DE864852C - Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Chemiefasern - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Chemiefasern

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DE864852C
DE864852C DEP2644A DE0002644A DE864852C DE 864852 C DE864852 C DE 864852C DE P2644 A DEP2644 A DE P2644A DE 0002644 A DE0002644 A DE 0002644A DE 864852 C DE864852 C DE 864852C
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    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Chemiefasern Es ist bekannt, daß trotz ihrer sonstigen guten Eigenschaften vollsynthetische Fasern oder Seiden vom Polyamid-, Polyester- und auch Acrylsäurenitriltyp einige Eigenschaften besitzen, die ihre Verwendbarkeit auf manchen Gebieten beeinträchtigen. So sind insbesondere Polyamide und Polyester sehr hart und glatt und schmelzen außerdem bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen. Infolgedessen zeigen beispielsweise Strümpfe aus Polyamiden in ungewöhnlichem Umfange Laufmaschenbildung, während die letztere Eigenschaft dazu führt, daß z. B. eine mit Polyamidseide hergestellte Naht beim gewöhnlichen Bügeln sich vollständig wieder löst, da die Faser aufschmilzt.
  • Diese Nachteile kann man, wie gefunden wurde, dadurch wesentlich verringern, daß man derartigen vollsynthetischen Fasern oder Seiden mit der Präparation solche Produkte einverleibt, die durch eine nachträgliche Behandlung in einen unschmelzbaren hochmolekularen Zustand übergehen. Die Faser wird dadurch zwar nicht vollkommen unschmelzbar, zeigt aber bessere Widerstandsfähigkeit gegen -vorübcrgehende Überhitzung und außerdem eine etwas rauhere Oberfläche.
  • Produkte, die erfindungsgemäß zur Erzielung des gedachten Zweckes angewandt werden können, sind solche, die bei einer Nachbehandlung in der Hitze unter Bildung eines iso- oder heterocyclischen Ringes miteinander zu reagieren vermögen. Anwendbar sind solche in monomerem oder auch vorpolymerisiertem Zustand befindlichen Substanzen, die beispielsweise noch einer Diensynthese zugänglich sind oder auch unter Wasserabspaltung einer leicht eintretenden Ringbildung unterliegen: Der Diönsynthese unterliegen z. B. solche Produkte, wie einerseits Furfurol oder Sorbinsäure, Muconsäure oder, wie bekannt, überhaupt konjugierte Doppelbindungen enthaltende Substanzen, und andererseits Maleinsäure oder sonstige Verbindungen, die eine aktivierte Doppelbindung besitzen. Verbindungen, die unter Wasserabspaltung einer Ringbildung zugänglich sind, sind z. B. Diaminodicarbonsäuren, Dihydrazide einerseits und Diamide andererseits, Diurethane einerseits und Diallophansäureester andererseits. Der Ringschluß erfolgt in allen Fällen durch Erhitzen der so präparierten Fasern auf höhere Temperaturen, vorzugsweise über roo°. Beispiele i. Man stellt eine Präparation zum Präparieren von beispielsweise frisch gesponnenem adipinsaurem Hexamethylendiamid wie folgt her: 5 bis 15 Teile eines leicht löslichen, verhältnismäßig niedermolekularen Mischpolymerisats aus Vinylacetaf- und Vinylfurancarbonsäure werden in 55 bis 7o Teilen Terpentinöl gelöst. Der Lösung werden noch 3 bis 8 Teile Hexamethylenmaleinamid, 18 bis 2o Teile Spindelöl und 0,5 bis 2 0/0 eines beliebigen löslichen Emulgators zugesetzt. Diese Präpaxation wird als zweite Präparation beim Spinnprozeß nach einer wäßrigen Präparation angewandt. Die faserförmigen Gebilde werden dann, wie üblich, verstreckt und gezwirnt und anschließend einer Heißbehandlung unterworfen und danach ausgewaschen. Die Oberfläche der Fasern ist etwas rauher, und die Faser fühlt sich nicht mehr so hart und kalt an, wie dies bei der unbehandelten Polyamidfaser der Fäll ist. Gleichzeitig ist die Faser widerstandsfähig gegen eine vorübergehende Überhitzung geworden. 2. Man stellt eine Emulsion aus folgenden Bestandteilen her-: 5-bis 150/0 a, ä -Diaminosebacinsäureester, 18 bis 2o0/0 Spindelöl, i bis 20/0. Lanolin, 2 bis 50/0 Triäthanolaminoleat oder Polyäthylenoxyd und 58 bis 7q.0/0 Wässer.
  • Man präpariert mit dieser Emulsion, wie üblich, den zunächst endlos gesponnenen Faden in einer solchen Menge, daß man einwandfreie und feste Spulen erhält, wozu im allgemeinen etwa q. bis 7 % der Emulsion erforderlich sind. Die faserförmigen Gebilde werden anschließend, wie üblich, verstreckt und einer heißen Nachbehandlung zur Erzeugung der unschmelzbaren Einlagerung unterworfen.
  • Dieser Erfolg läßt sich bei einer Temperatur von vorzugsweise über ioo° in etwa 15 bis 30 Minuten erreichen. -Das neue Verfahren läßt sich auch auf chemisch hergestellte Fasern anderer Herkunft, z. B. gewöhnliche -Kunstseide oder Stapelfaser, anwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Chemiefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die fertig gesponnenen Fasern mit Verbindungen präpariert, welche beim Erhitzen unter Bildung iso- oder heterocyclischer Ringe in einen hochmolekularen Zustand übergehen, und die so präparierten Fasern, zweckmäßig nach dem Verstrecken, einer Heißbehandlung unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Faserpräparation Gemische von Verbindungen verwendet, die einer- . seits konjugierte Doppelbindungen und andererseits aktivierte Doppelbindungen besitzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Faserpräparation dienenden Stoffe bereits in vorpolymerisiertem oder vorkondensiertem Zustand verwendet.
DEP2644A 1950-06-28 1950-06-28 Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Chemiefasern Expired DE864852C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017130B (de) * 1953-01-10 1957-10-10 Basf Ag Verfahren zur Erhoehung des Wasseraufnahmevermoegens von synthetischen Fasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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