwa 1/2 Ibis i Stunde.
  • Man wendet die Dicarbonsäure bei der Umsetzung ,zweckmäßig im Überschuß an, da hierdurch das Gleichgewicht nach der Seite des Monoesters hin verschoben wird und bei .der nachfolgenden Destillation die vorhandene überschüssige Säure, nach Entfernung des nicht umgesetzten Diesters, der rückläufigen Umsetzung entgegenwirkt. Zweckmäßig arbeitet man seit einfachem bis anderthalbfachem Überschuß an Säure. Gibt man einen noch größeren Überschuß an Dcarbonsäure zu, verschiebt sieh wohl das Gleichgewicht noch weiter zur Stufe ,des Monoesters, es treten aber Schwierigkeiten bei der Destillation auf, ,da sich dann der Monoester nur noch schwer von der Dicarbonsäure trennen lä,ßt. Dlie Dicaribonsäure braucht jedoch nicht in jedem Fall im Überschuß verwendet zu werden, man kann sie auch im Unterschuß anwenden, wenn es beabsichtigt ist, sie vollständig umzusetzen, wobei allerdings die Ausbeute an Monoester geringer wird.
  • Man nimmt die Umsetzung zweckmäßig in der flüssigen Phase vor. Man kann dabei auch so vorgehen, daß man die feste Säure in den Ausgangsstoffen aufschlämmt; dabei !kann ein Teil- der Dicarbonsäure bei Beginn. der Umsetzung in fester Form vorliegen und erst im Laufe der Umsetzung in Lösung gehen. Vorteilhaft läßt man das Gemisch durch ein auf die Umsetzungstemperatur geheiztes Rohr fließen, worin die Säure in Stücken fest angeordnet ist. Die zugesetzte feste Säure braucht jedoch nicht als Füllkörper zu dienen. Man kann sie auch in wesentlich geringeren Mengen. verwenden.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 34g Teile Adipinsäuredimethylester werden mit 73o Teilen A dipinsäure und 5o Teilen eines mit verdünnter Salzsäure vorbehandelten, dann neutral gewaschenen und getrockneten sauren Kondensationsproduktes, das durch Kondensation von Phenol, Natriumsulfit und Formaldehyd hergestellt wurde, 30 Minuten auf 2oo° erwärmt. Dann wird die Umsetzungsflüssigkeit von dem Kondensationsprodukt albgegossen und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält 473 Teile Adipinsäuremonomethylester, entsprechend einem Umsatz von 73,90/0, aud den eingesetzten Diester berechnet. Der Aals Vorlauf abgetrennte, nicht umgesetzte DIester und die zurückbleibende Adipinsäure können für die nächste Umsetzung wieder eingesetzt werden. Ohne Anwendung des sauren Kondensationsproduktes dauert die Umsetzung 8 Stunden. Beispiel 2 73 Teile Bernsteinsäuredimethylester werden mit ii8,Teilen Bernsteinsäure und 15 Teilen eines wie im Beispiel i vorbehandelten sauren Kondensationsproduktes 2o Minuten auf 2oo° erwärmt. Das so umgesetzte Gemisch enthält 8o Teile Bernsteinsäuremonomethylester, entsprechend einem Umsatz von 66,6%. Durch rektifizierende Destillation wird der Monoester in reinerForm erhalten. Beispiel 3 i74 Teile Adipinsäuredimethylester werden mit 29,2 Teilen Adipinsäure und 30 Teilen Borphosphat 3 Stunden auf 26o° erhitzt. Nach dem Abtrennen des Borphosphats erhält man durch rektifizierende Destillation 225 Teile Adipinsäuremonomethylester, entsprechend einem Umsatz von 70,3 0/a, berechnet auf den eingesetzten Diester. Beispiel 4 i94 Teile Phthalsäuredimethylester werden mit 332' Teilen Phthalsäure in Gegenwart von ioo Teilen eines Kondensationsproduktes von Phenol, Natriumsulfit und Formaldehyd, das mit konzentrierter Schwedelsäure nachgehärtet wurde, 2 Stunden auf z66° erhitzt. Nach Erkalten wird das Umsetzungserzeugnis mit 36o Teilen Chloroform erhitzt, wobei der Phthalsäuredimethylester und der Monoester in Lösung gehen, während die Phthalsäure ungelöst zurückbleibt.
  • Nach Abtrennen der Phthalsäure und der Festsäure wird die Chloroformlösung eingedampft, wobei 24o Teile eines Öls zurückbleiben, das zu 860/a aus Phthalsäuremonomethylester besteht. Dieser !kristallisiert nach einiger Zeit in reiner Form aus. Der Phth-alsäuredimet-hylester und die Phthalsäure werden zum nächsten Ansatz gegeben, so daß ,der Umsatz vollständig verläuft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoestern von Dicarbonsäuren durch Erhitzen entsprechender Diester mit den freien Dicarbonsäuren in Gegenwart von Beschleunigern, dadurch gekennzeichnet, daß man als solche Beschleuniger feste, im Umsetzungsgemisch unlösliche anorganische oder organische Säuren verwendet.
DEB6751D 1942-12-20 1942-12-20 Verfahren zur Herstellung von Monoestern von Dicarbonsaeuren Expired DE881646C (de)

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