DE836799C - Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen Nach W. Salzer (Z. physiol. Chem. Bd. 274, S.39, 1942) kann man das 2-(p-Oxyphenyl)-3-methyl-6-oxyinden aus p-Nlethoxyphenylaceton und m-Methoxybenzylchlorid gewinnen. E. Adler und B. Hägglund (Arkiv kein. :Mineral Geol. 19A Nr. 23, 1949) stellten dieselbe Verbindung aus 2, 3-Di-(p-oxyphenyl)-butadien durch Behandlung mit Borfluorid her. Das höhere Homologe, das 3, 4-Di-(p-oxyphenyl)-hexadien-(2, 4), das sogenannte Dienoestrol, verhält sich in dieser Hinsicht genau so: es geht in 1-gethyl-2-(p-oxyphenyl)-3-äthyl-6-oxyinden über. Statt Borfluorid kann man nach W. Hausmann und A. E. W. Smith (Journ. chem. Soc. 1949, S.1030) verdünnte Säure verwenden, wodurch derselbe Ringschluß bewirkt wird.
- Diese Indenderivate können in . zwei isomeren Formen auftreten, die sich durch die Lage ihrer Doppelbindung unterscheiden. Nach E. Adler und B. H ä g g l u n d können die beiden Isomeren unter dem Einfluß von Basen, wie Pyridin und Piperidin, ineinander umgelagert werden. Die Umlagerung gelingt nur mit den Diacetaten oder Dipropionaten, jedoch nicht mit den freien,unverestertenVerbindungen.
- Im Falle des 1-Methyl-2-(p-oxyphenyl)-3-äthyl-6-oxyindens haben die beiden Isomeren folgende Formeln Im Gleichgewicht sind drei Viertel einer hochschmelzenden und ein Viertel einer niedrigschmelzenden Form vorhanden. Die hochschmelzende Form dürfte infolge ihrer höheren Konzentration im Gleichlewicht als die stabile anzusprechen sein. Cber die Zuordnung der beiden Formen zu den beiden Formeln ,oll nichts ausgesagt werden; sie ist ziemlich unsicher.
- Zur Herstellung des stabilen i-Methyl-2-(p-oxyphenyl)-3-äthyl-6-oxyindens wird auf Grund der bekannten Arbeiten freies Dienoestrol mit Säuren zunächst in das instabile Indenderivat verwandelt, dieses in sein Diacetat oder Dipropiohat übergeführt und dann durch Erwärmen mit Pyridin in die stabile Verbindung umgelagert. Bei, Anwendung von Borfluorid statt Säuren kann man eine Stufe einsparen, da unter dem Einfluß jenes :Mittels auch bei den Estern des Dienoestrols der Ringschluß zum instabilen Indenderivat vor sich geht. Man kann auch, falls man von freiem Dienoestrol at s;eht, die Überführung des instabilen Indens in sein Diaetat und die Umlagelung mittels Pyridin in einem ArbEitsgang vornehmen.
- Es wurde nun gefunden, daß man Dienoestroldiacetat direkt zum Diacetat des stabilen i-Methyl-2-(p-oxvphenvl)-3-äthvl-6-c:xvindens in einer Stufe umlagern kann, wenn man es- mit Sämcn, insbesolid°re Salzsäure, in homogener Lösung behandelt. Als Lö;ung;mittcl eignet sich in vorzüglicher Weise Eisessig, den man mit konzentrierter Salzsäure mischt. Die Umlagerung kann in der Kälte oder in der Wärme vorgenommen werden. Beim Arbeiten in der Kälte muß man so viel von dem Eisessig-Salzsäure-G@misch anwenden, daß man eine homogene Lösung erhält. Beim Arbeiten in der Wärme kommt man natürlich mit weniger Gemisch aus.
- Man kann in sehr vorteilhafter Weise die Umlagerung zum stabilen Indenderivat im Anschluß an die Herstellung des Dienoestrols durch Wasserabspaltung aus dem entsprechenden Pinakon vornehmen, ohne das Dienoestrol isolie_ en zu müssen. Die Wasserabspaltung geschieht in bekannter Weise durch Kochen mit einem Gehtisch von Acetanhyd!id und Acetylchlorid. Nach dem Kechen braucht man stur dem Gemisch Wasser zuzusetzen und dann weiter zu erhitzen oder bei Zimmertemperatur stehenzr:-lassen; denn durch den Zusatz von Wasser entsteht au_, dem Gemisch von Acetanhvdrid und Ar,-^tvlchlorid ein G^misch aus Essigsäure und Salz<_<iare.
- Das beanspruchte Verfahren ist nicht auf dis Beispiel cle@, i-'@Iethyl-2-(p-oxyl_heiiyl)-3-ätliyl-6-.@xyindens beschränkt, sondern allgemeiner Anwenden; fähig, um stabile 2-(p-Oxvphetiyll-6-oxvi@tderie herzUstellun. Außer der Anwesenheit von b;-liebig,n Alkvl,gruppen in den i- und bzw. oder 3-St_llt@ngrn können auch die aro@matischc@n Ringe (Stellung 4,5,7)
alle möglichen Substituenten enthalten, die am Bei- spiel des i-Methyl-2-(p-oxy-m-methylphenyl)-3-äthyl- 5-methyl-6-oxyindens gezeigt wird, dss aus Methyl- dienöestrol gewonnen wird. Die Umlagerungen gehen je nach Art der Substi- tuenten schwerer oder leichter vor sich. Beim Meihyi- dienoestrol findet die Umlagerung sehr leicht statt. Bei der Wasserabspaltung aus dem Methylpinakon durch Kochen mit Acetanhyd id und Acetylchlorid genügt auch ohne Wasserzusatz die Artwesenheit der geringen Menge Salzsäure in dem G=misch, um d--rch längeres Kochen zum stabilen Indendürivat zu ge- langen. Durch kurzes Kochen erhält man das Methyl- dienoestroldiacetat. Die Stoffe, die nach dem vorliegenden Verfahren technisch sehr leicht zugänglich geworden sind, be- sitzen eine hohe oestrogene Wirksamkeit und haben daher ein erhebliches therapeutisches Interesse.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Otyphenyl)-6-o#cvindeneri, die in den Stellungen i und bzw. oder 3 Alkylgruppen, in den Stellungen 4, 5 und 7 beliebige Substituenten tragen können, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester von im aromatischen Kern substituierten oder nichtsubstituierten Bis-(p-jxyphenyl)-dienen mit Säuren bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur längere Zeit und in homogener Lösung behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit einem Salzsäure-Eisessig-Gemisch vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW2304A DE836799C (de) | 1950-06-04 | 1950-06-04 | Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836799C true DE836799C (de) | 1952-04-17 |
Family
ID=7591577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW2304A Expired DE836799C (de) | 1950-06-04 | 1950-06-04 | Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE836799C (de) |
-
1950
- 1950-06-04 DE DEW2304A patent/DE836799C/de not_active Expired
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