DE765196C - Verfahren zur Herstellung von Alkalixanthaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalixanthaten

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DE765196C
DE765196C DED81484D DED0081484D DE765196C DE 765196 C DE765196 C DE 765196C DE D81484 D DED81484 D DE D81484D DE D0081484 D DED0081484 D DE D0081484D DE 765196 C DE765196 C DE 765196C
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DED81484D
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Inventor
Heinz Dr-Ing Guenther
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C329/00Thiocarbonic acids; Halides, esters or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von .Alkalixanthaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkalixanthaten durch Umsetzung von Mischungen von Schwefelkohlenstoff mit Lösungen von Alkalihydroxyd in einem höheren Alkohol.
  • Die Herstellung von Alkalixanthaten durch Einwirkung von Schwefelkohlenstoff auf Alkalialkylate ist bekannt. Man geht bei diesem bekannten Verfahren so vor, daß man Allcalihydroxyd in äquivalenten Mengen Alkohol löst und gegebenenfalls unter Abkühlung Schwefelkohlenstoff einleitet. Um das dabei notwendige Umrühren zu erleichtern bzw. zu ermöglichen, hat man noch ein inertes Verdünnungsmittel, wie z. B. Benzin, zugegeben. Man kann jedoch dadurch nicht verhindern, daß das gebildete Xanthatsich immer noch in Form von Krusten ausscheidet und so durch Einhüllung mehr oder weniger großer Mengen Schwefelkohlenstoff bzw. Alkalialkylat eine vollständige Umsetzung unmöglich macht.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren wird anstatt mit einer äquivalenten Menge Alkohol mit einem Unterschuß desselben gearbeitet, wobei gegebenenfalls auch geringe Mengen von «.'asser zugesetzt «-erden können. Hierbei wird sogar zielbewußt das Kristallisieren des Xanthats in der Umsetzungsmischung angestrebt.
  • Es ist ferner schon versucht worden, die Arbeitsweise und die Ausbeuten zu verbessern, indem man das Alkalihydroxd statt in äquivalenten Mengen von Alkohol in' einem erheblichen Überschuß von Alkohol löste und dann mit Schwefelkohlenstoff vermischt bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes des Gemisches der Umsetzung überließ. Bei Verwendung niederer Alkohole, wie Methylalkohol oder Äthylalkohol, erzielt man hierdurch auch gute Ergebnisse. Das Gemisch bleibt während der Umsetzung leichtflüssig und kann deshalb ohne irgendwelche Schwierigkeiten behandelt werden. Die Ausbeuten sind ausgezeichnet.
  • Bei Verwendung höherer Alkohole hingegen erfolgt jedoch bereits während der Umsetzung eine Ausscheidung des gebildeten Xanthats, wodurch sich dann die oben angeführten Schwierigkeiten ergeben.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man diese Nachteile vermeiden und in einwandfreier Weise glatt und bei guten Ausbeuten die Herstellung von Alkalixanthaten durch Umsetzung von Mischungen von Schwefelkohlenstoff mit Lösungen von Alkalihy droxyd in einem Überschuß eines höheren Alkohols vornehmen kann, wenn man bei der Umsetzung einen wassergesättigten Alkohol in einem solchen Überschuß zusetzt, daß alles gebildete -Xanthat in Lösung bleibt. Gegebenenfalls kann man zum Inlösunghalten des Xanthats neben dem wassergesättigten Alkohol auch noch weitere :Mengen Wasser zugeben. Die notwendigen Mengen können jeweils ohne weiteres durch einen Vorversuch festgestellt werden.
  • Die Umsetzungsflüssigkeit bleibt bei dieser Arbeitsweise in jeder Phase des Verfahrens flüssig, so daß alle die Schwierigkeiten wegfallen, die die Bildung eines Kristallbreis ,während der Umsetzung mit sich bringt. Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß man technisches Alkalihydroxyd in dem üblichen, mit Rührvorrichtung versehenen Umsetzungsgefäß unter Rühren in einem wassergesättigten höheren Alkohol im Überschuß löst und darauf die durch Vorv ersuche festgestellte erforderliche Menge Wasser unter Rühren zufügt. Dann wird allmählich die nötige Menge Schwefelkohlenstoff unter Rühren eingeleitet. Es entsteht eine klare Lösung des Alkalixanthates in der überschüssigen Flüssigkeit. Diese Lösung kann ohne weiteres in üblicher Weise in mäßigem Vakuum eingedampft und das Erzeugnis im Vakuum getrocknet werden. Beim Abdestillieren des überschüssigen Alkohols erhält man ein konstant siedendes und konstant zusammengesetztes Alkohol-Wasser-Gemisch, das sich in der Vorlage in zwei Schichten trennt. nämlich wassergesättigten Alkohol. der für einen neuen Ansatz verwendet werden kann, und Wasser. das in der benötigten :Menge ebenfalls wieder verwendet wird. Anstatt der Lösung von Alkalihydroxvd in wäßrigem Alkohol nochmals Wasser zuzusetzen, kann man auch einen größeren Überschuß an wassergesättigtem Alkohol verwenden.
  • Beispiel r 11,5 Gewichtsteile technisches Kaliumhydroxyd werden in 8oGewichtsteilen wassergesättigten Amy lalkohols gelöst. Zu der Lösung werden unter Rühren zunächst 5 Gewichtsteile Wasser und dann allmählich 13,5 Gewichtsteile Sch«#efelkohlenstoff zugesetzt. Die Lösung erwärmt sich dabei auf .i8° unter Bildung von Kaliumamvlxanthat, welches in der überschüssigen Flüssigkeit in Lösung verbleibt. Die Lösung wird nun in mäßigem Vakuum eingedampft und das Erzeugnis im Vakuum getrocknet. Das erhaltene Kaliumamylxanthat hat einen Reinheitsgrad von 94%. Der beim Eindampfen und Trocknen wiedergewonnene wassergesättigte Amvlalkohol wird für einen neuen Ansatz verwendet.
  • Beispiel e Das Verfahren kann mit dem gleichen Ergebnis wie im Beispiel 1 auch so ausgeführt werden, daß man anstatt des Wasserzusatzes einen größeren Überschuß an wassergesättigtem Amv lalkohol v envendet. Gibt man zu 11,5 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd goGewichtsteile oder mehr wassergesättigten Amy 1-alkohol, so erhält man nach der Umsetzung mit 13,5 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff ebenso wie im Beispiel r ein Erzeugnis, das in der Flüssigkeit gelöst bleibt. Der Reinheitsgrad des getrockneten Kaliumamy lxanthats beträgt ebenfalls 93 0%.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkalixanthaten durch Umsetzung von Mischungen von Schwefelkohlenstoff mit Lösungen von Alkalihydroxyd in einem Überschuß eines höheren Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung einen solchen Überschuß wassergesättigten Alkohols und gegebenenfalls noch Wasser in solchen :Mengen zusetzt, daß alles gebildete Xanthat in Lösung bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Lösungen vor, Alkalihydroxyd in einem wassergesättigten höheren Alkohol und in Gegenwart eines wesentlichen Überschusses des 'entsprechenden wassergesättigten Alkohols und einer solchen Menge zusätzlichen Wassers arbeitet, daß das gebildete Alkalixanthat in Lösung bleibt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. 2 037 717, 2 037 718, 2 037 4.37, 2 iOI 649.
DED81484D 1939-11-09 1939-11-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalixanthaten Expired DE765196C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2037437A (en) * 1929-11-11 1936-04-14 American Cyanamid Co Xanthates
US2037717A (en) * 1932-11-09 1936-04-21 Du Pont Xanthates and method of making same
US2037718A (en) * 1932-11-09 1936-04-21 Du Pont Xanthates and method of making same
US2101649A (en) * 1937-02-27 1937-12-07 Shell Dev Xanthates of unsaturated secondary alcohols and process for their preparation

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