DE975561C - Verfahren zur Herstellung von neuen Dicarbonsaeurehalbestern und deren Alkalisalzen als Weichmacher fuer Textilien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Dicarbonsaeurehalbestern und deren Alkalisalzen als Weichmacher fuer Textilien

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DE975561C
DE975561C DEP30352D DEP0030352D DE975561C DE 975561 C DE975561 C DE 975561C DE P30352 D DEP30352 D DE P30352D DE P0030352 D DEP0030352 D DE P0030352D DE 975561 C DE975561 C DE 975561C
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DE
Germany
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dicarboxylic acid
esters
carbon atoms
textiles
acid
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Expired
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DEP30352D
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English (en)
Inventor
Otto Dr Albrecht
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Dicarbonsäurehalbestern und deren Alkalisalzen als Weichmacher für Textilien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher für Textilien brauchbaren, neuen Dicarbonsäurehalbestern durch Umsetzung von r Mol einer aliphatischen Verbindung mit wenigstens 1a Kohlenstoffatomen, die mindestens eine alkoholische Hydroxylgruppe und mindestens ein die Kohlenstoffkette unterbrechendes Heteroatom enthält, aber frei von basischen Stickstoffatomen ist, mit r Mol einer Dicarbonsäure, die Doppelbindungen höchstens in aromatischen Ringen aufweist, oder mit deren funktionellen Derivaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die verwendete aliphatische Verbindung mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen wenigstens eine Doppelbindung enthält.
  • Die aliphatischen Verbindungen mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine alkoholische Hydroxylgruppe, mindestens ein die Kohlenstoffkette unterbrechendes Heteroatom und wenigstens eine Doppelbindung enthalten, aber frei sind von basischen Stickstoffatomen, entsprechen der allgemeinen Formel R.-A-R2, in der R1 und R2 Alkylreste bedeuten, die zusammen mindestens 12 Kohlenstoffatome enthalten und von denen mindestens einer eine Doppelbindung und mindestens einer eine alkoholische Hydroxylgruppe enthält, und in der A für ein Heteroatom mit Anschluß von basischen Stickstoffatomen steht. Als Heteroatome kommen Äthersauerstoffatome-O-, Sauerstoffatome von Estergruppen-O-CO-oder Amidstickstoffatome-NH-CO- in Betracht, wobei in den beiden letzten Fällen die -C O--Gruppe einem der beiden Reste R1 oder R2 angehört. Als Verbindungen der oben gekennzeichneten Art, kann man z. B. die folgenden anwenden: N-Oxyalkylamide und Oxyalkylester von höhermolekularen ungesättigten Fettsäuren, wie N- (ß-Oxyäthyl) -ölsäureamid, N- (ß-Oxyäthyl) -ricinolsäureamid, N- (2-Oxypropyl) -ölsäureamid oder Ölsäure-ß-oxyäthylester; ferner Oxyalkyläther höhermolekularer ungesättigter Fettalkohole, wie Oleinalkohol-ß-oxyäthyläther.
  • Unter den als Ausgangsstoffe zu verwendenden Dicarbonsäuren, die Doppelbindungen höchstens in aromatischen Ringen aufweisen, seien beispielsweise die folgenden genannt: Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Naphthalsäure, ferner Tetrahydrophthalsäure. Als funktionelle Derivate eignen sich besonders ihre Anhydride.
  • Die Umsetzung der Hydroxylverbindungen mit den Dicarbonsäuren kann in der Weise vorgenommen werden, daß man die Mischung der Ausgangsstoffe, zweckmäßig unter Zusatz einer geringen Menge einer starken Säure, erhitzt, bis i Mol Wasser abgespalten ist. Vorteilhaft ist es jedoch, die Hydroxylverbindung mit dem Dicarbonsäureanhydrid zu erwärmen, z. B. auf 9o bis i2o° C, bis sich eine Probe des Reaktionsgemisches in verdünnter Natronlauge löst.
  • Die erfindungsgemäßen Halbester sind in der Form ihrer Alkalisalze in Wasser löslich und können als Textilhilfsstoffe verwendet werden. Die Alkalisalze der vorliegenden Halbester eignen sich dank ihrer Kapillaraktivität als Schaum- oder Reinigungsmittel. Hervorzuheben ist der weiche Griff, der auf Cellulosefasern mit den Salzen der erfindungsgemäß herstellbaren Halbester, sofern sie aliphatische Reste mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen enthalten, zu erzielen ist, insbesondere in hartem Wasser. Die Alkalisalze der erfindungsgemäßen Halbester zeichnen sich aus durch eine besonders gute Löslichkeit in neutralen oder schwach sauren Flotten der Textilindustrie, insbesondere in Bädern, wie sie zum Knitterfestmachen benützt werden. Die unter Zusatz von wasserlöslichen Salzen der erfindungsgemäßen Halbester knitterecht gemachten Textilien besitzen einen weichen, fließenden Griff.
  • Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse können allein oder zusammen mit anderen, bei der Verwendung von Textilhilfsmitteln üblichen Stoffen, z. B. gemeinsam mit Salzen von kalkbeständigen Dispergiermitteln, angewendet werden.
  • In der deutschen Patentschrift 639 082 ist bereits die Herstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Dicarbonsäuren und aliphatischen Verbindungen, die mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, die eine alkoholische Hydroxylgruppe und ein die Kohlenstoffkette unterbrechendes Heteroatom enthalten, beschrieben. Zur Gewinnung der Kondensationsprodukte sind aber nur solche aliphatische Verbindungen mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen verwendet worden, die keine Doppelbindungen enthalten. Gegenüber diesen bekannten Verbindungen besitzen die erfindungsgemäßen Produkte den Vorteil, daß sie in hartem Wasser eine größere Kalkbeständigkeit zeigen und auch in den zum Knitterfreimachen verwendeten Flotten beständiger sind. Die größere Beständigkeit ist, wie Versuche zeigten, daraus ersichtlich, daß bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Produkte in hartem Wasser in Knitterfreiflotten keine Ausfällungen entstehen, während bei der Verwendung der vorbekannten-- Produkte die Lösungen trüb werden und Ausflockungen auftreten. In gleicher Art weisen die erfindungsgemäßen Produkte auch eine bessere Kalkbeständigkeit auf als die vergleichbaren aus der USA.-Patentschrift 2 322 783 und der französischen Patentschrift 795 662 bekannten Kondensationsprodukte, wie durch Vergleichsversuche nachgewiesen werden konnte.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile, sofern nichts-atrderes-bemerkt wird, Gewichtsteile. Beispiel i 464 Teile N- (ß-Oxyäthyl) -ölsäureamid und 22r Teile Phthalsäureanhydrid werden bei 95 bis ioo° C so lange verrührt, bis sich eine mit Natronlauge neutralisierte Probe in Wasser klar löst. Dies ist nach etwa 3 Stunden der Fall. Die nach dem Erkalten dickflüssige Phthalestersäure wird mit Wasser versetzt und durch Neutralisieren mit Natronlauge oder Natriumcarbonat ins Natriumsalz übergeführt. Nach dem Trocknen bildet das Natriumsalz des neuen Halbesters der Formel eine weiche Masse, die von Wasser zu einer klaren, schäumenden Lösung aufgenommen wird. Es kann als Textilhilfsstoff, z. B. als sehr wirksames Weichmachungsmittel für Cellulosefasern, verwendet werden. Für diesen Zweck eignet sich z. B. eine Mischung aus 7o Teilen des obigen Natriumsalzes und 3o Teilen Dinatriumsalz der N-Benzyl-[,-heptadecyl-benzimidazol-disulfonsäure.
  • Beispiel e 8 Teile Ölsäure-ß-oxyäthylester und 3,6 Teile Phthalsäureanhydrid werden 3 Stunden bei 95 bis 10o° C verrührt. Die erhaltene Phthalestersäure wird in Alkohol gelöst und durch Neutralisieren mit Natronlauge ins Natriumsalz übergeführt. Nach dem Trocknen bildet das Natriumsalz des neuen Halbesters, das durch Extrahieren mit Diäthyläther von einer geringen Menge unlöslicher Anteile befreit werden kann, eine weiche Masse, die vom Wasser zu einer schäumenden Lösung aufgenommen wird. Es entspricht der Formel und kann als Textilhilfsstoff Anwendung finden. Beispiel 3 5 Teile Bernsteinsäureanhydrid und r6,3 Teile N-(ß-Oxyäthyl)-ölsäureamid werden bei 13o bis 14o° C verrührt, bis sich eine Probe in verdünnter Natronlauge löst. Das in üblicher Weise hergestellte Natriumsalz der Estersäure entspricht der Formel Es bildet eine wasserlösliche, weiche Masse und kann als Textilhilfsstoff, z. B. als Weichmachungsmittel, Anwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von neuen Dicarbonsäurehalbestern und deren Alkalisalzen als Weichmacher für Textilien durch Umsetzung von i Mol einer aliphatischen Verbindung mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine alkoholische Hydroxylgruppe und mindestens ein die Kohlenstoffkette unterbrechendes Heteroatom enthält, jedoch frei von basischen Stickstoffatomen ist, mit i Mol einer Dicarbonsäure, die Doppelbindungen höchstens in aromatischen Ringen aufweist, oder mit deren funktionellen Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete aliphatische Verbindung mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen wenigstens eine Doppelbindung enthält. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dicarbonsäure Phthalsäure oder ihr Anhydrid verwendet. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein N-(ß-Oxyäthyl)-amid einer ungesättigten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 639 o82, 635 522; französische Patentschrift Nr. 795 662; USA.-Patentschriften Nr. 2 322 783, 2 236 528; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, 2. Ergänzungswerk, Bd.
  2. 2, S. 351 und 437; Zeitschrift für Angewandte Chemie, Bd. 36, S. 6o9; Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 2. Auflage, Bd. 5, 1930, S. 239; O s t, Lehrbuch der chemischen Technologie, 16. Auflage, 1928, S. 435; C h w a 1 a, Textilhilfsmittel, 1939, S. 159, 16o, 166, 167, 171 bis 179.
DEP30352D 1946-02-27 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von neuen Dicarbonsaeurehalbestern und deren Alkalisalzen als Weichmacher fuer Textilien Expired DE975561C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE635522C (de) * 1930-05-16 1936-09-18 Ig Farbenindustrie Ag Wasch-, Netz-, Dispergier- und Egalisiermittel
DE639082C (de) * 1931-04-24 1936-11-27 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden mehrwertiger Carbonsaeuren
US2236528A (en) * 1939-06-22 1941-04-01 Emulsol Corp Derivatives of alcohol amines
US2322783A (en) * 1941-08-23 1943-06-29 Emulsol Corp Preparation of amides

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