DE948237C - Verfahren zur Herstellung von waschfesten Praegungen auf Textilien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von waschfesten Praegungen auf Textilien

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DE948237C
DE948237C DEB26381A DEB0026381A DE948237C DE 948237 C DE948237 C DE 948237C DE B26381 A DEB26381 A DE B26381A DE B0026381 A DEB0026381 A DE B0026381A DE 948237 C DE948237 C DE 948237C
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DE
Germany
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parts
textiles
production
mixtures
embossments
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Expired
Application number
DEB26381A
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English (en)
Inventor
Kurt Beideck
Dr Karl Craemer
Gert Frerker
Dr Wilhelm Ruemens
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/08Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von waschfesten Prägungen auf Textilien Gegenstand des Patentes 9o6 568 ist ein Verfahren zur Herstellung naßfester überzüge, Imprägnierungen, Drucke u. dgl. auf faserigem Material, bei dem Mischungen von wäßrigen Dispersionen von Polymerisaten, die bewegliche Halogenatome und Säureamidgruppen enthalten, und von härtbaren Vorkondensäten zum Behandeln von Textilien verwendet werden. In Verbindung mit Pigmenten können diese Mischungen insbesondere zur Herstellung von Pigmentdrucken und -färbungen dienen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit Hilfe der gleichen Mischungen auch waschfeste Prägungen auf Textilien herstellen kann, wenn man Textilien auf Basis von Cellulose mit ihnen imprägniert, trocknet und dann prägt und gegebenenfalls nach. erhitzt. Setzt man der Imprägnierflotte Pigmentfarbstoffe zu, so erhält man in einem Arbeitsgang gefärbte, waschechte Prägeartikel.
  • Wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes können auch in diesem Fall Mischpolymerisate verwendet werden, die aus Monomeren mit beweglichen Halogenatomen und aus solchen mit Säureamidgruppen und gegebenenfalls zusätzlich aus Monomeren ohne reaktionsfähige Gruppen erhalten wurden, sowie Mischungen aus Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten, von denen eines der Polymerisate die reaktionsfähigen Halogenatome und das andere die Säureamidgruppen enthält. Als monomere Verbindung mit beweglichen, reaktionsfähigen Halogenatomen ist vorzugsweise as-Dichloräthylen, ferner ß-Chloralkylacrylsäureester, - Vinyl-ß-chloräthyläther und Vinylchlorid geeignet. Als Säureamide sind für die Herstellung der Mischpolymerisate vorzugsweise Acrylsäureamid und Meth-*acrylsäureamid brauchbar, ferner die Amide der Crotonsäure, Maleinsäure und Fumarsäure oder ähnliche Amide, die mindestens ein Wasserstoffatom an dem Amidstickstoff enthalten. Der Anteil an ungesättigten Anöden soll in den Mischpolymerisaten zweckmäßig nicht höher als 15 % sein: Die Mischpolymerisate sollen vorteilhafterweise noch andere Monomere einpolymerisiert enthalten, die als innere Weichmacher wirken können, z. B. Acrylsäurebutylester.
  • Als hä_ rtbare Vorkondensate kommen insbesondere die niedermolekularen Methylolverbindungen von aminoplastbildenden Stoffen, z. B. von- Harnstoff, Melamin, Glyoxalmonourein, Glyoxaldiurein, Urethanen in Betracht. Diese -Methylolverbindungen können auch mit niederen einwertigen Alkoholen, "z. B. Methanol, veräthert sein. Als Härtungsmittel sind Ammoniumsalze, Säuren oder sauer' reagierende Metallsalze brauchbar.
  • Von besonderem Interesse sind bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung Stoffmischungen, die auf 3o Teile Polymerisate mindestens 3o Teile, vorzugsweise aber mindestens 7o Teile, hartbares Vorkondensat enthalten.
  • Die mit diesen Mischungen. imprägnierten Textilien werden -nach dem Abquetschen getrocknet,, in der Regel bei Temperaturen von 4o bis i.io°. Das Prägen erfolgt auf Prägekalandern bei hohen Drücken und bei Temperaturen von vorzugsweise i40 bis 20o°. Es ist zweckmäßig, nach dem Prägen noch einige Minuten das Gewebe auf i30 bis i70° nachzuerhitzen, um die Vorkondensate vollständig auszukondensieren.
  • Die zu prägenden Textilien können aus nativer oder regenerierter CelluIQSe bestehen oder. Mischgewebe aus Fasern auf Cellulosebasis mit anderen Fasern sein.
  • Die nach diesem Verfahren erzeugten Prägungen zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Waschfestigkeit aus. Außerdem besitzen die so behandelten Textilien einen weichen und vollen Griff. Ein besonderer Vorteil des vorliegenden Verfahrens gegenüber den bereits bekannten Verfahren ist ferner darin zu sehen, daß die Reißfestigkeit der Textilien bei der Prägeausrüstung kaum beeinträchtigt wird.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel I i oo Teile Dimethylolglyoxalmonourein werden in 80o Teilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung gibt man noch 23o Teile einer verdünnten wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 5oTeilen Acrylsäure-ß-chloräthylester, 4o Teilen Acry1säuremethylester und i o Teilen Acrylsäureamid, die man durch vorheriges Verdünnen von 3 o Teilen einer 40 %igen Dispersion mit Zoo Teilen Wasser hergestellt hat.- Außerdem setzt man noch 7 Teile Diammoniumphosphat zu.
  • Mit dieser Flotte wird ein Baumwollgewebe imprägniert, auf etwa i oo % abgequetscht, bei etwa 45' getrocknet, bis es einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa i5% besitzt, und anschließend bei i80° mit einer Druckbelastung der Walze von 8 t geprägt. Dann wird das Gewebe noch 5 Minuten auf 140' nacherhitzt.
  • Das so ausgerüstete Gewebe weist neben einer hervorragenden waschfesten Prägung einen weichen Griff auf und zeichnet sich besonders dadurch aus, daß die ursprüngliche Reißfestigkeit kaum beeinträchtigt worden ist. .
  • Vor der Behandlung hatten die Kettfäden eine Reißfestigkeit von 21,6 und die Schußfäden von 19,5 kg/ i oo Fäden; nach der Behandlung liegen diese Werte bei 19,4 bzw. i7,9kg/iooFäden. Beispiel 2 i 2o Teile des Dimethyläthers des Dzmethylolharnstoffs werden in 80o Teilen Wasser gelöst. Diese Lösung versetzt man noch mit 25 Teilen einer etwa 40%igen wäßrigen Dispersion, eines Mischpolymerisates aus 5o Teilen as-Dichloräthylen, 45 Teilen Acrylsäurebutylester und 5 Teilen Acrylsäureamid, welche vorher mit 2ooTeilen Wasser verdünnt werden. Hiernach fügt man der Flotte noch 5,3 Teile Monoammoniumphosphat zu.
  • Ein mit dieser Flotte gemäß Beispiel i behandeltes Gewebe aus regenerierter Cellulofse weist eine waschfeste Prägung auf.-Die Reißfestigkeit ist nur unwesentlich zurückgegangen, der Griff ist weich und voll. Beispiel 3 45 Teile Dimethylolglyoxalmonourein und 8o Teile Dimethyläther des Dinzethylolharnstoffs werden in 80o Teilen Wasser gelöst. Dieser Flotte setzt man noch 25 Teile einer 'etwa 40%igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymei-isates aus 52 Teilen Acrylsäure-ß-chloräthylester, 38 Teilen Acrylsäuremethylester -und io Teilen Acrylsäureamid, verdünnt mit Zoo Teilen Wasser, und 4 Teile Aihmoniumchlorid zu. Ein Mischgewebe aus 700A Baumwolle und @ 30 % Polycaprolactam wird wie im Beispiel i imprägniert und geprägt.
  • Nach der Behandlung zeichnet sich das Gewebe durch eine hervorragende waschfeste Prägung aus. Die Reißfestigkeit ist praktisch nicht beeinträchtigt, der Griff ist -weich und geschmeidig. Beispiel 4 jo Teile Trimethylolmelamin oder 9o Teile eines mit Butanol verätherten Trimethylolmelamins werden in 80o Teilen Wasser gelöst. Dann fügt man noch 2o Teile einer 4o %igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus "5o Teilen asrDichloräthylen, 43 Teilen Acrylsäureäthylester und T Teilen Acrylsäureamid, verdünnt mit aoo Teilen Wasser, zu. Nach Zugabe von 6 Teilen Diammgniumphosphat behandelt man mit dieser Flotte ein Baumwollgewebe wie im Beispiel i. -Das ausgerüstete Gewebe besitzt eine waschfeste Prägung; seine Reißfestigkeit wurde nur geringfügig beeinträchtigt, und sein Griff ist weich und voll. Beispiel 5 8 Teile eines Pigmentteiges aus 3o Teilen eines feinverteilten Kupferphthalocyanins, 2o Teilen des Umsetzungsproduktes des Octadecylalkohols mit a5 Mol Äthylenoxyd und 5oTeilen Wasser werden unter gutem Rühren in 99a Teilen der Imprägnierflotte gemäß Beispiel q. eingebracht.
  • Nach dem Filtrieren klotzt man am Foulard ein Baumwollgewebe mit einem Abquetscheffekt von etwa 8o % und- trocknet unmittelbar unter Längsspannung auf einer Hotflue bei etwa 5o° bis zu einer Feuchtigkeit von etwa 15 %. Anschließend wird bei i 8o bis aoo° geprägt und 5 Minuten bei 140' nachkondensiert. _ Man erhält ein lichtecht gefärbtes Gewebe mit einer waschechten Färbung, das sich durch einen vollen weichen Griff und gute Reißfestigkeit auszeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von waschfesten Prägungen auf Textilien in weiterer Ausbildung des Verfahrens -zur Herstellung naßfester überzüge, Imprägnierungen, Drucke u. dgl. auf faserigem Material mit Mischungen von wäßrigen Dispersionen von Polymerisaten, die bewegliche Halogenatome und Säureamidgruppen enthalten, mit härtbaren Vorkondensaten gemäß Patent 9o6 568, dadurch gekennzeichnet, daß man Textilien, die aus Cellulosefasern oder vorwiegend aus Cellulosefasern bestelie4i, mit diesen Mischungen nach dem Imprägnieren und Trocknen prägt und gegebenenfalls nacherhitzt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen verwendet werden, die auf 3o Teile Polymerisat mindesteng 3o Teile, vorzugsweise aber mindestens 7o Teile, härtbares Vorkondensat enthalten. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und a, dadurch. gekennzeichnet, daß man den Imprägnierflotten Farbpigmente zusetzt.
DEB26381A 1953-07-08 1953-07-08 Verfahren zur Herstellung von waschfesten Praegungen auf Textilien Expired DE948237C (de)

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