DE734418C - Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen

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DE734418C
DE734418C DEA82144D DEA0082144D DE734418C DE 734418 C DE734418 C DE 734418C DE A82144 D DEA82144 D DE A82144D DE A0082144 D DEA0082144 D DE A0082144D DE 734418 C DE734418 C DE 734418C
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DE
Germany
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acid
lactic acid
resins
alkyd resins
alcohol
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Expired
Application number
DEA82144D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Groebe
Dr Adolf Pfannenstiel
Dr Oskar Spengler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/60Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from the reaction of a mixture of hydroxy carboxylic acids, polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/06Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from hydroxycarboxylic acids

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen Es ist bekannt, däß man durch Veresterung von Glycerin mit Phthalsäure bzw. Phthalsättreanhydrid harzartige Produkte erhält, die unter dem Namen Alkvdharze bekannt sind. Diese Harze sind aber für viele Zwecke zu spröde, und man hat daher versucht, sie durch Abänderungen hinsichtlich der =Ausgangsstoffe biegsamer zu machen. So hat man einen Teil der aromatischen Phthalsäure bzw. des Plithalsäureanh-##drides durch eine ein-oder mehrbasische aliphatische Säure, wie z. B. Bernsteinsäure, Buttersäure oder ähnliche, ersetzt. Ebenso ist auch ein Teil des Gl-,-cerins durch Glkol ersetzt worden. Die erhaltenen Produkte- waren. aber hinsichtlich ihrer Biegsamkeit auf die Dauer nicht beständig genug.
  • Es wurde auch versucht, verbesserte. Alkvdharze dadurch herzustellen, daß man einen mehrwertigen Alkohol, wie z. B. Glycerin, züierst mit einer mehrbasischen Säure, u. a. Phthalsäure oder Weinsäure, teilweise veresterte, worauf dann die noch freien OH-Gruppen der angewandten Alkoholkompoiiente mit einer anderen ein- oder mehrbasischen organischen Säure, u. a. auch mit Milchsäure, abgesättigt würden. Aber auch diese Harze befriedigten nicht in vollem Maße.
  • Ebenso hat man biegsame Alkydharze hergestellt, indem man einen mehrwertigen Alkohol, wie z. B. Glvcerin oder Glykol. eine Dicarbonsäure, beispielsweise Phthalsäure, und Milchsäure vereinigte und das Gemisch dann durch Erhitzen- zur Reaktion brachte. Diese f1arztypen besitzen aber keine hohe Haftfestigkeit, wenn sie z. B. als biegsame Lackharze für Metallbleche o. dgl. verwendet werden.
  • Die Einführung von fetten Ölen, d. h. Glyceriden von hochmolekularen Fettsäuren bzw. diese Fettsäuren selbst, in das Glycerinphthalsäureesterprodukt war ein weiterer Weg, die Eigenschaften der Alli:vdliarze insbesondere zur Herstellung biegsamer Lackharze für -Metallbleche o. dgl. zti verbessern.
  • In neuerer Zeit wurden dann noch Köndensationsprodukte aus Glycerin, Glykol, Phthalsäure und Bernsteinsäure oder Adipinsäure hergestellt, die aber mehr als gummiartige Produkte verwendbar sind.
  • Ebenso ist man in letzter Zeit dazu übergegangen, Alkvdharze herzustellen, die insbesondere als biegsame Lackharze zum Lakkieren von -Metallblechen u. d-1. geeignet sind, auch ohne hochmolekulare Fettsäuren anwenden zu müssen, indem man zunächst einen ni@hrwertigeli. Alkohol, wie z. B. Glycerin, mit einer. zur vollständigen Veresterung ausreichenden Menge Milchsäure veresterte und darauf die noch freien OH-Gruppen des Milchsäureesters mit einer Pol_vcarbonsäure, lieispielsiveise Plithalsäure bzw. Plithalsäureanlivdrid. kondensierte. Es hat sich aber gezeigt, daß die Vereinigung -der Polvcarbonsäure mit dem Glvcerininilchsäureester keine vollständig,- ist, so daß die erhaltenen Harze roch Anteile freier Säure enthalten. Infolge dieses Säuregehaltes neigen die Harze leicht zu Korrosionen, wenn sie z. B. als Lackharze mit 'Metall in Verbindung gebracht werden.
  • Gemäß der Erfindung werden hochbiegsame Allcv dliarze erhalten. die die 1,1°talle nicht angreifen, auch wenn sie längere Zeit damit in Verbindung gebracht werden, wenn man zuerst 'Milchsä Lire oder deren Anhvdride mit einer Menge von Dicarbonsäuren, insbesondere Adipinsäure, -\Maleinsä ure oder Bernsteinsäure oder einem Gemisch dieser Säuren, in Reaktion bringt, die mindestens zur Veresterung der alkoholischen Hvdroxylgruppen der -Milchsäure ausreicht und darauf die noch freien Carboxylgruppen des erhaltenen Produktes mit einem mehrwertigen Alkohol, wie z. B. Glycerin, verestert.
  • Die Erfindung wird an den nachstehenden Beispielen gezeigt.
  • Beispiel i i80 g wasserfreie Milchsäure (i lMol), die durch Eindampfen im Vakuum erhalten wurde, und i60 g Adipinsäure (i Mol) werden unter Durchleiten von Luft, Stickstoft oder Kohlensäure langsam ansteigend bis auf 2100 in einem Kolben mit Überdestillierkiihler erhitzt. B°reits bei 12o0 löst sich die Arlipinsäure in der Milchsäure klar auf und hei i55 bis 2100 destillieren ini Laufe von 211.2 Stunden etwa 35 g `Wasser über. lach Abkühlen auf Zimrnerteniperatur scheidet sich eine dunkle, feste kristallinische 'Masse finit einer Säurezahl voll 377 ab. Entsprechend dieser Säurezahl werden zu dem erhaltenen Kondensationsprodukt 65 g Glycerin hinzugegeben und das Ganze darauf nochinals im Luft- oder Gasstrom langsam ansteigend bis auf 2085 erhitzt. lni -'erlaufe von 2 Stunden destillieren hierbei etwa 3 t g Wasser über. Kühlt man auf Zimmertemperatur ah, so wird eine feste, harzartige Masse von hoher Klebekraft erhalten, die einen Fließpunkt von go° besitzt. Die 'Masse 1:iLtt sich leicht in Aceton, Alkohol und Alkohol-Benzol-Gemisch auflösen und härtet bei i4oJ in etwa 4. Stunden zu einem unlöslichen gulniniartig-elastischen Produkt. Beispiel iba g Lactylniilclisiiure, die aus der wasserfreien llilchsiiure durch Destillieren ini trocknen Luftstrom bei id.o bis 1--d.- -gewonnen wurde, und i-.() g Adipinsäure werden, wie ill Beispiel i angegeben, erhitzt. Das erhaltene Kondensationsprodukt hat eine Säurezahl von 378. l-ntsprecliend dieser Säurezahl wcrdeti Cis g Glycerin hinzugegeben und das Ganze weiter erhitzt, bis 28 g Wasser überdestilliert sind. Das in der Hitze flüssige Reaktionsprodukt erstarrt bei Zimmertemperatur zti einer liellgelhen, klebrigen Masse, die sich leicht in Aceton, Alkohol und Alloliol-Benzol-Gemisch auflösen läßt. Die -Masse hat einen Fliellpunlct von 85'- und härtet bei 133' in 2i(2 Stunden zu einem gumlniartig-elastischen Produkt. Das gehärtete Produkt behält seine hohe Elastizität, wenn es vielstündig auf i70 bis i80° erhitzt wird. Beispiel 3 324- Lactvlmilchsäure (22M01) und Adipinsäure (i Mol) werden, wie in Beispiel i und a angegeben, kondensiert. Das erhaltene Produkt hat eine Säurezahl von Zoo. Zu diesem werden 73 g Glycerin hinzugefügt und die -lasse so lange im Luft- oder Gasstrom bei i@5 bis 2i5° erhitzt, bis 38g @@'asser überdestilliert sind. Es wird eine hochviskose Flüssigkeit erhalten, die nach Abkühlen auf Zimmertemperatur zu einer festen, klebrigen 'Masse erstarrt. Die -lasse F;st sich in denselben Lösungsmitteln, die in Beispiel i und 2 angeführt sind. Sie Härtet bei 1..h'- zu einem gulilmiartig-elastischen Produkt. Beispiel .M t80 g wasserfreie Milchsäure und 118-Bernsteinsäure oder i ih g 'Maleinsäure werden unter denselben Bedingungen, wie in Beispiel i angegeben, auf etwa 2o3'= erhitzt. Das erhaltene Kondensationsprodukt hat eine Säurezahl von etwa d.on bis 12o. Entsprechend dieser Säurezahl werden 65 g Glycerin liiliztigefügt und das Ganze so lange 1>e1 103 bis =08= erhitzt (etwa =i1;, Stunden), bis 28 Wasser überdestilliert sind. Die in der Hitze flüssige Masse nimmt bei Abkühlen auf Zimmertemperatur eine gummiartige Konsistenz an. Sie löst sich in Aceton, Alholaol und Alkohol-Benzol-Gemisch und härtet bei 1q.o bis I8o° in wenigen Stunden zu einem biegsamelastischen Produkt. Beispiel .Das nach Beispiel i aus I So g wasserfreier Milchsäure und 146g Adipinsäure hergestellte Kondensationsprodukt wird entsprechend seiner Säurezahl von 2-go mit 65 bis 709 Mannit oder mit der gleichen Menge Sorbit unter schnellem Rühren, langsam ansteigend bis auf I85°, erhitzt. Es wird eine zähflüssige, hellgelbe Mässe erhalten, die bei Zimmertemperatur zu einem spröden, harzartigen Produkt erstarrt. Das Produkt härtet in einigen Stunden bei 16o bis 20o° und nimmt dabei eine hornartige Form an.
  • Die gemäß der Erfindung h,-rgestellten Alkydharze sind gegen Wasser und cheinische Agenzien widerstandsfähig. Die Lösungen der nicht geli;irteten Harze eignen sich besonders für Lackzwecke, da der Lackfilm schnell aushärtet. Werden die Lösungen auf Metallflächen aufgetragen und einige Minuten bei 175 bis 2oo° gehärtet, so ergeben sie einen Lackfilm, der eine hohe Haftfestigkeit und Biegsamkeit besitzt, ähnlich wie die Öllackfilme.

Claims (1)

  1. PATL:1TA N Si'1iUCII Verfahren: zur Herstellung von Alkydharzen unter Mitverwend.ung von Milchsäure, dadurch gekennzeichnet, daß Milchsäure oder deren Anhvdride zunächst rhit einer M enge von Dicarbonsäuren zusammen erhitzt werden. Welche mindestens zur Veresterung der alkoholischen Hydroxylgruppen der Milchsäure oder deren Anhvdride ausreicht, und darauf die noch vorhandenen Carboxy lgruppen des erhaltenen Produktes mit mehrwertigen Alkoholen verestert werden.
DEA82144D 1937-02-27 1937-02-27 Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen Expired DE734418C (de)

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DE (1) DE734418C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950240C (de) * 1952-12-16 1956-10-04 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer Polyester
EP0139576A2 (de) * 1983-10-07 1985-05-02 The Children's Medical Center Corporation Bioresorbierbare Polyester und Polyesterverbundstoffe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950240C (de) * 1952-12-16 1956-10-04 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer Polyester
EP0139576A2 (de) * 1983-10-07 1985-05-02 The Children's Medical Center Corporation Bioresorbierbare Polyester und Polyesterverbundstoffe
EP0139576A3 (de) * 1983-10-07 1986-10-15 The Children's Medical Center Corporation Bioresorbierbare Polyester und Polyesterverbundstoffe

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