DE850057C - Verfahren zur Herstellung von Acetatzellwolle mit verbesserter Kraeuselung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetatzellwolle mit verbesserter Kraeuselung

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DE850057C
DE850057C DEW4826A DEW0004826A DE850057C DE 850057 C DE850057 C DE 850057C DE W4826 A DEW4826 A DE W4826A DE W0004826 A DEW0004826 A DE W0004826A DE 850057 C DE850057 C DE 850057C
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DE
Germany
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production
acetate
crimp
wool
acetic acid
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Expired
Application number
DEW4826A
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English (en)
Inventor
Paul Dr Ernst
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DR ALEXANDER WACKER
Original Assignee
DR ALEXANDER WACKER
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/22Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acetatzellwolle mit verbesserter Kräuselung Für den Gebrauchswert von Acetatzellwolle ist eine haltbare Kräuselung von ausschlaggebender Bedeutung. Es sind eine große Anzahl von Verfahren bekanntgeworden, diese zu erzielen. In der Technik wird z. B. die Kräuselung durch eine Naßbehandlung der Stapelfaser bei erhöhter Temperatur bis etwa roo° mit oder ohne Chemikalienzusatz erzielt. Weniger günstig ist eine mechanische Behandlung, welcher die Fadenkabel vor dem Schnitt, z. B. mittels Riffelwalzen, unterzogen werden.
  • Es wurde ein einfaches Verfahren gefunden, welches ermöglicht, bei den bekannten Kräuselungsverfahren den Effekt zu verbessern und, was von besonderer Bedeutung ist, die Erholungsfähigkeit wesentlich zu erhöhen. Außerdem ist bei dem beanspruchten Verfahren bemerkenswert, daß keine zusätzlichen Chemikalien, mechanischen Vorrichtungen u. dgl. nötig sind, da auch ohne deren Anwendung eine Kräuselung eintritt. Daraus ergibt sich eine verbesserte Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens.
  • Es besteht im wesentlichen darin, daß bei Anwendung der bekannten Kräuselungsverfahren für Acetatzellwolle bei der Herstellung von einem Acetylcellulosegemisch ausgegangen wird, das einen sehr unterschiedlichen Essigsäuregehalt aufweist. Diebe Voraussetzung widerspricht den gebräuchlichen Anforderungen, daß der Essigsäuregehalt in engen Grenzen um den Konventionswert von 54,5 °/o liegen soll, z. B. zwischen etwa 54,0 und 55,0 0/a. Diese geringen Schwankungen sind aber ohne Einfluß auf eine Verbesserung der Kräuselung. Sie tritt erst bei wesentlich größeren Differenzen auf, z. B. wenn man ein Acetylcellulosegemisch, innerhalb der Grenzen der Acetonlöslichkeit, das einen Essigsäuregehalt zwischen etwa 52,0 und 57,00; o aufweist, verwendet. Dabei wird die Wahl der verschiedenen Celluloseacetate zweckmäßig so vorgenommen, daß der Essigsäuregehalt im Mittel dem Konventionswert von etwa 54,5 % entspricht. Auf diese Weise wird erreicht, daß die gekräuselte Faser annähernd die gleichen Eigenschaften bei der Verarbeitung aufweist, z. B. bezüglich des Färbens wie eine solche, die einheitlich aus Acetylcellulose mit einem Essigsäuregehalt von etwa 54,5 0/0 besteht. Garne aus Zellwolle des beanspruchten Verfahrens zeichnen sich durch ein großes Volumen aus, da bei den vorhergehenden Arbeitsgängen die Kräuselung wesentlich besser als sonst erhalten bleibt. Wie bei Wollgarnen kann durch einfache Dämpfung die Kräuselung im ursprünglichen Maße wiederhergestellt und sogar oft noch verbessert werden. Ein ähnliches Verhalten zeigt sich auch im praktischen Gebrauch. Diese Verbesserung der Erholungsfähigkeit tritt auch bei auf gleiche Weise hergestellten Fasern ein, die auf mechanischem Wege gekräuselt wurden. Während bekanntlich bei mechanisch gekräuselten Fasern im Zuge der Weiterverarbeitung die Kräuselung zum großen Teil verlorengeht, wird, wenn von einem Celluloseacetatgemisch mit sehr unterschiedlichem Essigsäuregehalt ausgegangen wird, durch Dämpfen eine ähnlich beständige Kräuselung wie bei der Kräuselung unter Anwendung von Chemikalien erreicht. Beispiel Es wird von einem Celluloseacetatgemisch ausgegangen mit einem Essigsäuregehalt von 52,o bis 57,0 %, im Mittel 54,5 °/" Die nach dem Trockenspinnverfahren erhaltene Stapelfaser wird auf chemischem Wege durch Kochen mit einer sehr verdünnten Seifenlösung, die gegebenenfalls Textilhilfsmittel enthalten kann, gegebenenfalls auch durch Kochen mit seifenfreien, in Wasser gelösten, geeigneten Textilhilfsmitteln des Handels gekräuselt.
  • Die Kräuselungsbestimmung (1-1e11. Text. Bericht 1 'L-194711, S. 329) ergibt folgende Vergleichswerte:
    Acetyl-
    Einheit- cellulose
    liche mit Essig-
    Acetyl- säure-
    cellulose gehalten
    52bis57° n
    Länge ungestreckt mm (b) .... 713 67,7
    Länge gestreckt mm (c) ... 76,1 77,2
    Kräuselungskraft in mg ..... 81,4 1947
    Bogenzahl auf Zoo mm........ 18,0 67,0
    Bogenlänge in mm .......... 7,7 1,6
    Kräuselungsgrad b ........... i,o6 1,13
    Einkräuselung in 0;o c-b ..... 5,79 11,96
    c
    Der durch das beanspruchte Verfahren erzielte technische Effekt ist aus dieser Gegenüberstellung überzeugend ersichtlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acetatzellwolle mit verbesserter Kräuselung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Acetylcellulosegemisch mit sehr unterschiedlichem Essigsäuregehalt, z. B. zwischenetwa52,ound57,o°0, imllitteletwa54.5°,/" in üblicher Weise zu Stapelfasern verspinnt.
DEW4826A 1950-12-23 1950-12-23 Verfahren zur Herstellung von Acetatzellwolle mit verbesserter Kraeuselung Expired DE850057C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003393B (de) * 1953-04-08 1957-02-28 Rhodiaceta Ag Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfaeden nach dem Nassspinnverfahren aus Acetylierungsgemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003393B (de) * 1953-04-08 1957-02-28 Rhodiaceta Ag Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfaeden nach dem Nassspinnverfahren aus Acetylierungsgemischen

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