DE643800C - Verfahren zur Darstellung von AEthylidendiacetat - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von AEthylidendiacetat

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DE643800C
DE643800C DEB160130D DEB0160130D DE643800C DE 643800 C DE643800 C DE 643800C DE B160130 D DEB160130 D DE B160130D DE B0160130 D DEB0160130 D DE B0160130D DE 643800 C DE643800 C DE 643800C
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DE
Germany
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mercury
acid
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preparation
diacetate
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Expired
Application number
DEB160130D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Rabald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Äthylidendiacetat Die Herstellung von Äthylidendiacetat und Vinylacetat durch katalytische Anlagerung von Acetylen an Essigsäure wurde im Prinzip durch die Patentschrift 271 381 festgelegt. Zahlreiche Verfahren zur Ausgestaltung dieser technisch wichtigen, aber zunächst noch mit verschiedenen Mängeln behafteten Reaktion sind seither bekanntgeworden, die alle wieder gewisse Nachteile in technischer oder wirtschaftlicher Hinsicht aufweisen und vor allem die der Reaktion eigene Harzbildung nicht in geeigneter Weise zu unterdrücken gestatten. Die zuletzt genannten Schwierigkeiten werden am besten durch das Verfahren der Patentschrift 559436 behoben, bei dem sein unter Verwendung von Schwefelsäureanhydrid hergestellter Quecksilberkatalysator verwendet wird.
  • Nach vorliegendem Verfahren wird nun ein hinsichtlich Ausbeute und Vermeidung einer unerwünschten Harzbildung gleich gutes Ergebnis wie nach dem durch Patent 559 436 geschützten Verfahren erzielt, aber mit einem Katalysator, der bei seiner Herstellung und Handhabung nicht wie S O3 besondere Ansprüche an die Apparatur stellt und eine Quelle ständiger Gefahr und Belästigung für die Arbeiter bildet. Das Verfahren zur Herstellung von Äthylidendiaoetat aus Essigsäure und Acetylen in Gegenwart eines Quecksilbersalzes der Methionsäure besteht darin, daß die Reaktion in Gegenwart von freier Methionsäure durchgeführt wird.
  • Die Herstellung von Äthylidendiacetat aus Essigsäure und Acetylen in Gegenwart von Quecksilbersalzen, einer starken Säure und beigefügtem Essigsäureanhydrid (Patentschrift 453 02 r) und auch in Gegenwart von Quecksilbersulfonaten, zu denen das Qu@ecksilbermethionatgehört (Patentschrift 334554). ist bekannt. Es wurde indessen gefunden, daß erheblich bessere Ausbeuten erzielt werden bzw. bei gleicher Ausbeute weniger Harzbildung auftritt und die Menge des für die Reaktion benötigten Quecksilb;ers.alzes ganz erheblich herabgesetzt werden kann, wenn man nicht schlechthin mit einem Quecksilbersulfonatoder einem überschuß an Quecksilberoxyd gegenüber der Sulfonsäure arbeitet, sondern freie Methionsäure im überschuß zugegen hat. Die Methionsäure fällt dabei in ihrer günstigen Wirkung aus der Reihe anderer und insbesondere auch der in der Patentschrift 334 554 genannten Sulfonsäuren heraus, indem andere Sulfonsäuren im Gberschuß über die Quecksilberverbindungen zur Erzielung gleich guter Ergebnisse nicht geeignet sind. Leitet man beispi.elstveise entsprechend dem Verfahren der Patentschrift 3;;.155-. Aeetylen in iooo Teile Eisessig in Gegenwart von ¢o Teilen Quecksilberoxyd und 26 Teilen Sulfoessigsätire, so erhält man ein Gemisch von Äthylidendiacetat und Vinylacetat in einer Ausbeute von 85 bis 9o @>'o der Theorie neben etwa 50 Teilen Harz. Reduziert man die Katalysatormenge auf 6,5 Teile Quecksilberoxyd und :1.3 Teile Sulfoessigsäure, so beträgt die Ausbeut,- nur 8 bis io o,'o. Verwendet man fernerhin als Katalysator ein aus 4o Teilen Quecksilberoxyd in äquivalentem Verhältnis mit 'Methionsäure hergestelltes Quecksilbermethionat, so erhält man etwa 709,10 Athylidendiacetat und etwa 28o Teile Harz. Wird hingegen gemäß dem vorliegenden Verfahren mit einem ttberschuß an Methionsäure gearbeitet, so wird mit 6,5 Teilen Quecksilberoxyd und 17,5 Teilen 69o,`oiger Methionsäure eine Ausbeute von 85 bis 9o o'o ,an reinem Äthylidendiacetat neben nur etwa 3o Teilen Harz erhalten.
    Beispiel
    2 kg Eisessig werden in einem Rührkolben
    liei 85° mit 139 Quecksilberoxyd versetzt.
    Nach dein Auflösen des , Quecksilberoxyds
    werden 2,1g Methionsäure, entsprechend 359
    690,/oiger Methionsäure, hinzugefügt. Hier-
    auf leitet man bei -75 bis 8o° unter Rühren
    Acetylen ein, bis kein Gas mehr absorbiert
    wird. Nach Abstumpfen der Methionsäure
    mit Natriumacetat wird das Reaktionsprodukt
    durch Destillation aufgearbeitet und ge-
    reinigt. Es werden 198.1g Äthylidendiaoetat,
    entsprechend einer Ausbeute von 93%, be-
    zogen auf umgesetztes Acetylen, erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zur Darstellung von Äthylidendiacetat aus Essigsäure und Acetylen in Gegenwart von Quecksilbermethionat, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit von freier Methionsäure durchgeführt wird.
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