DE630393C - Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhormone - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhormone

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DE630393C
DE630393C DESCH102620D DESC102620D DE630393C DE 630393 C DE630393 C DE 630393C DE SCH102620 D DESCH102620 D DE SCH102620D DE SC102620 D DESC102620 D DE SC102620D DE 630393 C DE630393 C DE 630393C
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octahydrofollicle
hormones
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hormone
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DESCH102620D
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Dr Friedrich Hildebrandt
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Schering Kahlbaum AG
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Schering Kahlbaum AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhörmone Nach dem im Hauptpatent 626 291 beschriebenen Verfahren werden Acyloctahydrofollikelhormone in der Weise gewonnen, daß man die Acyldihydrofollikelhormone mit katalytisch erregtem Wasserstoff behandelt.
  • Nach vorliegender Erfindung kann man die Ester der Octahydrofollikelhormone auch so darstellen, daß m'an die Octahydrofollikelhormone bekannten Acylierungsmethoden unterwirft, wobei je nach den Bedingungen Mono-bzw. Diacylprodukte des Octahydrofollikelhormons erhalten werden.
  • Aus Butenandt, Untersuchungen über das weibliche Sexualhormon, 1931, S.62, ist die Acylierung des Follikelhormons zwar bekannt; es ließ sich aber aus dieser Literaturstelle keineswegs folgern, daß die vom Follikelhormon in Konstitution und Wirkung unterschiedlichen Octahydrofollikelhormone gleichfalls der Acylierung zugänglich sein würden, ohne dabei die Wirksamkeit einzubüßen. Denn bekanntlich stellen die Octahydrofollikelhormone Verbindungen mit zwei sekundären Alkoholgruppen dar, während das Follikelhormon ein Phenolalkohol ist, und weiter zeigen die ersteren im Gegensatz zu letzterem männlichen Keimdrüsenhormoncharakter. Beispiel 1 1 g Octahydrofollikelhormon der Formel Cis Hao 0a wird in 5 ccm Pyridin gelöst, die Lösung mit überschüssigem Benzoylchlorid (etwa 1 ccm) versetzt und drei Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Die Reaktionsflüssigkeit wird dann unter Kühlung in verdünnte Schwefelsäure eingegossen und das Reaktionsprodukt durch Aufnehmen in Äther isoliert.
  • Analog verfährt man bei Anwendung anderer Acylierungsmittel. Beispiel 2 1 g eines Gemisches verschiedener isomerer Octahydrofollikelhormone, erhalten z. B. durch katalytische Hydrierung des Follikelhormons, wird mit 5o ccm frisch destilliertem Essigsäureanhydrid und etwas wasserfreiem Natriumacetat 3 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Reaktionsflüssigkeit in Wasser eingegossen und nach einigem Stehen das Reaktionsprodukt in Äther aufgenommen. Die ätherische Lösung wird mit verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen, getrocknet und abgedampft. Es hinterbleibt als Rückstand ein harziges Produkt. Neben Benzoylchlorid und Essigsäureanhydrid kommen als Acylierungsmittel ferner in Betracht z. B. Acetylchlorid, Phthalsäureanhy-^ drid, Toluolsulfosäurechlorid, Palmitylchlor_id; Beispiel 3 0,5 g Monoacetyloctahydrofollikelhormon wer-'' den in 2o g reinem Pyridin aufgelöst und mit der fünffachen berechneten Menge Benzoylchlorid versetzt. Nach längerem Stehen bei Zimmertemperatur wird in der üblichen Weise durch Ausschütten in verdünnte Salzsäure und Aufnehmen in Äther das harzartige Isomerengemisch der gebildeten Benzoylacetyloctahydrofollikelhormone isoliert.
  • ' Beispiel 4 i g Octähydrofollikelhormon werden in 30 ccm Pyridin gelöst, die Lösung mit einem Überschuß von Salicylsäurechlorid in 6o ccm Benzol versetzt und 3 Stunden auf dem Wasserbade unter Rückfiuß erhitzt. Die Reaktionslösung wird darauf mit Äther verdünnt, die ätherische Lösung zunächst mit 5°/oiger Sodalösung, dann mit 5°/piger. Kalilauge und darauf mit verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt. Der verbleibende Benzol Äfher-Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und abgedampft. A1s,Rüekstand erhält man den Salicylsäureester
    (iQ#kl g ''lrafolfikelhormons.
    Beispiel 5 i g eüies Gemisches isomerer Octahydrofollikelhormone wird mit der berechneten Menge Phthalsäureanhydrid im Ölbad bei 140 ' verschmolzen. Die erhaltene Schmelze wird zwischen Äther und Sodalösung verteilt. Aus den sodalöslichen Anteilen wird durch Ansäuern das mit geringen Mengen nicht umgesetzter Phthalsäure verunreinigte Reaktionsprodukt abgeschieden, das man durch Hochvakuumdestillation reinigt. _ Man erhält hierbei ein Gemisch saurer isomerer Octahydrofollikelhormonphthalsäureester.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 626 291 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhormone, dadurch gekennzeichnet, daß man die Octahydrofollikelhormone mit acylierenden Mitteln behandelt.
DESCH102620D 1933-11-10 1933-11-10 Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhormone Expired DE630393C (de)

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