DE647035C - Verfahren zur Acetylierung von Cellulose mittels Essigsaeureanhydrid nach Vorbehandlung mit Essigsaeure in der Waerme - Google Patents

Verfahren zur Acetylierung von Cellulose mittels Essigsaeureanhydrid nach Vorbehandlung mit Essigsaeure in der Waerme

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DE647035C
DE647035C DE1930647035D DE647035DD DE647035C DE 647035 C DE647035 C DE 647035C DE 1930647035 D DE1930647035 D DE 1930647035D DE 647035D D DE647035D D DE 647035DD DE 647035 C DE647035 C DE 647035C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/06Cellulose acetate, e.g. mono-acetate, di-acetate or tri-acetate

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Description

  • Verfahren zur Acetylierung von Cellulose mittels Essigsäureanhydrid nach Vorbehandlung mit Essigsäure in der Wärme Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Celluloseaoetat und betrifft insbesondere ein Verfahren zur billigen Herstellung eines solchen Stoffes.
  • Es ist bekannt, einen geeigneten Zellstoff, wie Baumwallinters, mit Essigsäure in Gegenw#.art eines Katalysators oder zuweilen auch ohne Katalysator bei einer etwas höheren Temperatur vorzubehandeln, dann Essigsäureanhydrid zuzusetzen und die Acetyli@erung fortzusetzen, bis die Cellulose in Cellulosetriacetat umgewandelt worden ist. Bei diesem Verfahren wird ein Teil des Essigsäureanhydrids in Essigsäure umgewandelt, und zwar ist dies auf die Gegenwart des Wassers in der anfänglichen Reaktionsmischung zurückzuführen. Aus der Notwendigkeit, einen solchen hberschuß an verhältnismäßig teurem Essigsäureanhydrid zu verwenden, ergibt sich ein beträchtlicher Verlust.
  • Der Zweck der Erfindung ist, ein zuverlässig durchzuführendes Verfahren für die Herstellung von Celluloseacetat zu schaffen, bei dem ein gleichmäßiger Verlauf der Reaktion gesichert ist, und insbesondere Verluste an Essigsäure und Anhydrid während des Verfahrens vermieden werden. Die Cellulose wird mit Essigsäure in Gegenwart von erheblich größeren Mengen Äthylenchlorid vorbehandelt, als zur Entfernung des Wassers aus dem Reaktionsgemisch durch azeotrope Destillation erforderlich ist, dann das Wasser in azeotroper Mischung mit einem Teil des Äthylenchlorids abdestilhert und nach Abkühlen die Acetylierung mittels Essigsäureanhydrids und Katalysators in Gegenwart der Essigsäure und des überschüssigen äthylenchlorids bei schwach erhöhter Temperatur zu Ende geführt. Beispiel 45 kg einer 3% Feuchtigkeit enthaltenden Baumwolle werden einer Mischung aus 3 15 kg Äthylenchlorid und 45 kg Essigsäure zugesetzt. Die Mischung wird für etwa 3 Stunden auf 65° gehalten, uni die Vorbehandlung zu beenden. Hierauf wird die Temperatur bis zum Siedepunkt der azeotropischen Mischung aus Äthylenchlorid und Wasser gesteigert, und Äthylenchlorid und Wasser werden destilliert und kondensiert, bis das ganze Wasser entfernt ist. Zum Entfernen des Wassers werden etwa 45 kg Äthylenchlorid benötigt.. Die Mischung wird dann auf r5° abgekühlt, und es werden t 24 kg eines 85%igen Essigsäureanhydrids, 2,2kg einer 95%igen Phosphorsäure und o,9kg einer 95oi`oigen Schwefelsäure zugesetzt. Die Acetylierung wird bei einer Temperatur fortgb-. z' setzt, die allmählich von 15 auf 40' steigt, und bei der Temperatur von 4.o° ist die Acütylierung beendet. Die Reaktionsmischung kann bis zur Acetonlöslichkeit des Esters hydrolysiert werden, oder aber das Celluloseacetat kann nach einem beliebigen Verfahren ausgefällt werden.
  • Das beschriebene Verfahren ist einfach und wirksam und kann ohne wesentliche zusätzliche Kosten durchgeführt werden. Es ergibt sich hierbei eine Ersparnis von etwa i o % an Essigsäureanhydrid, welches sonst zur Vervollständigung der Reaktion benutzt wird. Diese Ersparnis stellt einen wichtigen Vorteil dar. Daneben erlaubt es jedoch eine besonders zuverlässige und gleichmäßige Acetylierung.
  • Das beschriebene Verfahren ist allgemein für die Herstellung von Celluloseaoetatdurch irgendeines der bekannten Verfahren möglich und ist im wesentlichen gekennzeichnet durch die Trennung des Wassers von der Reaktionsmischung vor dem Zusatz des Essigsäureanhydrids. Abänderungen mannigfacher Art, insbesondere bei der Wahl der Katalysatoren, können getroffen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Acetylierung von Cellulose mittels Essigsäureanhydrids nach Vorbehandlung mit Essigsäure in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulose mit Essigsäure in Gegenwart von erheblich größeren Mengen Äthy1enchlorid vorbehandelt, als zur Entfernung des Wassers aus dem Reaktionsgemisch durch azeotrope Destillation erforderlich ist, dann das Wasser in azeotroper Mischung mit einem Teil des Äthylenchlorids abdestilliert und nach Abkühlen die Acetylierung mittels Essigsäureanhydrids und Katalysators in Gegenwart der Essigsäure und des überschüssigen Äthylenchlorids bei schwach erhöhter Temperatur zu Ende führt.
DE1930647035D 1929-02-01 1930-01-29 Verfahren zur Acetylierung von Cellulose mittels Essigsaeureanhydrid nach Vorbehandlung mit Essigsaeure in der Waerme Expired DE647035C (de)

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