DE226351C - - Google Patents

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DE226351C
DE226351C DENDAT226351D DE226351DA DE226351C DE 226351 C DE226351 C DE 226351C DE NDAT226351 D DENDAT226351 D DE NDAT226351D DE 226351D A DE226351D A DE 226351DA DE 226351 C DE226351 C DE 226351C
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wool
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/96Dyeing characterised by a short bath ratio
    • D06P1/965Foam dyeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • D06M23/04Processes in which the treating agent is applied in the form of a foam
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 226351 -KLASSE 29 b. GRUPPE
GEBRÜDER SCHMID in BASEL (Schweiz)
Verfahren zum Entfetten von Wolle. Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Januar 1910 ab,
Das Entfetten der Wolle in rohem Zustande,
in Flockenform sowie in teilweise oder ganz verarbeitetem Zustande, wie als Kammzug, kardierte Wolle, Vorgespinst aller Art, Gespinst, Gewebe, Wirkware usw., erfolgte bisher
u. a. mittels kalter oder warmer alkalischer oder seifenhaltiger flüssiger Entfettungsbäder.
Diese Behandlung der zu entfettenden Wolle
mit flüssigen Bädern hat gewisse Nachteile,
ίο die durch vorliegende Erfindung beseitigt werden. Diese besteht darin, daß an Stelle der flüssigen Bäder durch den Schaum von Seifenlösungen gebildete Schaumbäder zur Verwendung gelangen. Derartige Bäder werden allerdings nach den Patentschriften 17922g und 196571 bereits zum Entbasten von Rohseide' benutzt. Seide und Wolle sind aber nicht völlig gleichartige Fasern und das Entbasten von Seide und das Entfetten von Wolle nicht unmittelbar miteinander zu vergleichen; denn im ersten Falle handelt es sich um eine Oberflächenwirkung, im letzten um eine Tiefenwirkung, da im Gegensatz zu der Sericinhülle der Seide die Fette der Wolle diese bis ins innerste durchdringen. Wie jedoch festgestellt wurde, wird beim Entfetten von Wolle mittels Schaumbäder die eigenartige Wirkung erzielt, daß die Behandlung der Ware bei viel höheren Temperaturen als bisher ausgeführt und dadurch die Behandlungsdauer abgekürzt werden kann, ohne daß eine nachteilige Verfilzung eintritt. Während die flüssigen Entfettungsbäder bei Temperaturen von 60 bis höchstens 80° angewandt wurden, können die Schaumbäder ohne Schädigung der Wolle Temperatüren von 98 bis 99 ° aufweisen.
Die zur Bildung der Schaumbäder dienenden Seifenlösungen können mit Alkalien, alkalischen Salzen oder beliebigen anderen gebräuchlichen Entfettungsmitteln versetzt werden.
Um ein solches Schaumbad herzustellen, wird in eine am Boden mit einer Heizschlange versehene Entfettungsbarke eine eventuell mit einem anderen Entfettungsmittel versetzte Seifenlösung üblicher Konzentration hineingebracht. Läßt man nun Dampf oder ein anderes Heizfluidum, das die Seifenlösung zum Sieden zu bringen und darin zu erhalten vermag, in die Heizschlange einströmen, so füllt sich der obere Teil der Barke mit einem Schaumbad an, das so lange bestehen bleibt, wie das Anheizen der Seifenlösung fortdauert. Begünstigt werden kann die Schaumbildung durch Einblasen von Luft ο. dgl. in fein verteilter Form.
Die zu entfettenden rohen oder kardierten Wollen, Kammzüge, Vorgespinste, Gespinste, Gewebe, Wirkwaren usw. können in diesem Schaumbad ruhend erhalten oder herumgezogen werden; sie können aber auch durch das Bad hindurchgeführt werden, so zwar, daß sie mit der Seifenlösung nicht in Berührung gelangen.
Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen in geringerer Verfilzung der Wolle trotz der höheren Temperatur des Bades, in der Abkürzung der Behandlungsdauer infolge dieser höheren Temperatur, in Verminderung von Abfällen, wie Wollflaum, und in Schonung etwa vorhandener Farben, die weniger an Frische und Lebhaftigkeit verlieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Entfetten von Wolle, darin bestehend, daß an Stelle der bisher üblichen flüssigen Entfettungsbäder mittels eventuell noch andere Entfettungsmittel enthaltender Seifenlösungen erzeugte Schaumbäder zur Verwendung gelangen.
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