DE737738C - Verfahren zur Herstellung von basischen Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Estern

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DE737738C
DE737738C DES141528D DES0141528D DE737738C DE 737738 C DE737738 C DE 737738C DE S141528 D DES141528 D DE S141528D DE S0141528 D DES0141528 D DE S0141528D DE 737738 C DE737738 C DE 737738C
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DE
Germany
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parts
molecular weight
water
esters
fatty acids
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Expired
Application number
DES141528D
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English (en)
Inventor
Dr Gaston Jaccard
Dr Jakob Link
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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Publication date
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von basischen Estern Es ist bekannt, in tertiären @Oxyaminen durch Umsetzung mit höhermolekularen organischen Carbonsäuren die Oxygruppen zu verestern (Patent 546 q.o6) und die so erhaltenen Ester in Form ihrer wasserlöslichen Salze als Weichmachungsmittel zu verwenden. Bei diesem Verfahren enthalten die Oxyamine höchstens einen. Alkylrest, welcher maximal 6 C-Atome äm Stickstoff gebunden enthält.
  • Es ist ferner bekannt, esterartige Kondensationsprodukte aus Oxyaminen dadurch ' herzustellen, daß man in den aus Oxygruppen enthaltenden Aminen durch Verätherung zu Oxyäthern erhältlichen Produkten mit höhermolekularen organischen Carbonsäuren die Oxygruppen verestert, 'um solche esterartige Produkte als Weichmachungsmittel zu verwenden.
  • Gegenstand -vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur - Herstellung von basischen Estern aus tertiären, aliphatischen Polyoxyaminen und höhermolekularen Fettsäuren bzw. deren Derivaten durch Kondensation, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man solche Polyoxyamine verwendet, die einen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als io C-Atomen enthalten und die so verhaltenen basischen Fettsäureester in, an sich bekannter Weise in Salze geeigneter, niedrigmolekularer Fettsäuren, wie z. B. Ameisen-, Essig-, . Propion-oder Milchsäure, überführt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Produkte sind wesentlich wirksamere Weichmachungsmittel als die nach den bekannten Verfahren hergestellten.
  • Als tertiäre Polyoxyamine kommen z. B. in Frage die Einwirkungsprodukte von 2 Mol Äthylenoxyd oder Glycid bzw. 2 Mol Glykol-oder Glycerinmonochlorhydrin auf primäre Amine, die einen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens io C-Atomen enthalten, wie z. B. Dodecylamin, Cetylamin, Stearylamin, ferner die Einwirkungsprodukte von Alkylhalogeniden mit mindestens io C-Atomen auf Dialkanolamine. Die Veresterung der freien Fett- Säuren mit dem Polyoxyamin geschieht am besten in der Weise, daß man die beiden Komponenten zusammen so lange auf höhere Temperatur erhitzt, bis die Wasserabspaltung beendet ist. An Stelle der freien Fettsäuren kann man auch deren Chlorid oder Anhvdrid oder deren Ester, wie z. B. däs Triglycerid, verwenden.
  • Die basischen Ester sind an sich in Wasser schwer löslich und werden erst nach ihrer L berführung in Salze, insbesondere solche niedrigmolekula.rer Fettsäuren, in Wasser löslich. Beispiel 1 267 Teile technische Stearinsäure und 351 Teile technisches Stearyldiäthanolamin werden zusammen auf 15 5 bis 16o° erhitzt und unter Rühren so lange bei 16o bis 18o" gehalten, bis die Wasserabspaltung beendet ist. Die letzen Anteile des Wassers werden zweckmäßig im Vakuum entfernt. Die erhaltene Esterbase erstarrt beim Abkühlen zu einem hellen wachsartigen Produkt.
  • Zwecks Vberfüh:rens in das Formiat werden z. B. 25 Teile der Esterbase geschmolzen und bei 4.5- mit der .15- warmen Lösung von etwa 3,1 Teilen 86o'oiger Ameisensäure in 7 2 Teilen Wasser gut verrührt, bis eine homogene, helle, in warmem Wasser lösliche Paste entstanden ist.
  • Das so erhaltene Produkt besitzt ein gutes Weichmachungsvermögen für Textilen aller Art, insbesondere für Baumwolle und Kunstseide.
  • Beispiel 2 283 Teile eines gehärteten Fischtranes und 351 Teile technisches Stearyldiäthanolamin werden zusammen,etwa 2 Stunden auf 175 bis 1S5' erhitzt. Nach dem Abtrennen des bei der L: mesterung ,entstandenen Glycerins ,erstarrt das erhaltene Produkt beim Abkühlen zu einer hellen wachsartigen Masse, deren ameisensaures Salz ähnlich weichmachende Eigenschaften besitzt wie die im Beispiel t beschriebene. Beispiel 351 ;Teile technisches St.earyldiätha-nolamin und Zoo Teile Kokosfettsäure werden zusammen unter Rühren etwa 2 Stunden auf i, -o bis 18o" erhitzt, wobei das entstehende Reaktionswasser abdestilliert. Die letzten Anteile desselben werden im Vakuum entfernt. Das erhaltene Produkt stellt ein schwach bräunlich gefärbtes öl dar. Beim Neutralisieren der Base mit verdünnter Ameisensäure erhält man eine helle Paste, die in warmem Wasser etwas trübe Lösungen gibt. Beispiel 5 .loS Gewichtsteile technisches Di-( dioxypropyl )-s.tearylamin aus technischem Stearylamin und Glycid werden mit 267 Gewichtsteilen technischem Stearin vom durchschnittlichen Molekulargewicht 267 gemischt und nach Zusatz von looo Gewichtsteilen Xylol so lange in einem mit Abscheider versehenen Kolben am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt, his sich kein Wasser mehr abscheidet. Es wird dann im Vakuum das Xvlol abdestilliert. Der Rückstand beträgt 658 Gcwichtsteile. Er stellt nach dem Erkalten ein helles, sprödes Wachs dar, dessen Formiat bzw. Acetat gute Weichmachungsmittel für Textilien sind. Beispiel 6 378 Gewichtsteile technisches N-Dioxypropyl-N-oxyäthylstearyiamin aus technischem Stearin, Glycid und Äthylenoxyd werden mit 267 Gewichtsteilen technischem Stearin vom durchschnittlichen Molekulargewicht 267 g,-mischt und nach Zusatz von looo Gewichtsteilen Xylol so lange in einem mit Abscheider versehenen Kolben am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt, bis sich kein Wasser mehr abscheidet. Es wird dann im Vakuum das Nylol abdestilliert. Der Rückstand beträgt 628 Gewichtsteile. Er stellt nach dem Erkalten ein helles, sprödes Wachs dar, dessen Formiat bzw. Acetat gute Weichmachungsmittel für Textilien sind. Beispiel 3 267 Teile technische Stearinsäur@e und 283 Teile .eines technischen Gemisches von Alkyldiäthanolamin, deren Alkylreste den im Kokosöl enthaltenen Fettsäuren entsprechen, werden zusammen im Vakuum etwa 2 Stunden auf 17o bis 18o" erhitzt, bis die Wasserabspaltung beendet ist. Man erhält nach dem Abkühlen ein fettartiges Produkt. Beim Verrühren der geschmolzenen Esterbase mit warmer verdünnter Ameisensäure erhält man eine helle, dünne Paste.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von basischen Estern aus tertiären, aliphatischen Polyoxyaminen und höhermolekularen Fettsäuren bzw. deren Derivaten durch Kondensation, dadurch gekennzeichnet, da! man solche Polyoxyamine verwendet, die einen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als 1o C -Atomen enthalten und die so erhaltenen basiseben Fettsäureester in an sich bekannter Weise in Salze geeigneter, niedrigmolekularer Fettsäuren überführt.
DES141528D 1939-07-07 1940-07-02 Verfahren zur Herstellung von basischen Estern Expired DE737738C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0284036A2 (de) * 1987-03-27 1988-09-28 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von quaternären Esteraminen und ihre Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0284036A2 (de) * 1987-03-27 1988-09-28 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von quaternären Esteraminen und ihre Verwendung
EP0284036A3 (de) * 1987-03-27 1990-01-03 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von quaternären Esteraminen und ihre Verwendung

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