DE836799C - Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen

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DE836799C
DE836799C DEW2304A DEW0002304A DE836799C DE 836799 C DE836799 C DE 836799C DE W2304 A DEW2304 A DE W2304A DE W0002304 A DEW0002304 A DE W0002304A DE 836799 C DE836799 C DE 836799C
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DE
Germany
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stable
oxyphenyl
methyl
mixture
preparation
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Expired
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DEW2304A
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Inventor
Dr Herbert Grasshof
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WOELM FABRIK CHEMISCH PHARMAZE
Original Assignee
WOELM FABRIK CHEMISCH PHARMAZE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/14Preparation of carboxylic acid esters from carboxylic acid halides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2602/00Systems containing two condensed rings
    • C07C2602/02Systems containing two condensed rings the rings having only two atoms in common
    • C07C2602/04One of the condensed rings being a six-membered aromatic ring
    • C07C2602/08One of the condensed rings being a six-membered aromatic ring the other ring being five-membered, e.g. indane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen Nach W. Salzer (Z. physiol. Chem. Bd. 274, S.39, 1942) kann man das 2-(p-Oxyphenyl)-3-methyl-6-oxyinden aus p-Nlethoxyphenylaceton und m-Methoxybenzylchlorid gewinnen. E. Adler und B. Hägglund (Arkiv kein. :Mineral Geol. 19A Nr. 23, 1949) stellten dieselbe Verbindung aus 2, 3-Di-(p-oxyphenyl)-butadien durch Behandlung mit Borfluorid her. Das höhere Homologe, das 3, 4-Di-(p-oxyphenyl)-hexadien-(2, 4), das sogenannte Dienoestrol, verhält sich in dieser Hinsicht genau so: es geht in 1-gethyl-2-(p-oxyphenyl)-3-äthyl-6-oxyinden über. Statt Borfluorid kann man nach W. Hausmann und A. E. W. Smith (Journ. chem. Soc. 1949, S.1030) verdünnte Säure verwenden, wodurch derselbe Ringschluß bewirkt wird.
  • Diese Indenderivate können in . zwei isomeren Formen auftreten, die sich durch die Lage ihrer Doppelbindung unterscheiden. Nach E. Adler und B. H ä g g l u n d können die beiden Isomeren unter dem Einfluß von Basen, wie Pyridin und Piperidin, ineinander umgelagert werden. Die Umlagerung gelingt nur mit den Diacetaten oder Dipropionaten, jedoch nicht mit den freien,unverestertenVerbindungen.
  • Im Falle des 1-Methyl-2-(p-oxyphenyl)-3-äthyl-6-oxyindens haben die beiden Isomeren folgende Formeln Im Gleichgewicht sind drei Viertel einer hochschmelzenden und ein Viertel einer niedrigschmelzenden Form vorhanden. Die hochschmelzende Form dürfte infolge ihrer höheren Konzentration im Gleichlewicht als die stabile anzusprechen sein. Cber die Zuordnung der beiden Formen zu den beiden Formeln ,oll nichts ausgesagt werden; sie ist ziemlich unsicher.
  • Zur Herstellung des stabilen i-Methyl-2-(p-oxyphenyl)-3-äthyl-6-oxyindens wird auf Grund der bekannten Arbeiten freies Dienoestrol mit Säuren zunächst in das instabile Indenderivat verwandelt, dieses in sein Diacetat oder Dipropiohat übergeführt und dann durch Erwärmen mit Pyridin in die stabile Verbindung umgelagert. Bei, Anwendung von Borfluorid statt Säuren kann man eine Stufe einsparen, da unter dem Einfluß jenes :Mittels auch bei den Estern des Dienoestrols der Ringschluß zum instabilen Indenderivat vor sich geht. Man kann auch, falls man von freiem Dienoestrol at s;eht, die Überführung des instabilen Indens in sein Diaetat und die Umlagelung mittels Pyridin in einem ArbEitsgang vornehmen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Dienoestroldiacetat direkt zum Diacetat des stabilen i-Methyl-2-(p-oxvphenvl)-3-äthvl-6-c:xvindens in einer Stufe umlagern kann, wenn man es- mit Sämcn, insbesolid°re Salzsäure, in homogener Lösung behandelt. Als Lö;ung;mittcl eignet sich in vorzüglicher Weise Eisessig, den man mit konzentrierter Salzsäure mischt. Die Umlagerung kann in der Kälte oder in der Wärme vorgenommen werden. Beim Arbeiten in der Kälte muß man so viel von dem Eisessig-Salzsäure-G@misch anwenden, daß man eine homogene Lösung erhält. Beim Arbeiten in der Wärme kommt man natürlich mit weniger Gemisch aus.
  • Man kann in sehr vorteilhafter Weise die Umlagerung zum stabilen Indenderivat im Anschluß an die Herstellung des Dienoestrols durch Wasserabspaltung aus dem entsprechenden Pinakon vornehmen, ohne das Dienoestrol isolie_ en zu müssen. Die Wasserabspaltung geschieht in bekannter Weise durch Kochen mit einem Gehtisch von Acetanhyd!id und Acetylchlorid. Nach dem Kechen braucht man stur dem Gemisch Wasser zuzusetzen und dann weiter zu erhitzen oder bei Zimmertemperatur stehenzr:-lassen; denn durch den Zusatz von Wasser entsteht au_, dem Gemisch von Acetanhvdrid und Ar,-^tvlchlorid ein G^misch aus Essigsäure und Salz<_<iare.
  • Das beanspruchte Verfahren ist nicht auf dis Beispiel cle@, i-'@Iethyl-2-(p-oxyl_heiiyl)-3-ätliyl-6-.@xyindens beschränkt, sondern allgemeiner Anwenden; fähig, um stabile 2-(p-Oxvphetiyll-6-oxvi@tderie herzUstellun. Außer der Anwesenheit von b;-liebig,n Alkvl,gruppen in den i- und bzw. oder 3-St_llt@ngrn können auch die aro@matischc@n Ringe (Stellung 4,5,7)
    alle möglichen Substituenten enthalten, die am Bei-
    spiel des i-Methyl-2-(p-oxy-m-methylphenyl)-3-äthyl-
    5-methyl-6-oxyindens gezeigt wird, dss aus Methyl-
    dienöestrol gewonnen wird.
    Die Umlagerungen gehen je nach Art der Substi-
    tuenten schwerer oder leichter vor sich. Beim Meihyi-
    dienoestrol findet die Umlagerung sehr leicht statt.
    Bei der Wasserabspaltung aus dem Methylpinakon
    durch Kochen mit Acetanhyd id und Acetylchlorid
    genügt auch ohne Wasserzusatz die Artwesenheit der
    geringen Menge Salzsäure in dem G=misch, um d--rch
    längeres Kochen zum stabilen Indendürivat zu ge-
    langen. Durch kurzes Kochen erhält man das Methyl-
    dienoestroldiacetat.
    Die Stoffe, die nach dem vorliegenden Verfahren
    technisch sehr leicht zugänglich geworden sind, be-
    sitzen eine hohe oestrogene Wirksamkeit und haben
    daher ein erhebliches therapeutisches Interesse.
    Beispiel 1 Dienoestroldiacetat (Schmelzpunkt i18°) wurde durch Erwärmen in Eisessig gelöst; nach dem E_-kalten wurde die Hälfte des Volumens an konzentrierter Salzsäure zugegeben. Es wurde so viel Eisessig verwendet, daß beim Zusatz der Salzsäure keine Ausscheidung stattfand. Nach 4tägig@ni Stehen wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand i Stunde mit Acetanhydrid gekocht, um eine geringe Abspaltung von Acetylgruppen wieder rückgängig zu machen. Durch Zusatz von Wasser schied sich nach dem Abkühlen i-Methyl-2-(p-acetoxypheny#1)-3-äthyl-6-acetoxyinden kristallin ab und wurde nach dem Umkristallisieren aus Alkohol in glänzenden Blättchen vom Schmelzpunkt 146 bis 1q7° erhalten. Ausbeute 950/0. Beispiel 2 50 g Pinakon (4, 4'-a, ß-Tetraoxydiätliyldiphenyläthan) wurden il(, Stunden mit einem Gemisch aus ioo ccm Acetylchlorid und 150 ccm Acetanhydrid gekocht. Nach dem Abkühlen wurden vorsichtig ioo ccm Wasser zugesetzt und dann 2 Stunden im Sieden gehalten. Es wurde wie üblich aufgearbeitet und das i-Methyl-2-(p-acetoxy-phenyl)-3-;ithyi-6-acetoxyinden aus Alkohol umkristallisiert, wobei 32 g eihalten wurden. Beispiel 3 Methylpinakon (4, 4'-a, ß-Tetraoxydiätliylditoluyläthan) wurde mit einem Gemisch aus Acetylchlorid und Acetanhydrid (2:3) il ,i, Stunden gekocht. Die Lösung wurde dann auf Eis gegossen und das abgeschiedene i-Methyl-2-(p-acetoxv-m-methylphenyl)-3-äLhy1-5-methyl-6-acetoxyTiliden abgesaugt und aus Alkohol unikristallisiert. Schmelzpunkt 125'. Die Ausbeute ist etwa dieselbe wie bei Beispiel 2. Winde das Methylpinakon mit dem Gemisch aus Acetylchlorid und Acetanhydrid nur 30 Minuten gekocht, erhielt man nach dem Aufarbeiten und mehr fachen Umkristallisieren aus Alkohol Methyldienoestroldiacetat vom Schmelzpunkt 16o°.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Otyphenyl)-6-o#cvindeneri, die in den Stellungen i und bzw. oder 3 Alkylgruppen, in den Stellungen 4, 5 und 7 beliebige Substituenten tragen können, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester von im aromatischen Kern substituierten oder nichtsubstituierten Bis-(p-jxyphenyl)-dienen mit Säuren bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur längere Zeit und in homogener Lösung behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit einem Salzsäure-Eisessig-Gemisch vornimmt.
DEW2304A 1950-06-04 1950-06-04 Verfahren zur Herstellung von stabilen 2-(p-Oxyphenyl)-6-oxyindenen Expired DE836799C (de)

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