DE111323C - - Google Patents

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DE111323C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/26Compounds of iron, aluminium, or chromium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/001Heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisherigen Verfahren zum Imprägniren von Holz und dergl. bestehen darin, dafs das Holz entweder mit fäulnifswidrigen anorganischen Verbindungen, z. B. Metallsalzen, oder mit conservirenden organischen Körpern, z. B. Theerölen und dergl., behandelt bezw. imprägnirt wird.
In beiden Fällen bleibt nach der Imprägnirung das Holz an und für sich bezw. die Cellulose und das Lignin aufnahmefähig für Lösungsmittel aller Art. Besonders ist das Holz den Angriffen des Wassers ausgesetzt, wenn zur Imprägnirung anorganische Verbindungen benutzt worden sind. Das nach den seitherigen Verfahren imprägnirte Holz erweist sich daher für viele Verwendungszwecke, z. B. für die Herstellung von Holzpflaster und Bodenbelag aller Art, ungeeignet, da es durch Aufnahme von Abfallstoffen und Schmutzwässern verunreinigt wird und einen vortrefflichen Nährboden für Mikroorganismen aller Art bildet, abgesehen davon, dafs das in der oben erwähnten Weise verunreinigte Holz belästigende, unangenehme Ausdünstungen hervorruft.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Cellulose und das Lignin des Holzes in einen für Lösungsmittel und Einwirkungen sonstiger Art schwer angreifbaren Zustand überzuführen, d. h. das Holz zu härten und so die vegetabilischen Faserstoffe gegen alle äufseren Einflüsse widerstandsfähig zu machen. Daneben wird gleichzeitig der ganze Holzkörper von allen auslaugbaren Stoffen gereinigt, sterilisirt, mit geeigneten Stoffen imprägnirt und so zweckmäfsig für eine nachherige vollständige Durchtränkung mit wasserundurchlässigen Stoffen vorbereitet.
Es ist bekannt, dafs Chromoxydsalze, insbesondere aber Chromalaun, die Fähigkeit besitzen, Eiweifskörper, Leim, Gummi und dergl. in kurzer Zeit bei Belichtung, in längerer Zeit auch ohne Belichtung so zu verändern, dafs sie die Eigenschaft verlieren, sich in Wasser zu lösen. Es gründen sich hierauf die verschiedenen Lichtdruckverfahren mit Chromgelatine, Chromalbumin, die Chromgerbung des Leders u. s. w.
Aehnlich nun wie auf die genannten Stoffe wirken die Chromoxydsalze bezw. der Chromalaun auf Cellulose und Lignin. Während z. B. reine Cellulose sich leicht in geeigneter Kupferoxydammoniaklösung löst, auch dann noch, wenn sie vorher mit Lösungen von gewöhnlichem Alaun oder chromoxydfreien chromsauren Salzen behandelt wird, gelingt diese Lösung der Cellulose in Kupferoxydammoniak nicht mehr, wenn die letztere vorher längere Zeit mit Chromalaunlösung oder mit der Lösung eines Chromoxydsalzes gekocht wird.
Diese Thatsache nun bildet die Grundlage des neuen Verfahrens. Dasselbe besteht darin, dafs der geeignet beschwerte, vegetabilische Faserstoff (Holz, Torf u. s. w.) in zweckentsprechende Kessel eingebracht und in denselben mit Lösungen von Chromoxydsalzen, speciell Chromalaun (zweckmäfsig 2 bis 20 pCt.) unter einem Druck von 2 bis 3 Atm. ungefähr 2 bis 4 Stunden gekocht wird. Nach dem Erkalten kann der Faserstoff aus dem Kessel genommen
und direct seinem Zwecke zugeführt werden. Er kann aber auch noch durch' entsprechende Behandlung mit geeigneten Stoffen schwerer entzündlich und schwerer verbrennbar gemacht werden, ein Verfahren, das übrigens auch in dem Kessel, in dem die Behandlung mit Chromalaun oder Chromoxydsalzen vor sich geht, gleichzeitig mit der letzteren stattfinden kann.
Den Lösungen von Chromalaun bezw. Chromoxydsalzen können natürlich auch noch andere in der Imprägnirtechnik erprobte Salzlösungen und dergl. Stoffe beigegeben werden, welche dazu beitragen, die Wirkung der Chromalaunbezw. Chromoxydsalzlösung zu unterstützen.
Das so vorbereitete, gereinigte und gehärtete Holz kann dann nach dem Trocknen durch Imprägniren mit geeigneten Harz-, Paraffin-
u. s. w. Mischungen vollständig für Wasser und wässerige Flüssigkeiten undurchlässig gemacht werden.
Abgesehen von der eben gekennzeichneten Wirkung des Chromalauns bezw. der Chromoxydsalze auf die Cellulose und das Lignin werden auch die der Auslaugung entgehenden, im Holzkörper verbleibenden Saftbestandtheile, z. B. Eiweifsstoffe u. s. w., in unlösliche, schwer angreifbare Verbindungen übergeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Imprägnirung von Holz, Torf und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs das Holz mit Lösungen von Chromoxydsalzen, speciell Chromalaun, unter einem Druck von 2 bis 3 Atmosphären einige Stunden gekocht wird.'
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0199092A1 (de) * 1985-03-22 1986-10-29 Dr. Wolman GmbH Verfahren zur beschleunigten Fixierung chromathaltiger Holzschutzsalze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0199092A1 (de) * 1985-03-22 1986-10-29 Dr. Wolman GmbH Verfahren zur beschleunigten Fixierung chromathaltiger Holzschutzsalze

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