DE866715C - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchloridfasern

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Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchloridfasern Bei der Herstellung von gekräuselten Stapelfasern aus Polyvinylchlori,d hat sich bisher die Schwierigkeit ergeben, daß die anfallenden Fasern häufig schlechte Kräuselung und strohigen Griff aufweisen. Die Faserherstellung erfolgt in .der Weise, daß das frisch gesponnene Fadenbündel in einem heißen Wasserbade verstreckt, alsdann durch eine Kräuselvorrichtung geschickt und zu Stapelfasern zerschnitten wird. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß Fasern mit guter stabiler Kräuselung und wolligem Griff auch bei Verstreckungen in einem wäßrigen Bad bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des Wassers erhalten werden können, wenn dem Verstreckungsbad o,i % Seife hinzugefügt wird. Die Verstreckungen werden im Verhältnis i :3 bis i : 6 üblicherweise vorgenommen und zeigen bei allen diesen Verstreckungsgraden den, gewünschten Effekt. Es ist zwar bekannt; die Verstreckumg von Fäden aus Polyvinylchlorid in einem Bade vorzunehmen, dem ausgesprochene Netzmittel, wie z. B. Natriumdodecylat, hinzugefügt wenden. Dieser Zusatz von Netzmitteln zum Verstreckungsbad oder auch die Erhöhung des Netzmittelanteils bei der als Spinnöl bekannten, auf die Fasern aufzutragenden Präparation zeigen diese Wirkung nicht.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchloridfasern mit stabiler, wollähnlicher Kräuselung aus in wäßrigen Bädern bei erhöhter Temperatur verstreckten Polyvinylchloridfäden, dadurch gekennzeichnet, daß .dem Verstreckungsbad o,i % Seife hinzugefügt und bei Temperaturen nahe dem Siedepunkt des Wassers verstreckt wird.