DE915685C - Verfahren zum Schlichten von Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Schlichten von Textilfasern

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DE915685C
DE915685C DEF2849D DEF0002849D DE915685C DE 915685 C DE915685 C DE 915685C DE F2849 D DEF2849 D DE F2849D DE F0002849 D DEF0002849 D DE F0002849D DE 915685 C DE915685 C DE 915685C
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DE
Germany
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weight
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textile fibers
sizing
acid
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Expired
Application number
DEF2849D
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English (en)
Inventor
Dr Dr H C Otto Bayer
Dr Herbert Gensel
Dr Erwin Mueller
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • D06M15/267Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof of unsaturated carboxylic esters having amino or quaternary ammonium groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schlichten von Textilfasern Gemäß der Patentschrift 912 925 eignen sich Lösungen oder Emulsionen von Polyestern, welche ganz oder teilweise aus Maleinsäure und/oder Fumarsäure und Di- oder Polyalkylenglykolen aufgebaut sind, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Trockenstoffen, vorzüglich zum Schlichten von Textilfasern. In weiterer Ausbildung der Erfindung wurde nun gefunden, daß man gleichfalls zu einer vorzüglichen, Schlichtewirkung gelangt, die die Wirkung der im Patent 912 925 zur Anwendung kommenden Verbindungen in mancher Hinsicht noch übertrifft, wenn man zum Schlichten Polyester verwendet, die außer Maleinsäure und Di- oder Polyalkylenglykolen, wobei die Polyalkylenzlvkolkette auch durch Heteroatome, wie S oder unterbrochen sein kann, noch mindestens eine veresterbare Komponente mit mehr als zwei reaktionsfähigen Gruppen enthalten. Veresterbare Komponenten mit mehr als zwei reaktionsfähigen Gruppen sind z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol, Erythrit, Pentaerythrit, Sorbit, Triäthanolamin, Zitronensäure, Butadientetracarbonsäure, Äthylendiamintetracarbonsäure u. a. Die Alkohole können als solche oder auch oxäthyliert angewandt werden. Die Kondensationsprodukte, die durch thermische Veresterung der Komponenten in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie Salzsäure oder Toluolsulfosäure, erhältlich sind, stellen viskose Öle dar, die auf Zusatz von Trockenstoffen, wie z. B. Kobaltverbindungen, an der Luft zu klaren Filmen auftrocknen. Die Kondensationsbedingungen können so gewählt werden, daß hauptsächlich wasserlösliche Produkte entstehen. Des weiteren können wasserunlösliche Kondensationsprodukte durch Überführung in ihre Ammoniumsalze wasserlöslich gemacht oder mittels Emulgatoren in eine brauchbare Form übergeführt werden. Die Verbindungen werden in der in dem Patent 912 925 angegebenen Weise zum Schlichten angewendet. Auch das Entschlichten kann wie dort angegeben vorgenommen werden.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen geschlichteten Textilien, z. B. Kettfäden, besitzen bei großer Geschmeidigkeit und Glätte einen sehr guten Fadenschluß. Die Entschlichtung des Materials kann leicht in üblicher Weise, z. B. durch Waschen mit Seife oder synthetischen Waschmitteln gegebenenfalls unter Zusatz von Ammoniak oder Soda, durchgeführt werden. Hierdurch unterscheidet sich das neue Verfahren vorteilhaft von derri bekannten Verfahren unter Verwendung von Leinöl, das bezüglich Wiederentfernung infolge Verharzung, insbesondere bei längerer Lagerung, erhebliche Schwierigkeiten verursachen kann. Beispiel 1 Man behandelt Viskosekunstseidenstränge vom Titer 9o den mit einer wäßrigen Lösung, die etwa 50 g im Liter eines Kondensationsproduktes gelöst enthält, das durch 6stündiges Erhitzen von 37o Gewichtsteilen Octaäthylenglykol, 33,4 Gewichtsteilen Trimethylolpropan und 134,5 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid auf 21o bis 22o° erhalten wird. Nach dem Verdunsten des Wassers und mehrstündigem Trocknen bei 6o bis 7ö° tritt guter Fadenschluß ein.
  • Beispiel 2 Zum Schlichten von Kunstseidensträngen verwendet man eine Flotte, die im Liter Zoo g des Kondensationsproduktes gelöst enthält, das durch ungefähr 7stündiges Erhitzen von 414 Gewichtsteilen Nonaäthylenglykol, 132,5 Gewichtsteilen Trimethylolpröpan-nonaäthylenglykol und 134,5 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid auf 21o bis 22o° erhalten wird. Man erhält ein gut geschlichtetes Material. Beispiel 3 Behandelt man Viskosekunstseidenstränge gemäß Beispiel 1 an Stelle des dort verwendeten Kondensationsproduktes reit einem Kondensationsprodukt, -das durch 4stündiges Erhitzen von 37o Gewichtsteilen Octaäthylenglykol, 15,3 Gewichtsteilen Glycerin und 122,5 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid auf 21o bis 22o° erhalten wird, so erzielt man eine ähnliche Wirkung.
  • Verwendet man ein Kondensationsprodukt, das man durch 5stündiges Erhitzen von 521,2 Gewichtsteilen Nonaäthylenglykol, 98 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid und 35 Gewichtsteilen Zitronensäure auf 21o bis 22o° erhält, so erzielt man gleichfalls eine gute Schlichtewirkung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schlichten von Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man hierzu Lösungen oder Dispersionen von Polykondensationsprodukten aus Maleinsäure und bzw. oder Fumarsäure und Di- oder Polyalkylenglykolen sowie mindestens einer wenigstens dreibasischen Carbonsäure oder einem wenigstens dreiwertigen Alkohol verwendet.
DEF2849D 1941-03-28 1941-03-28 Verfahren zum Schlichten von Textilfasern Expired DE915685C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028524B (de) * 1954-06-29 1958-04-24 Union Carbide Corp Verfahren zur antistatischen Ausruestung von aus hydrophoben Kunstharzen bestehenden Textilien u. dgl.
DE1032713B (de) * 1954-05-06 1958-06-26 Calico Printers Ass Ltd Verfahren zur antistatischen Ausruestung von Textilien aus synthetischen Fasern
DE1194363B (de) * 1956-01-10 1965-06-10 Onyx Oil & Chemical Company Verfahren zum Appretieren und antistatischen Ausruesten von Fasern oder Textilien

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DE1028524B (de) * 1954-06-29 1958-04-24 Union Carbide Corp Verfahren zur antistatischen Ausruestung von aus hydrophoben Kunstharzen bestehenden Textilien u. dgl.
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