DE854525C - Verfahren zur Herstellung von Furfuracrylsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FurfuracrylsaeureesternInfo
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- DE854525C DE854525C DEC202D DEC0000202D DE854525C DE 854525 C DE854525 C DE 854525C DE C202 D DEC202 D DE C202D DE C0000202 D DEC0000202 D DE C0000202D DE 854525 C DE854525 C DE 854525C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/38—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D307/54—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
-
Verfahren zur Herstellung von Furfuracrylsäureestern Zur Herstellung von Estern organischer Carbon- säuren verfährt man im allgemeinen so, daß man ein Gemisch der Säure und des Alkohols in Gegen- wart einer starken Mineralsäure, besonders Salz- oder Schwefelsäure, erhitzt. Eine solche normale Veresterutig läßt sich bei Furfuracrylsäure nicht durchführen, weil unter dem Einftuß der Säuren als Katalysatoren eine Umlagerung zu Ketopime- litisäureestern stattfindet. Dran hat daher Furfur- acrylsäureester bisher dadurch dargestellt, daß man Furfurol mit Estern der Essigsäure in Gegenwart von metallischem Natrium kondensierte. Diese Claisensche Kondensation ist jedoch langwierig, durch das Arbeiten mit metallischem Natrium unbequem und liefert nur bei den Estern mit niedrig- molekularen aliphatischen Alkoholen einigermaßen brauchbare, aller selbst hierbei nicht befriedigende Ausbeuten. Bei höheren Estern der Essigsäure ist sie in technischem Maßstabe überhaupt nicht durch- führbar. Es wurde gefunden, daß die Ester der Furfur- acrylsäure auf einfache Weise und in guter Aus- beute erhalten werden, wenn man Furfuracrylsäure mit Alkoholen in Gegenwart von organischen Säurehalogeniden, vornehmlich Acetylchlorid, um- setzt. Überraschenderweise wird dabei der Furan- ring nicht aufgespalten, obwohl die Wirkung von Säurechloriden sonst bei Veresterungen derjenigen von Salzsäure weitgehend gleicht und aus Säure- clilorid und Alkohol allein unter den Umsetzungs- bedingungen des vorliegenden Verfahrens leicht Salzsäure entsteht. Bei höheren Alkoholen tritt in der Wärme die für den vorliegenden Zweck unerwünschte Umlagerung unter Ringaufspaltung - Die Veresterung der Furfuracrylsäure vollzieht sich in Gegenwart von Säurehalogeniden teilweise schon in der Kälte, besonders bei den niederen Alkoholen, während man bei den höheren Vorteilliafterweise das Gemisch erwärmt und das gebildete Wasser fortlaufend abdestilliert. Auch ein Zusatz von wasserbindenden Mitteln kann von Vorteil sein. Die reinen Ester gewinnt man durch fraktionierte Destillation aus dem Reaktionsgemisch. Sie stellen klare, angenehm riechende Flüssigkeiten dar, die sich an der Luft langsam verfärben. Sie können in der Riechstoffindustrie mit Vorteil verwendet werden, sind auch für Geschmackszwecke brauchbar und infolge der in ihnen noch erhalten gebliebenen Doppelbindung zur Herstellung von Polymerisationsprodukten und Kunststoffen geeignet, auch können sie als Zwischenprodukte für die Darstellung anderer organischer Verbindungen dienen.
- Man hat bereits vorgeschlagen, zur Veresterung organischer Säuren mit Methanol oder Äthanol geringe Mengen Säurehalogenid zuzusetzen. Dieses Verfahren wurde bisher bei Temperaturen nicht über 20° beschrieben und war bei einigen höheren Fettsäuren und aromatischen Carbonsäuren erfolgreich. Aus diesen Ergebnissen war jedoch nicht abzuleiten, daß bei der erfindungsgemäßen Behandlung von Furfuracrylsäure Veresterung ohne Ringaufspaltung eintritt und auch mit höheren Alkoholen und bei höheren Temperaturen Furfuracrylsäureester in guter Ausbeute erhalten werden. Beispiel i 5o Gewichtsteile ß-(2-Furfur)-acrvlsäure werden mit 15o Gewichtsteilen Äthylalkohol und 2 Gewichtsteilen Acetylchlorid .4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach werden der überschüssige Alkohol und der Katalysator abdestilliert und der Rückstand unter vermindertem Druck fraktioniert. Der in einer Ausbeute von 85 % erhaltene ß-(2-Furfur)-acrylsäureäthylester (51 Gewichtsteile) zeigt entsprechend den Literaturangaben einen Kp. 12o° unter 12 mm. Beispiel e ioo Gewichtsteile ß-(2-Furfur)-acrvlsäure werden mit Zoo Gewichtsteilen n-Butylalkohol und 5 Gewichtsteilen Acetylchlorid 3 Stunden am Rückflußkühler mit Thiele-Pape-Aufsatz zum Sieden erhitzt. Nach Abtrennung des überschüssigen Alkohols und. Katalysators wird der Ester unter vermindertem Druck destilliert. Der in einer Ausbeute von 87 % erhaltene Fui-furacryls,äure-n-butylester siedet unter 12 mm bei 1.42°. Beispiel 3 5o Gewichtsteile ß-(2-Furfur)-acrylsäure werden finit i5o Gewichtsteilen Caprylalkohol und 5 Gewichtsteilen Acetvlchlorid 6 Stunden unter kontinuierlicher Wasserentfernung erhitzt. Nach Aufarbeitung des Reaktionsgutes entsprechend den vorhergehenden Beispielen destilliert der Furfuracrylsäurecaprylester unter i min bei 1,43°. Neben 71 Gewichtsteilen davon, entsprechend einer Ausbeute von 78,5 °/o, können geringe Mengen eines höhersiedenden Produktes al)getrennt werden, <las sich als Dicaprylester der y-Ketolnimelinsäure erweist. Beim Einhalten niedriger Temperatur wird dieses Nebenprodukt nicht erhalten.
Claims (1)
- PATEITANSPRL'CII: Verfahren zur Herstellung von Furfuracrylsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-(2-Furfur)-acrylsäure mit einem Alkohol in Gegenwart von organischen Säurehalogeniden, zweckmäßig durch Erwärmen unter Rückfluß und unter Entfernung des gebildeten Wassers, verestert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC202D DE854525C (de) | 1945-03-01 | 1945-03-01 | Verfahren zur Herstellung von Furfuracrylsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC202D DE854525C (de) | 1945-03-01 | 1945-03-01 | Verfahren zur Herstellung von Furfuracrylsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE854525C true DE854525C (de) | 1952-11-04 |
Family
ID=7012259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC202D Expired DE854525C (de) | 1945-03-01 | 1945-03-01 | Verfahren zur Herstellung von Furfuracrylsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE854525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2552761A1 (fr) * | 1983-09-30 | 1985-04-05 | Agrifurane Sa | Procede de transformation directe d'un aldehyde en un ester ethylenique, nouvelles molecules synthetisees |
-
1945
- 1945-03-01 DE DEC202D patent/DE854525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2552761A1 (fr) * | 1983-09-30 | 1985-04-05 | Agrifurane Sa | Procede de transformation directe d'un aldehyde en un ester ethylenique, nouvelles molecules synthetisees |
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