DE947161C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeurealkylestern durch Umsetzung von Alkenen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeurealkylestern durch Umsetzung von Alkenen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefelsaeure

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DE947161C
DE947161C DEN1445A DEN0001445A DE947161C DE 947161 C DE947161 C DE 947161C DE N1445 A DEN1445 A DE N1445A DE N0001445 A DEN0001445 A DE N0001445A DE 947161 C DE947161 C DE 947161C
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sulfuric acid
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Edouard Albert Marie Fe Dahmen
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/24Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfuric acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefels äurealkylestern durch Umsetzung von Alkenen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefelsäure Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umsetzung von Alkenen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefelsäure zwecks Herstellung von Schwefelsäurealkylestern. Diese Umsetzung wird nachstehend als Sulfatieren bezeichnet.
  • Es ist bekannt, daß beim Sulfatieren höherer Alkene (d. h. solcher mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen) mit Schwefelsäure von einer Konzentration von beispielsweise 90 01o oder darüber (je nach dem Molgewicht der Ausgangsalkene) und bei der dabei erfolgenden Umwandlung der Alkene in Schwefelsäureester - nämlich saure Ester (Monoalkylsulfate) und neutrale Ester (Dialkylsulfate) - auch gewisse unerwünschte Nebenprodukte gebildet werden, z. B. Polymerisations- und Kondensationsprodukte von Alkylsulfosäuren. Das Ausmaß, in welchem diese Nebenprodukte gebildet werden, kann beträchtlich schwanken, je nach den Bedingungen, unter welchen die Reaktion stattfindet, wie Säurekonzentration, Temperatur und Reaktionszeit.
  • Da die höheren Schwefelsäurealkylester und insbesondere solche mit mehr als Io C-Atomen sehr geeignet sind zur Herstellung von Schwefelsäureestersalzen, welche gute oberflächenaktive Eigenschaften aufweisen und für die Anwendung als Reinigungs- und Netz- mittel u. dgl. wertvoll sind, muß die Sulfatierungsreaktion soweit als möglich auf die Bildung von Monoalkylsulfaten abgestellt werden, welche nach Neutralisieren mit basischen Stoffen die gewünschten Estersalze liefern. Die bei der Sulfatierung ebenfalls entstehenden Dialkylsulfate können auch zur Herstellung der erwähnten Estersalze verwendet werden. Zu diesem Zweck werden sie in bekannter Weise durch Behandlung mit basischen Stoffen bei höheren Temperaturen verseift, wobei sich Estersalze und höhere Alkohole bilden.
  • Die erwähnte Bildung von Nebenprodukten bei der Sulfatierung ist natürlich höchst unerwünscht, da sie zu einem Verlust von Alkenen führt. Durch Herabsetzung der Konzentration der zur Sulfatierung verwendeten Schwefelsäure können Polymerisations- und ähnliche unerwünschte Nebenreaktionen bekanntlich in gewissem Maße zurückgedrängt werden. Es besteht aber eine gewisse untere Grenze für die Konze4tration, welche je nach den sonstigen Sulfatierungsbedingungen schwankt und für Alkene mit mehr als Io C-Atomen gewöhnlich über etwa 95 01, liegt. Wenn eine niedrigere Schwefelsäurekonzentration verwendet wird, ergibt sich ein starker Abfall im Prozentsatz der in die gewünschten Monoalkylsulfate umgewandelten Alkene.
  • Aus diesem Grunde ist es bisher üblich gewesen, die Sulfatierung von Alkenen mit mehr als Io C-Atomen mit Schwefelsäure von einer Konzentration über 95 0/,, z. B. 970/0, durchzuführen, um ausreichende Umwandlungen zu erzielen.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die Reaktion höherer Alkene mit Schwefelsäure unter Bildung von Schwefelsäureestern durch die Anwesenheit einer geringen Menge gewisser organischer, sauerstoffhaltiger Verbindungen wesentlich begünstigt wird, nämlich durch Verbindungen, welche eine oder mehrere aliphatische Gruppen mit mehr als 4 C-Atomen enthalten und in einem stark sauren Medium Oxoniumverbindungen bilden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht demnach in der Herstellung der höheren Schwefelsäurealkylester durch Sulfatieren der höheren Alkene mit Schwefelsäure in Anwesenheit einer geringen Menge der genannten sauerstoffhaltigen Stoffe.
  • Durch Ausführung der Sulfatierung der Alkene in Anwesenheit der erfindungsgemäß verwendeten Beschleuniger verläuft die Sulfatierungsreaktion viel vollständiger, so daß höhere Ausbeuten an Schwefelsäureestern erhalten werden als im Falle des Arbeitens ohne Zusatz dieser Stoffe unter sonst gleichen Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Reaktionszeit, SäurekonzentratioR und Mengenverhältnis der beiden Reaktionskomponenten.
  • Es ist gefunden worden, daß nicht alle sauerstoffhaltigen Verbindungen, welche in einem stark sauren Medium Oxoniumverbindungen bilden, wirksam sind, sondern, daß es weiterhin noch wesentlich ist, daß die in Betracht kommenden Stoffe mindestens eine aliphatische Gruppe mit mehr als 4C-Atomenenthalten, deren Kohlenstoffkette durch ein oder mehrere Sauerstoffatome oder andere Fremdatome unterbrochen sein kann. Eine Ausnahme bildet Formaldehyd, von dem bereits bekannt war, daß er bei derSulfatierunghöherer Alkene eine günstige Wirkung ausübt, welcher aber den Nachteil hat, daß er zur Bildung dunkelgefärbter Sulfatierungsprodukte führt.
  • Die Stoffe mit beschleunigender Wirkung, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden, können unter anderem zu den Gruppen der aliphatischen, einwertigen oder mehrwertigen Alkohole, der Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbonsäureester, Äther oder Schweiiigsäureester gehören. Besonders wirksam sind Verbindungen mit Hydroxyl- und bzw. oder Ketogruppen.
  • Es ist festgestellt worden, daß in der Regel solche sauerstoffhaltige Verbindungen, in welchen die funktionelle Gruppe endständig oder beinahe endständig ist, etwas wirksamer sind als jene Verbindungen, in welchen die genannte Gruppe näher zur Mitte des Moleküls angeordnet ist.
  • Eine Gruppe von Verbindungen, welche sich als besonders aktiv erwiesen hat, umfaßt die Alkanole mit mehr als 6 C-Atomen, insbesondere primäre oder sekundäre Alkanole mit der Hydroxylgruppe in der I- oder 2-Stellung, oder Ester derselben mit aliphatischen Carbonsäuren, vorzugsweise mit nicht mehr als 3 C-Atomen. Beispiele von Verbindungen aus dieser Gruppe sind: Heptanol-(I), Heptanol-(2), Heptanol-(3), Heptanol-(4), Octanol-(I), Octanol-(2), Nonanol-(I), Nonanol- (2), Decanol-(I), Decanol-(2), Dodecanol- (I), Dodecanol- (2), Pentadecanol- t2), Stearylalkohol, Octyl-I-acetat, Octyl-2-acetat, Tetradecyl-I-acetat u. dgl.
  • Eine andere Gruppe von sehr wirksamen Verbindungen wird gebildet durch die aliphatischen Monocarbonsäuren, insbesondere solche mit mehr als 6 C-Atomen, wie Laurin-, Myristin-, Stearin-, Ölsäure u. dgl. oder Ester derselben, einschließlich der Glyceride.
  • Eine andere sehr wirksame Gruppe zur Verwendung als Beschleunigungsmittel beim vorliegenden Verfahren sind die höheren aliphatischen Aldehyde und Ketone, wie Heptanal, Octanal, Decanol, Octanon-(2), Dodecanon-(2), Pentadecanon-(2) u. dgl.
  • Beispiele anderer Verbindungen, die ebenfalls als Beschleuniger verwendet werden können, sind höhere Dialkyläther, symmetrische und andere, wie Dipentyläther, Dihexyläther, Dihexadecyläther, Methylpentyläther und Äthylpentyläther, Ätheralkohole, wie Glykolmonopropyl-, -butyl- oder -pentyläther, und Kondensationsprodukte von Alkylenoxyden mit Alkylphenolen, z. B. von Äthylenoxyd mit Octylphenol, und auch Dialkylsulfite, wie Dioctylsulfit und Dodecylsulfit.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten, fördernd wirkenden Stoffe können in Form einzelner Verbindungen zugesetzt werden; man kann jedoch gewünschtenfalls auch Gemische verwenden, welche verschiedene aktive Stoffe enthalten und gegebenenfalls auch andere, an sich inaktive Stoffe. So können z. B. mit Vorteil primäre Alkohole verwendet werden, die durch Oxosynthese erhalten worden sind, indem höhere Alkene oder Alkenpolymere (z. B. Triisobuten) als Ausgangsmaterial verwendet werden, wobei das Produkt aus Gemischen verschiedener Isomere besteht.
  • Man kann auch die sogenannten Polymere verwenden, welche als Nebenprodukte bei der Umwandlung der Sulfatierungsprodukte höherer Alkene in Estersalze entstehen und höhere sekundäre Alkohole enthalten.
  • Gewöhnlich ergibt schon ein Zusatz von nur einigen Prozent der erfindungsgemäß verwendeten Stoffe, berechnet auf die zu sulfatierenden Alkene, eine beträchtliche Erhöhung in der Ausbeute des Schwefelsäureesters. Zusätze bis zu In 01, sind im allgemeinen ausreichend, da in der Regel durch die Anwendung größerer Mengen keine nennenswerte weitere Steigerung der Ausbeute erzielt wird.
  • Obwohl das Verfahren gemäß der Erfindung auch unter den gewöhnlichen Reaktionsbedingungen für die Sulfatierung durchgeführt werden kann, besteht ein wichtiger Vorteil des vorliegenden Verfahrens darin, daß gute Ausbeuten an Schwefelsäurealkylestern erhalten werden, wenn man Schwefelsäure von geringerer Konzentration anwendet, als dies bisher bei der Sulfatierung höherer Alkene üblich war. So können z. B. mit etwa 93- bis 9501,iger Schwefelsäure oder sogar geringeren Konzentrationen leicht Ausbeuten von 70 bis wo01, oder sogar mehr an Monoalkyü und Dialkylsulfaten unter Bedingungen erhalten werden, welche ohne Zusatz des Beschleunigungsmittels eine Ausbeute von nur wenigen Prozent ergeben würden.
  • Die Möglichkeit des Arbeitens mit Schwefelsäure von geringerer Konzentration als üblich bietet nicht nur den Vorteil, daß die Bildung von Polymerisationsprodukten während des Sulfatierungsprozesses verringert wird, sondern auch den weiteren Vorteil, daß bei der Rückgewinnung der überschüssigen Schwefelsäure diese nicht so stark aufkonzentriert werden muß, um für die Wiederverwendung im Verfahren geeignet zu sein.
  • Es ist weiter gefunden worden, daß die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Schwefelsäureester einen höheren Alkyl-2-sulfat-Gehalt aufweisen, als die nach dem normalen Sulfatierungsprozeß in Abwesenheit einer fördernden Substanz erhaltenen Produkte. Dies ist von großer praktischer Bedeutung im Hinblick auf die Tatsache, daß die aus 2-Sulfaten erhaltenen Estersalze bessere Eigenschaften - unter anderem eine bessere Reinigungs- bzw. Ablösungswirkung und geringere Hygroskopizitätaufweisen als die entsprechenden Estersalze, in welchen die Sulfatgruppe näher bei der Mitte des Moleküls liegt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zur Herstellung von Schwefelsäureestern angewendet werden, indem man entweder von reinen Alkenen oder von Alkene enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen ausgeht, z. B. den Produkten, welche durch Spalten von Kohlenwasserstoffen erhalten werden, oder Fraktionen dieser, insbesondere solchen Produkten, die durch Spalten von Paraffin oder anderem paraffinischem Kohlenwasserstoffmaterial, das überwiegend aus a-Alkenen besteht, erhalten werden.
  • Obwohl das Verfahren in Chargen oder absatzweise ausgeführt werden kann, wird es vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt, indem Alkene, Schwefelsäure und Bescbleunigungsmittel in inniger Berührung miteinander durch einen Reaktionsraum geleitet werden, welcher auf der gewünschten Temperatur gehalten wird. Etwaige nicht umgesetzte Anteile des Alkens können dann im Kreislauf zurückgeführt werden.
  • Gewünschtenfalls können die Beschleunigungsmittel aus dem Sulfatierungsprodukt, z. B. durch Extraktion, entfernt werden, bevor dieses weiter aufgearbeitet wird.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die günstige Wirkung, welche durch Anwendung der fördernden Stoffe im Sinne der Erfindung erzielt wird.
  • Beispiel I Reines Dodecen-(I), zu welchem I,8 Gewichtsprozent Decanol-(I) zugesetzt war, wurde in einem Filmreaktionsgefäß der in »Chemisch Weekblad«, 37, 1940, S. 579, 580, beschriebenen Art mit 950/0aber Schwefelsäure in innige Berührung gebracht. Das Molverhältnis von Schwefelsäure zu Alken betrug etwa 3; die Temperatur wurde auf etwa 200 gehalten, und die Verweilzeit des Gemisches im Reaktionsgefäß betrug etwa 20 Sekunden. Bei Analyse des entstandenen Sulfatierungsproduktes wurde gefunden, daß die Ausbeute an Alkylschwefelsäure 39,4 01o und die Ausbeute an Dialkylsulfat 28,5 Molprozent betrug, was einer Gesamtausbeute von 53,7 Molprozent, berechnet als Estersalz, entspricht.
  • Wenn die Menge des zugesetzten Decanol-(I) auf 5,7010 erhöht wurde, stieg die Ausbeute an Alkylschwefelsäure auf 65 Molprozent, während die Ausbeute an Dialkylsulfat 27 Molprozent betrug, was einer Gesamtausbeute von 78,5 Molprozent, berechnet als Estersalz, entspricht. Der Gehalt an 2-Sulfat in der Alkylschwefelsäure betrug etwa 6in/,.
  • Wenn die Reaktion unter den gleichen Reaktionsbedingungen, aber in Abwesenheit von Decanol-(I) durchgeführt wurde, betrugen die Ausbeuten an Alkylschwefelsäure bzw. Dialkylsulfat nur 5,3 bzw. o Molprozent.
  • Beispiel 2 Die Sulfatierung von Dodecen-(I) wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt, in diesem Fall aber in Anwesenheit von 5,8 0in Önanthaldehyd (berechnet auf das Dodecen) an Stelle von Decanol-(I). Es wurden Ausbeuten von 45,5 Molprozent Alkylschwefelsäure und 35,9 Molprozent Dialkylsulfat erhalten; dies entspricht einer Gesamtausbeute von 63,5 Molprozent, berechnet als Estersalz. Die Alkylschwefelsäure enthielt etwa 69 0/o 2-Sulfat.
  • Beispiel 3 Dodecen-(I), welchem 6,I °/0 Pentadecanon-(2) zugesetzt waren, wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel I sulfatiert. Es wurden Ausbeuten von 65,8 Molprozent Alkylschwefelsäure und 24,8 Molprozent Dialkylsulfat erhalten; dies entspricht einer Gesamtausbeute von 78,2 Molprozent, berechnet als Estersalz. Der 2-Sulfatgehalt der Alkylschwefelsäure betrug etwa 63 0/o' Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Pentadecanon durch eine etwa gleiche Menge Decyl-(I)-acetat, Stearinsäure oder Dioctylsulfit ersetzt wurde.
  • Beispiel 4 Die Sulfatierung von Dodecen-(I) wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel I durchgeführt; in diesem Fall aber in Anwesenheit von IO,I °/0 (berechnet auf das Dodecen) der alkoholhaltigen Polymere, welche während der Herstellung von Schwefelsäureestersalzen aus einer C10- bis C18-Alkene enthaltenden gespaltenen Fraktion abgetrennt worden waren. Die Ausbeuten an Alkylschwefelsäure bzw.
  • Dialkylsulfat betrugen 45,7 Molprozent bzw. 39,I Molprozent; dies entspricht einer Gesamtausbeute von 65,3 Molprozent, berechnet als Estersalz. Die Alkylschwefelsäure hat einen 2-Sulfatgehalt von etwa 75 °/0.
  • Beispiel 5 Nach Zusatz von etwa 6 Gewichtsprozent Dodecanol-(I) wurde eine C10- bis Cl8-Fraktion (welche etwa 750/0 Alkene enthielt) eines gespaltenen Destillats, welches durch Spalten von Paraffin erhalten war, in einem Filmreaktionsgefäß mit Schwefelsäure von 92 0/o sulfatiert. Das Molverhältnis von Schwefelsäure zu Alkenen betrug etwa 4,2. Die Temperatur wurde auf o bis 5° gehalten, und die Verweilzeit betrug etwa 20 Sekunden. Die Ausbeute an Natriumalkylsulfat, welches nach alkalischer Verseifung erhalten wurde, betrug 53 0/o. Das hier verwendete Filmreaktionsgefäß bestand aus zwei konzentrischen Zylindern, von welchen der äußere von außen gekühlt wurde. Die Reaktionskomponenten durchströmten den ringförmigen Zwischenraum und wurden durch rasches Rotieren des inneren Zylinders gründlich vermischt.
  • Bei Wiederholung dieses Versuches ohne Zusatz von Dodecanol-(I) wurde eine Gesamtausbeute von nur 2 Molprozent, berechnet als Estersalz, erhalten.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäurealkylestern durch Sulfatieren von Alkenen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfatierung in Anwesenheit einer geringen Menge einer organischen sauerstoffhaltigen Verbindung durchgeführt wird, die eine oder mehrere aliphatische Gruppen mit mehr als 4 C-Atomen enthält und in einem stark sauren Medium Oxoniumverbindungen bildet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die organische sauerstoffhaltige Verbindung den Sauerstoff in Form einer Hydroxyl-und bzw. oder Ketogruppe enthält.
    3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische sauerstoffhaltige Verbindung eine endständige oder beinahe endständige funktionelle Gruppe enthält.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische sauerstoffhaltige Verbindung ein Alkanol mit mehr als 6 C-Atomen oder ein Ester eines solchen mit einer aliphatischen Carbonsäure mit vorzugsweise nicht mehr als 3 C-Atomen verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die organische sauerstoffhaltige Verbindung eine aliphatische Monocarbonsäure mit mehr als 6 C-Atomen ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische sauerstoffhaltige Verbindung ein aliphatischer Aldehyd oder ein aliphatisches Keton mit mehr als 6 C-Atomen verwendet wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfatierung durchgeführt wird mit Schwefelsäure, deren Konzentration beispielsweise um 20/o oder mehr niedriger liegt als die günstigste Konzentration, welche zur Sulfatierung in Abwesenheit der sauerstoffhaltigen Verbindung erforderlich ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nur.650758, 706 774; britische Patentschriften Nr. 343 872, 360 602.
DEN1445A 1949-07-04 1950-07-06 Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeurealkylestern durch Umsetzung von Alkenen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefelsaeure Expired DE947161C (de)

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