DE902367C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilien - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilien

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DE902367C
DE902367C DED7748A DED0007748A DE902367C DE 902367 C DE902367 C DE 902367C DE D7748 A DED7748 A DE D7748A DE D0007748 A DED0007748 A DE D0007748A DE 902367 C DE902367 C DE 902367C
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Germany
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copolymers
copolymer
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vinyl compounds
salts
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DED7748A
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English (en)
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namit-Actien Gesellschaft vormals Alfred Nobel & Co Troisdorf Dy (Bez Köln)
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Nach dem Hauptpatent 890 182 ergaben Mischpolymerisate aus Anhydriden oder Derivaten von α, /J-ungesättigten Dicarbonsäuren und Vinylverbindungen bei vollständiger oder partieller Verseifung wasserlösliche oder wenigstens mit Wasser quellende Produkte, die sich zur Behandlung von Textilien eignen. Es bedarf jedoch besonderer Maßnahmen, um diese Appretur auf dem Gewebe zu fixieren. Es wurde jetzt gefunden, daß die wasserlöslichen Mischpolymerisate aus ungesättigten a, /?-Dicarbonsäuren bzw. deren Derivaten mit Vinylverbindungen in Form ihrer Salze sich waschfest auf das Gewebe aufziehen lassen, wenn man der Flotte Hexamethylentetramin zusetzt. Man kann auch die Hexamethylentetraminsalze der genannten Mischpolymerisate anwenden. Die gleichzeitig Hexamethylentetramin und Mischpolymerisat enthaltenden wäßrigen Lösungen oder Dispersionen sind bei Temperaturen bis 60° recht beständig. Das Gewebe wird mit einer derartigen Flotte getränkt und abgequetscht, so daß ein etwa gleiches Gewicht der Flotte aufgenommen wird. Das so behandelte Gewebe wird 10 bis 30 Minuten im Trockenraum bei 90 bis iio° getrocknet und in den Kalander gegeben. Man erhält auf diese Weise eine knitterfeste Ausrüstung, die Reißfestigkeit bei Schuß und Kette liegt im Gegensatz zu anderen Behandlungsmethoden beträchtlich höher als bei der Rohware. Außerdem ist die Appretur fest gegen Seifen- und Benzinwäsche.
Eine Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man an Stelle von Hexamethylentetramin Formaldehyd oder wasserlösliche Polymere von Formaldehyd,, wie Paraformaldehyd usw., einsetzt. Als ungesättigte Dicarbonsäuren kommen beispielsweise in Frage Maleinsäure, Aoonitsäure, Itaoonsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, deren Ester, Halbester und Anhydride. Als zweite Komponente des Mischpolymerisats lassen sich alle
ίο polymerisationsfähigen Vinylverbindungen allein oder im Gemisch verwenden. Es ist auch möglich und in manchen Fällen vorteilhaft, zwei verschiedene ungesättigte Dicarbonsäuren zusammen mit einer, zwei oder mehreren Vinylverbindungen als Mischpolymerisat anzuwenden.
Beispiel 1
Ein Mischpolymerisat aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, das teilweise verseift wurde und als Ammoniumsalz vorliegt, wird in der Weise in Wasser gelöst, daß eine 5% ige Lösung vorliegt. Zu 1001 dieser Lösung wird 1 kg Hexamethylentetramin gegeben und bei 400 eine mercerisierte, scharf gezwirnte Baumwollware auf dem Foulard behandelt, wobei die Abquetschung so eingestellt ist, daß 1 kg der Baumwollware etwa ikg der Appretur aufnimmt. Die Ware wird nach dem Foulardieren getrocknet, eingesprengt und dann kalandert. Sie ist knitterarm, krumpft beim Waschen weniger als 2 0/0 und zeigt gegenüber der unappretierten Ware eine wesentliche Steigerung der Reißfestigkeit. Während die Rohware eine Festigkeit von 336 g in der Kette und 310 g im Schuß aufweist, zeigt die ausgerüstete Ware in der Kette 393 g und im Schuß 3O7 g Festigkeit, bei etwa gleichen Dehnungswerten.
Beispiel 2
Eine 7% ige Lösung eines teilweise verseiften Mischpolymerisats aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid wird zum Behandeln von Zellwollmusselin verwendet. Auf 100 kg der Lösung wird 1 kg Paraformaldehyd zugegeben und der Zellwolhnusselin auf dem Foulard bei 35° appretiert. Anschließend wird auf dem Schleifentrockner getrocknet bei einer Temperatur von 1050 und auf dem Filzkalander zu Ende ausgerüstet. Die Ware zeigt einen vollen, wollähnlichen Griff bei hoher Sprungelastizität und knittert nicht mehr. Im Gegensatz zu anderen Knitterausrüstungen ist die Festigkeit des Gewebes um etwa 20 0/0 erhöht gegenüber der Rohware, außerdem ist die Appretur bei einer normalen Wäsche nicht mehr auswaschbar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ausbildung des Verfahrens nach Patent 890 182 zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilgeweben, Garnen bzw. Fasern durch Behandlung mit Mischpolymerisaten aus Äthylen* α, jS-dicarbonsäure-anhydriden oder -derivaten mit Styrol oder anderen Vinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischpolymerisate ganz oder teilweise verseift und in Form ihrer Salze in wäßriger Lösung oder wäßriger Dispersion zusammen mit 5 bis 250/0, bezogen auf das Salzgewicht des Mischpolymerisats, Hexamethylentetramin auf die Faser aufgebracht und anschließend einer Wärmebehandlung bei 80 bis .130°, vorzugsweise 80 bis 1050, ausgesetzt werden.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Behandlung von Geweben bzw. Garnen bzw. Fasern mit Mischpolymerisaten aus Anhydriden oder Derivaten von Äthylen-α, ^-dicarbonsäuren mit Vinylacetat oder anderen Vinylverbindungen, ausgenommen Styrol, die Mischpolymerisate ganz oder teilweise verseift und in Form ihrer Salze in wäßriger " Lösung oder wäßriger Dispersion zusammen mit 2 bis 250/0, bezogen auf das Salzgewicht des Mischpolymerisats, Formaldehyd oder wasserlöslichen Polymeren des Formaldehyde auf die Faser gebracht und anschließend einer Wärmebehandlung bei 80 bis 1300, vorzugsweise 80 bis 105°, ausgesetzt werden.
Angezogene Druckschriften: »Textil-Rundschau«, 1949, S. 377, linke Spalte oben;
französische Patentschrift Nr. 892 457. go
5694 1.54
DED7748A 1950-08-16 1951-01-12 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilien Expired DE902367C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965966C (de) * 1955-01-21 1957-07-04 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur Herstellung waschbestaendiger Appreturen auf Textilgeweben

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR892457A (fr) * 1941-10-20 1944-04-07 Heberlein & Co Ag Traitement des textiles cellulosiques par la formaldéhyde

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