DE870543C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von vollsynthetischen Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von vollsynthetischen Faserstoffen

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DE870543C
DE870543C DEP2643A DE0002643A DE870543C DE 870543 C DE870543 C DE 870543C DE P2643 A DEP2643 A DE P2643A DE 0002643 A DE0002643 A DE 0002643A DE 870543 C DE870543 C DE 870543C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/144Alcohols; Metal alcoholates
    • D06M13/148Polyalcohols, e.g. glycerol or glucose

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  • Emergency Medicine (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von vollsynthetischen Faserstoffen Es ist bekannt, daß trotz ihrer sonstigen guten Eigenschaften vollsynthetische Fasern oder Seiden aus Polyamiden, Polyestern oder Polyacrylsäurenitril einige Eigenschaften besitzen, die ihre Verwendbarkeit auf manchen Gebieten beeinträchtigen. So sind insbesondere Polyamide und Polyester sehr hart und glatt und schmelzen außerdem bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen. Das erstere führt dazu, daß -z. B. Strümpfe aus Polyamiden in ungewöhnlichem Umfang Laufmaschenbildung zeigen, während die letztere Eigenschaft es mit sich bringt, daß z. B. eine mit Polyamidseide hergestellte Naht beim normalen Bügeln sich vollständig wieder löst, da die Faser aufschmilzt.
  • Zur Verminderung dieser Nachteile sind bereits verschiedene Präparationen für die Fasern vorgeschlagen worden. .Als besonders günstig haben sich Präparationen erwiesen, wie sie in der Patentschrift 86485z beschrieben sind.
  • Hiernach werden die vollsynthetischen Fasern oder Seiden nach der Verstreckung einer Heißbehandlung unterworfen, mit deren Hilfe die aufgebrachten Präparationsmittel in einen höhermolekularen Zustand übergeführt werden. Der Prozeß wird, wie dies bei derartigen Reaktionen oft der Fall ist, durch Spuren von Wasser, die in der Faser enthalten sind, wesentlich begünstigt.
  • Da die Heißbehandlung erfindungsgemäß so durchgeführt werden soll, daß die Fasern oder die Seide nicht direkt mit Wasser in Berührung ; kommen, bringt man zur Erhöhung der Wirksamkeit erfindungsgemäß zur -Aufrechterhaltung von Spuren von Feuchtigkeit mit der Präparation gleichzeitig noch solche Mittel auf die Faser, die in geringem Umfang wasseranziehend wirken, und behandelt dann die vollsynthetischen Fasern oder Seide, vorzugsweise wie üblich unter Aufrechterhaltung .der Spannung, mit trockenem Dampf bei Temperaturen über ioo°. Durch diese Behandlung führt man die -vorher aufgebrachten Präparationsmittel in einen besonders hochmolekularen Zustand über, wodurch der gedachte Zweck in besonders vollkommener Weise erreicht wird. Beispiel Es wird eine Seide. aus beispielsweise adipinsaurem Hexamethylendiämid -gesponnen- und, wie üblich, präpariert. Die Präparationsmittel erhalten zusätzlich solche einer Nachpolymerisätion zugänglichen Verbindungen, wie sie in der Patentschrift 864 852 näher beschrieben sind, und außerdem noch o,2 bis 2% Glycerin, Zucker, Glykol oder ähnliche hygroskopische Verbindungen. Das Textilprodukt wird dann, wie üblich, verstreckt und gezwirnt und hierauf vorzugsweise unter Spannung zur Naehpolymerisation der aufgebrachten Präparations= mittel Temperaturen von vorzugsweise i io bis 130° ausgesetzt.
  • Um den Sauerstoff der Luft weitgehend auszuschließen, verwendet man zur Erzeugung dieser Temperaturen vorzugsweise Trockendampf, der gleichzeitig die zur vollkommenen Durchführung der gewünschten Reaktion erforderliche Feuchtigkeit auf die Faser überträgt.
  • Das Fertigprodukt zeigt zwar bei Überschreitung solcher Temperaturen, die zum Schmelzen der unbehandelten Faser führen, gegebenenfalls Schrumpfungserscheinungen, schmilzt aber nicht mehr vollkommen zusammen. Außerdem ist die Oberfläche der Faser etwas rauher als dies bei der unbehandelten Faser der Fall ist; so daß z. B. Laufmaschenbildung bei Strümpfen ebenfalls vermindert wird.
  • Der gleichen Behandlung sind selbstverständlich auch andere vollsynthetische Fasern zugänglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von vollsynthetischen :Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Faserstoffe Gemische von Verbindungen, wie sie gemäß Patent 86q.852 verwendet werden, aufbringt, jedoch mit einem Zusatz von wasseranziehenden Substanzen, und die so präparierten Gebilde vorteilhaft in gespanntem Zustand der Einwirkung einer Überhitzung aussetzt, vorzugsweise mit Hilfe von gespanntem Dampf.
DEP2643A 1950-06-28 1950-06-28 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von vollsynthetischen Faserstoffen Expired DE870543C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082222B (de) * 1956-10-20 1960-05-25 Toyo Rayon Co Ltd Verfahren zur Herstellung von zusammenhaltendem Garn aus synthetischen Faeden
DE1126354B (de) * 1954-04-29 1962-03-29 Hoechst Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von heissverstreckten Faeden aus polymerem ªŠ-Caprolactam

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