DE565157C - Verfahren zur Herstellung gesaettigter halogenierter Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gesaettigter halogenierter Alkohole

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DE565157C
DE565157C DEI41027D DEI0041027D DE565157C DE 565157 C DE565157 C DE 565157C DE I41027 D DEI41027 D DE I41027D DE I0041027 D DEI0041027 D DE I0041027D DE 565157 C DE565157 C DE 565157C
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DE
Germany
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weight
parts
production
halogenated alcohols
saturated halogenated
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Expired
Application number
DEI41027D
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English (en)
Inventor
Dr Juergen Callsen
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/34Halogenated alcohols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gesättigter halogenierter Alkohole Es ist bekannt, daß die halogenhaltigen Aldehyde gegenüber den halogenfreien Aldehyden insofern eine Sonderstellung einnehmen, als die Versuche zur Reduktion dieser halogenhaltigen Aldehyde zu den entsprechenden Alkoholen mit Magnesiumalkoholaten bzw. Halogenmagnesiumalkoholaten in Gegenwart von primären bzw. sekundären Alkoholen zu keinem brauchbaren Ergebnis führen. Bei einer solchen Behandlung zerfällt z. B. das Chloral zum kleinen Teil in Kohlenoxyd und Chloroform, zur Hauptsache dagegen in Ameisensäureester und Chloroform.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Reduktion von halogenhaltigen Aldehyden, die keine Kohlenstoffdoppelbindung enthalten, zu den entsprechenden Alkoholen in glatter Weise durchführen kann, wenn man die halogenierten Aldehyde mit Halogenmagnesiumalkoholaten entweder ohne Lösemittel oder aber in Gegenwart von einem Lösemittel, welches keine Hydroxylgruppen enthält, behandelt.
  • Bei der Verwendung solcher Lösemittel ist die Gegenwart eines Alkohols nicht schädlich, da deren sonst nachteilige Wirkung durch das indifferente Lösemittel aufgehoben wird. Durch Auswahl entsprechender Versuchsbedingungen lassen sich nach dem neuen Verfahren Ausbeuten erzielen, die den berechneten nahe kommen. Beispiel i 225 Gewichtsteile Brommagnesiumäthylalkoholat, dargestellt durch Einwirken von 69 Gewichtsteilen Äthylalkohol auf Zoo Gewichtsteile Äthylmagnesiumbromid, werden in ätherischer Lösung unter Rühren mit 281 Gewichtsteilen Bromal versetzt. Nach mehrstündigem Rühren versetzt man das Reaktionsprodukt mit Eiswasser und säuert mit verdünnter Salzsäure an. Die Ätherschicht wird abgetrennt, neutral gewaschen, getrocknet und nach dem Abdestillieren des Äthers der Rückstand entweder durch Destillation im Vakuum oder durch Umkristallisieren aus Ligroin gereinigt. Man erhält den Tribromäthylalkohol in weißen Nadeln vom Kpio 92 bis 93' und F. 79 bis 8o'.
  • Beispiel 2 246 Gewichtsteile Brommagnesiumisopropylalkoholat, dargestellt durch Einwirken von 9o Gewichtsteilen Isopropylalkohol auf Zoo Gewichtsteile Äthylmagnesiumbromid, werden in Ätherlösung unter Rühren und Erwärmen im Dampfbad mit 147 Gewichtsteilen Chloral versetzt. Nach mehrstündigem Rühren wird mit Eiswasser und verdünnter Salzsäure wie in Beispiel i aufgearbeitet. Man erhält den Trichloräthylalkohol durch Vakuumdestillation als farblose Flüssigkeit vom Kpii 55 bis 56'. Beispiel 3 163 Gewichtsteile Brommagnesiumisopropylalkoholat, dargestellt durch Einwirken von 6o Gewichtsteilen Isopropylalkohol auf 133 Gewichtsteile Äthylmagnesiumbromid, werden in ätherischer Lösung unter Rühren und Erwärmen mit 281 Gewichtsteilen Bromal versetzt. Man rührt einige Stunden und arbeitet dann in der in Beispiel i angegebenen Weise auf. Beispiel q. 214 Gewichtsteile Hydrobenzoin werden in Benzollösung in eine ätherische Lösung von 27o Gewichtsteilen Äthylmagnesiumbromid eingetragen und nun unter Rühren eine Lösung von 281 Gewichtsteilen Bromal in Äther zugefügt. Zur Beendigung der Reaktion wird entweder kurze Zeit am Rückflußkühler gekocht oder einige Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Reaktionsprodukt wird mit Eiswasser und verdünnter Salzsäure behandelt. Die abgetrennte ätherische Lösung wird neutral gewaschen und nach dem Trocknen über Natriumsulfat vom Lösungsmittel befreit. Aus dem so erhaltenen Rückstand gewinnt man den Tribromäthylalkohol -entweder durch Vakuumdestillation oder durch Dampfdestillation. Die Kristalle werden durch Umkristallisieren aus Ligroin völlig rein mit den in Beispiel i beschriebenen Eigenschaften erhalten.
  • Beispiel 5 246 Gewichtsteile Brommagnesiumisopropylalkoholat, dargestellt wie in Beispiel 2, werden im Vakuum vom Lösungsmittel völlig befreit. Dazu werden dann 281 Gewichtsteile Bromal gegeben. Dabei geht unter Erwärmen die Reaktion vor sich. Nach 24 Stunden wird mit Eiswasser und verdünnter Salzsäure versetzt und der gebildete Tribromäthylalkohol entweder durch Wasserdampfdestillation oder durch Extrahieren mit Ligroin gewonnen. Der so erhaltene Tribromäthylalkohol zeigt die in Beispiel 2: beschriebenen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gesättigter halogenierter Alkohole, dadurch gekennzeichnet, daß man halogenierte Aldehyde, die keine Kohlenstoffdoppelbindung enthalten, mit Halögemriagnesiumalkoholaten, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösemittels, welches keine Hydroxylgruppen enthält, behandelt.
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