DE2059889A1 - Neue Mono-Enolester von 2-Alkylcycloalkan-1,3-dionen - Google Patents
Neue Mono-Enolester von 2-Alkylcycloalkan-1,3-dionenInfo
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- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B9/00—Essential oils; Perfumes
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Description
6000 FRANKFURT (MAIN)
ANN1ASTRaSSE 19
FERNSPRECHER. (0Ä11) 5550Ä1
TELEGRAMMEi IOMOSAPATENT
LANOESZENTRALBANK 500 07149
POSTSCHECKKONTO FfM. 1i<S7
FRANKFURT (MAIN), 4.12.1970
Polak's Frutal Works N.
Amersfoort, Niederlande
Nijverheidsweg $
Amersfoort, Niederlande
Nijverheidsweg $
Neue Mono-Enolester von 2-Alkylcycloalkan-1,3-dionen
Me Erfindung bezieht sich auf neue Mono-Enolester von cyclischen Dionen, mehr insbesondere auf neue Enolacetäte und Enolpropionate van 2-All:ylcyclopentan~1.3-dionen
und 2-Alkylcyclohexan-1.3-dionen, die interessante Gerucheigenschaften besitzen und daher zur Herstellung einer grossen
Verschiedenheit von Parfümkompositionen benutzt werden können.
Die neuen erfindungsgemässen Verbindungen lassen sich durch folgendo
allgemeine Formel darstellen:
(CHr
xri der η eine ganze Zahl von 1-2, R eine Alkylgruppe mit 4-7 Kohlenstoffatomen
und R1- Methyl oder Äthyl bedeuten.
Der-durch R in der Formel I dargestellte Substituent kann gerad-
oder versweigtkettig sein. Beispiele der ersten Kategorie sind; n-Butyl,
n-Penty'J., n-Hexyl oder n-Heptyl. Verzweigte Alkylketton sind in sekundären
od«ir tertiären Alkylgruppen, insbesondere in Isoalkyügruppen vorhanden.
Auch' kann R1 eine cycloaliphatische Gruppe bedeuten.
Eine Unterklasse dei· Verbindungen nach der Erfindung umfasst solche
' Keto-eater der Formel I, wobei n« 1, R= eine Alkylgruppe mit 4-7 Kohlenstoffatomen
und R1 « Methyl oder Äthyl.
109826/1917
BAD
Die Ketoester der Formel I nach der Erfindung können dadurch hergestellt
werden, dass man 2-Alkylcyclopentan-1.3-dione und 2-Alkylcyclohexan-1.3-dione
mit Essigsäureanhydrid oder Propionsäureanhydrid mit oder
ohne Katalysatoren kondensiert. Die Säureanhydride können durch jede andere Reaktionskomponente ersetzt werden, die Ketone in ihre entsprechenden Enolester
umsetzt (vgl. J. Org. Chem.^4, 794 (I969)).
Dieses Herstellungsverfahren lässt sich durch nachstehende Reaktionsgleichung
darstellen.
O (CHC
+ (C1COO)2O
Ein Teil der 2-Alkylcycloalkan-1.3-dione (ll), die zur Durchführung
dieses Verfahrens "benutzt werden können, sind bekannte Verbindungen und es
sind mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt, z.B. die Cyclisierung der entsprechenden gamma- oder delta-Ketosäuren in Anwesenheit von Acetylchlorid
oder Propionylchlorid und Aluminiumchlorid (H. Schick es., Ber.
10Q, 2973 (1967)).
Ein anderes Verfahren besteht darin, dass Glutar-, bzw. Bernsteinsäure
mit einem Überschuss an einem aliphatischen Säurechlorid in Anwesenheit
von Aluminiumchlorid kondensiert wird (a.H. Schick und G. Lehmann, J. Prakt.Chem /4_7, .3J8, 39I (1968)5 b V.M. Dzioiako und O.V. Ivanov, Zh.
Org. Khim. ^, 712 (1967)).
Ein anderes Verfahren besteht darin, dass Enolacetate von Aldehyden
oder Ketonen mit Chloriden oder Anhydriden der Dicarbonsäuren in Anwesenheit von Aluminiumchlorid kondensiert werden (a. V.J. ßrenda o.e., J. Org. Chem.
^2, 1236 (1967)5 b. ostdeutsche Patentschrift 58.301).
Auch können die Verbindungen durch Cyclisierung von gamma- oder delta-Ketoestern
in Anwesenheit von Natriumäthoxyd oder Kalium-tert.-butoxyd hergestellt
werden (a. britische Patentschrift 907.431; b. Org. Reactions Vol.8,
Seite 79 (1954)3 c. R. Bucourt und A. Perdet, Bull. Soc. Chim. Prance, 645
(1965)).
Ein andere« Verfahren besteht in der Reduktion von Cyclopentan-1. 3«4-trionen
(a. U.S.-Patentschrift 3.285.9635 b. J.S."Burton, J. Chem.Soc. 1276
(1965)5 c. D.R. Lagidza es. Izv. Akad. Nauk USSR Ser. Khim. JO, 1899 (1965)).
Auch kann Cyclohexan-IO-dion mit unterschiedlichen Alkylhalogeniden
kondensiert werden (a. H. Stetter und W. Dierichs, Ber. 8£, 61 (1952)5 b. H.
Stetter und M. Coenen, ibid, 8χ, 99 (1954)} c. H. Stetter o.e., ibid, 88,
109826/ 1917
und anschliessend hydrieren (K.W. Rosenmund und H. Bach, Ber. 94» 2394
(1961)).
Weiter kann Cyclopent-4-en-i.3-dion mit Älkylestern einer Orthosäure
behandelt werden, um die 2—Alkoxyderivate zu erhalten, die anschliessena zu
den entsprechenden 2-Alkylcyclopentan-1.3-dionen reduziert werden (a. französische
Patentschrift 1.468.485; b. T. Miki es., Ghem. Pharm. Bull.(Tokyo),
Jl, 670 (1967)).
Die neuen Enolester nach der Erfindung haben einen charakteristischen
Geruch, der stärker ist in der Reihe der Acetate als in der Reihe der Propionate
und dessen Intensität und Typus von der Alkylgruppe abhängig sind.
Die neuen Verbindungen haben als Geruchmodifikatoren Belang; sie erteilen
Parfümkompositionen des blumigen, holzigen und Fantasietypus interessante neue Noten, wobei vor allem der ausgeglichene und natürliche Effekt auffällt.
Die Noten, die durch Zusatz dieser Verbindungen erhalten werden können, sind
im allgemeinen vom blumigen, leicht-grünlich-fettigen und/oder pfefferigholzigen
Typus.
Die Verbindungen, in denen n» 1, R= CL oder Cg und R1« Methyl weisen
eine überraschende Ähnlichkeit mit einer der wichtigsten Komponenten von
natürlichem Jasmin-absolut, nämlich Methyljasmonat, auf.
Die Verbindungen nach der Erfindung können entweder je an sich, oder
kombiniert benutzt werden, je nach dem gewünschten Effekt. In vielen Fällen
reicht Zusatz von 1 - 105ε Gew.%, wenn die Verbindungen als Modifikator benutzt
werden. In blumigen Basen, die andern Parfümkompositionen zugegeben
werden, können bis zu 30 Gew.$ der genannten Verbindungen verwendet werden.
Beispiel I.
Herstellung von 2-n--He:xyl-3-ace"to:>y-2-cyclopenten-1-on.
a) Herstellung von 2-n-Hexylcyclopentan-i,3-dion.
In einen trockenen 6-Liter-Breihalskolben ait mechanischem Rührer,
Thermometer, Tropftrichter und Rückflusskühler, geschützt durch ein Calciumchloridtrockenrohr,
werden 40O g gamma-Ketoundecansäure (K.F. Ansell es.,
J. Ghem. Soc. 1802 (I967)) und 1200 cnr Nitrobenzol gegeben. Unter kräftigem
Rühren werden im Verlaufe von 30 Minuten 3H S frisch destilliertes Acetylchlorid
zugegeben. Der kolben wird sodann im Eisbad gekühlt und es werden dem kräftig gerührten Reaktionsgemisch 640 g Aluminiumchlorid zugegeben. Die Geschwindigkeit
der Zugabe wird derart eingestellt, dass eine Temperatur von etwa 25°C aufrechterhalten wird. Das Reaktionsgeodsch wird langsam auf 8o°C
gebracht und diese Temperatur wird 3 Stunden aufrechterhalten. Sodann wird das Reaktionsgemisch auf 5 C gekühlt und langsaa unter Rühren auf 4 kg gemahlenes
Eis gegossen. Die Temperatur wird während der Zugabe mit Hilfe einer Eis/Salz-Kältemischung unter 0°C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird
109826/1917
weitere 30 Minuten bei O0G gerührt und das feste Produkt wird auf einem
Büchnertrichter gesammelt. Das feste Produkt wird wiederholt mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird aus Chloroform/Pentan
umkristallisiert. Ausbeute an 2-Hexylcyclopentan-1.3-dion vom Schmelzpunkt
139°C : 281 g (77$).
b) Herstellung von 2-n-Hexyl-3-aceto:xy-2-cyclopenten-1-on.
In einen 1-Liter-Dreihalskolben, mit mechanischem Rührer und Rückflusskühler,
geschützt durch ein Calciumchloridtrockenrohr, werden 200 g 2-n-Hexylcyclopentan-1,3-dion und 335 S Esaigsäureanhydrid gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird 1,5 Stunden am Rückfluss und unter Rühren gekocht.
Das überschüssige Essigsäureanhydrid und die bei der Reaktion gebildete
Essigsäure werden unter vermindertem Druck (20 mm) durch eine kurze Vigreux-Kolonne
hindurch entfernt und der Rückstand wird rasch bei 0,1 mm abdestilliert.
Durch abermalige Destillation durch eine kurze Vigreux-Kolonne erhält
man 222 g (90$) 2-n-Hexyl-3-acetoxy-2-cyclopenten-1-on; Siedepunl-t 86°C/
20
0,03 mm; n^ 1,4780; exakte Masse, berechnet für C^H 0,; 224,1412; gefunden: 224,1414
0,03 mm; n^ 1,4780; exakte Masse, berechnet für C^H 0,; 224,1412; gefunden: 224,1414
Herstellung von 2-n-Hexyl-3-propoxy-2-cyclopenten-l-on.
Durch Wiederholung des im Beispiel Ib beschriebenen Verfahrens, jedoch
unter Ausgang von 50 g 2-n-He 1I cyolopentan-i.3-dion und 142,8 g Propionsäureanhydrid
erhält man 58 & 39$) 2-n-Hexyl-3-propoxy-2-cyclopenten-1-on
vom Kpt. 96°C/O,O3 mm; n^° 1,4768, exakte Masse, berechnet für C14H 0 :
238,1569; gei \.n 2-,8
Die in Tabelle A aufgeführten homologen alicyclischen Enolester wurden
nach der allgemeinen in den Beispielen I und II beschriebenen Methode hergestellt.
BAD ORIGINAL
10 9 8 2 G/ 1 91 7
TiBELLE A
Beispiel
Ausgangsverbindüng
CF,1"-"
R« Kpt/mm Hg nj
Exakte Masse
Berechnet Gefunden
Ill | 1 | C4H9 | GH | 70c | Vo | ,1 | 1 | ,4802 | 196,1100 | 196,1095 |
IV | 1 | G2H5 | 88C | 'c/o | ,2 | 1 | ,4788 | 210,1256 | 210,1253 | |
V. | 2 | C4H-ISO | GH3 | 72C | Ό/ο | ,3 | 1 | ,4792 | 196,1099 | 196,1095 |
VI | 2 | C4H9-ISO | G2H5 | 88° | c/o | ,3 | 1 | ,4777 | 210,1256 | 210,1256 |
VII | 3 | C5H11 | GH3 | 102° | lc/o | ,6 | 1 | ,4790 | 210,1256 | 210,1257 |
VIII | 3 | C5H11 | C2H5 | 92° | c/o | ,02 | 1 | ,4779 | 224,1412 | 224,1414 |
IX | 4 | CH3 | 88° | c/o | ,3 | 1 | ,4792 | 210,1256 | 210,1256 | |
X | 5 | C7H15 | CH3 | 110° | c/o | ,2 | 1 | ,4770 | 238,1569 | 238,1573 |
XI | 5 | C7H15 | C2H5 | 122° | c/o | ,3 | 1 | ,4760 | 252,1725 | 252.1724 |
1) V. Dziomko und O.V. Ivanov, Zh. Org. KMm. 3, 712 (I967)
2) U.S.- Patentschrift 3.285.963
3) H. Schick es., Ber. JJX), 2973 (1967)
4) J.S. Burton, J. Chem. Soc. I276 (I965)
5) Hergestellt aus gamma-Ketododecansäure (A.A. Ponomarev und V.A. Sedavkina,
Zh. Obshch. Khim. ^2, 254O (I962), nach der im Beispiel Ia) "beschriebenen
Methode, Schmelzpunkt 137 C
Durch Wiederholung des im Beispiel Ib) beschriebenen Verfahrens, jedoch
unter Ausgang von 10 g 2-n-Butylcyclohexan-1.3-dion (K.W. Rosenmund und
H. Bach, Ber. £4., 2394 (I96I) und 24,6 g Essigsäureanhydrid erhält man 9 g
(72$) 2-n-Butyl-3-acetoxy-2-cyclohexen-1-on vom Kpt 81°g/o,1 mm; n^ 1,48OIj
H. Bach, Ber. £4., 2394 (I96I) und 24,6 g Essigsäureanhydrid erhält man 9 g
(72$) 2-n-Butyl-3-acetoxy-2-cyclohexen-1-on vom Kpt 81°g/o,1 mm; n^ 1,48OIj
exakt· Masse, berechnet für
210,12559; gefunden 210,12553.
10 9 8 2 6 / 19 17
Bei- Ausgangsspiel verbindung
R1 Kp t/nun Hg η
Lit.
Exakte Masse Berechnet Gefunden
XIII | 6 | C5H11 | GH3 | 92( | Vo, 2 | 1 | ,4782 | 224,1412 | 224, | 1410 |
XIV | 6 | °6H13 | 0A | 90{ | Vo, 15 | 1 | ,4783 | 224,1412 | 224, | 1408 |
XV | 6 | CH3 | 97; | Jc/0,25 | 1 | ,4771 | 238,1569 | 238, | 1567 | |
XVI | 6 | 83 | C/0,005 | 1 | ,4772 | 238,1569 | 238, | 1575 | ||
6) K.W. Rosenmund und H. Bach, Ber. %£, 2394 (I96I)
109826/ 19 17
Claims (4)
- ANSPHUEGHENeue Verbindungen der allgemeinen Formel I:in der R eine gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 4-7 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe, R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe und η eine ganze Zahl von 1—2 darstellen.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel In* 1, H«Cc oder Cg und H* * Methyl.
- 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2,wobei in der Formel I, R, R1 und η obige Bedeutung haben, dadurch gekenn- ™ zeichnet, dass man diese Verbindungen in an sich bekannter Weise herstellt,
- 4. Verfahren zur Herstellung von Riechstoffkompositionen, dadurch gekennzeichnet dass man eine oder mehrere Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 mit in solchen Kompositionen üblichen Komponenten vermischt.1098 28/1917
Applications Claiming Priority (1)
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NL6918843A NL6918843A (de) | 1969-12-16 | 1969-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE2059889A1 (de) |
FR (1) | FR2073775A5 (de) |
GB (1) | GB1280379A (de) |
NL (1) | NL6918843A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007243A1 (de) * | 1978-07-18 | 1980-01-23 | Union Carbide Corporation | 2-Aryl-1,3-cyclohexandionverbindungen, deren Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Enolester, Zusammensetzung und Verfahren zur Bekämpfung von ectoparasitären Acariden an warmblütigen Tieren |
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1970
- 1970-12-05 DE DE19702059889 patent/DE2059889A1/de active Pending
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Publication number | Publication date |
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US3766253A (en) | 1973-10-16 |
GB1280379A (en) | 1972-07-05 |
FR2073775A5 (de) | 1971-10-01 |
NL6918843A (de) | 1971-06-18 |
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